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Montessori Blüten: Ein Badezimmer nach Montessori einrichten

Hocker – robust und vor allem rutsch- und kippsicher – sind im Badezimmer eine Hilfe, damit Kinder sich die Hände waschen und die Toilette benutzen können. Rutschfeste Matten unter dem Waschbecken verhindern, dass die Kinder auf den glatten Badfliesen ausrutschen. Mit einer kostengünstigen Wasserhahnverlängerung können Kinder das Waschbecken sicherer und selbständiger benutzen, ohne umzukippen. In Augenhöhe einen Handtuchhalter anbringen, an dem das eigene Handtuch aufgehängt werden kann. Kleines Regal oder Körbchen, in dem Zahnbürste, Haarbürste/Kamm, Waschlappen oder Creme aufbewahrt werden können, die Kinder selbstständig benutzen können. Ein Spiegel in Augenhöhe… Weiterlesen »Montessori Blüten: Ein Badezimmer nach Montessori einrichten

Montessori-Architektur

Ein Grundprinzip der Montessori-Pädagogik ist, dass sich nicht das Kind der Umgebung anpassen soll, sondern die Umgebung dem Kind anpassen sollte. Doch im Gegensatz jedoch zur anthroposophischen Architektur, zu der es zahlreiche Veröffentlichungen und sogar eine an den Konzepten Rudolf Steiners orientierte Architekturlehre gibt, handelt es sich bei Montessori-Architektur weder um einen feststehenden Begriff noch gibt es konkrete Ausarbeitungen zu räumlichen Konzepten. Nun haben Steve Lawrence und Benjamin Stæhli mit dem Buch „Montessori Architecture. A Design Instrument for Schools“ versucht, architektonischen Entwurfsfragen gemäß der Ideen Montessoris nachzuspüren, sie zu verstehen… Weiterlesen »Montessori-Architektur

Ist französische Erziehung anders?

Laut Pamela Druckerman finden sich viele Aspekte des Gentle Parenting in der Erziehung französischer Kinder, da diese im Gegensatz zu Kindern anderer Nationen wohlerzogener und selbstständiger erscheinen. Französische Eltern sehen ihre Kinder nicht als hilflose Wesen, denn Kinder haben einen natürlichen Drang zu lernen, aber den Eltern fehlt oft die Zeit und die Geduld, sie einfach machen zu lassen. Um etwas zu lernen, muss man es üben dürfen, und der Moment, in dem ein Kind herausfindet, wie es etwas ganz allein schafft, ist von unschätzbarem Wert, denn er stärkt das… Weiterlesen »Ist französische Erziehung anders?

Härteste Sprachschule der Welt

Als härteste Sprachschule der Welt gilt das Foreign Service Institute in Arlington, Virginia, das zum US-Außenministerium gehört und seit über 70 Jahren Diplomatinnen und Diplomaten in über 60 Sprachen auf ihre Auslandseinsätze vorbereitet. Dabei gibt es nicht nur eine richtige Methode, sondern die Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer in diesem System ist es, jeden Einzelnen mit dem zu versorgen, was er gerade braucht. Deshalb findet der Unterricht an dieser Sprachschule in kleinen Gruppen statt: bis zu sechs Personen bei einfachen Sprachen wie Spanisch, maximal vier Personen bei schwierigen Sprachen wie… Weiterlesen »Härteste Sprachschule der Welt

Hausaufgaben als Konfliktthema

Hausaufgaben im Schulalltag und in den Familien sind ein zentrales Konfliktthema, denn LehrerInnen diskutieren mit ihren SchülerInnen über die Art und den Umfang der Hausaufgaben, Eltern streiten mit ihren Kindern über die zeitgerechte und sorgfältige Erledigung der Hausaufgaben, SchülerInnen kommen mit sich selbst in Konflikt, weil sie andere Dinge interessanter finden als die ihrer Meinung nach sinnlosen und faden Hausaufgaben, insbesondere in der Pubertät. Höchstens für bevorstehende Schularbeiten und Prüfungen zu lernen und zu üben führt bei einigen SchülerInnen zu einem gewissen Engagement in Bezug auf Hausaufgaben. Die Effektivität der… Weiterlesen »Hausaufgaben als Konfliktthema

Warum nicht alle Aktivitäten in Lernpausen entspannend sind

Für die Gestaltung von Lernpausen raten Psychologinnen und Psychologen, lieber etwas zu tun, das sich von der eigentlichen Arbeit unterscheidet, also keine Tätigkeiten am Schreibtisch oder Bildschirm auszuführen. Ariga & Lleras (2010) führten zu diesem Thema ein Experiment durch: Die Beobachter wurden gebeten, eine visuelle Vigilanzaufgabe auszuführen, während sie die Zahlen im Gedächtnis behielten. Wenn die Beobachter die Zahlen am Ende der Vigilanzaufgabe abriefen, nahm ihre Vigilanzleistung mit der Zeit stark ab. Wurden die Beobachter jedoch gebeten, die Zahlen während der Vigilanzaufgabe sporadisch abzurufen, konnte der Vigilanzabfall verhindert werden. Diese… Weiterlesen »Warum nicht alle Aktivitäten in Lernpausen entspannend sind

Wie das menschliche Gehirn Empathie erlernt

Damit sich das Gute im Menschen entfalten kann, bedarf es vor allem einer geistigen Fähigkeit: der Empathie. Kinder müssen erst lernen, was es heißt, sich in einen anderen Menschen einzufühlen, und auch bei Erwachsenen ist diese Gabe noch entwicklungsfähig. Empathie überbrückt die Kluft zwischen dem Ich und dem Anderen, denn ohne Empathie würde man nur die eigenen Gefühle spüren, wäre also kaum in der Lage, emotionale Beziehungen aufzubauen, d.h. man würde gewissermaßen in innerer Isolation leben (vgl. Solipsismus). Erst die Fähigkeit zur Empathie ermöglicht es dem Menschen, sich in die… Weiterlesen »Wie das menschliche Gehirn Empathie erlernt

Burnout bei Lehrern und Lehrerinnen

Lehrerinnen und Lehrer gehören einer Berufsgruppe an, die besonders anfällig für Burnout sind, was an einer Reihe von Faktoren liegt: Hohe Arbeitsbelastung: Lehrerinnen und Lehrer müssen viel Unterrichtsmaterial vorbereiten, Klassenarbeiten korrigieren, Elterngespräche führen und sich um die Belange ihrer Schüler kümmern. Mangelnde Anerkennung: Lehrerinnen und Lehrer fühlen sich oft nicht ausreichend wertgeschätzt von der Gesellschaft, den Eltern und den Schülern. Stress: Lehrerinnen und Lehrer müssen mit vielen Herausforderungen umgehen, wie zum Beispiel disziplinarischen Problemen, Lernschwierigkeiten und Inklusion. Gefühl der Ohnmacht: Lehrerinnen und Lehrer haben oft das Gefühl, dass sie nicht… Weiterlesen »Burnout bei Lehrern und Lehrerinnen

Zwischenzeugnisse und Lernentwicklungsgespräch

Zwischenzeugnisse liefern eine Bilanz zur Hälfte des Schuljahres und sollen darüber informieren, wie sich eine Schülerin oder ein Schüler im Unterricht entwickelt hat und welcher Leistungsstand inzwischen erreicht ist. Dann ist bis zum Ende des Schuljahres Zeit, die Leistungen zu optimieren, wobei es wichtig ist, rechtzeitig auf einen Leistungsabfall zu reagieren und die Ursachen dafür zu finden. Eltern sollten zunächst schauen, wie es um die Leistungsfähigkeit ihres Kindes steht und wie sich die Noten auf die weitere Schullaufbahn oder den Berufswunsch auswirken könnten. Als alternative Möglichkeit zu einem Zwischenzeugnis bietet… Weiterlesen »Zwischenzeugnisse und Lernentwicklungsgespräch

Kritik an der Pädagogik Maria Montessoris

So positiv und fortschrittlich Maria Montessoris Ansatz zu ihrer Zeit innovativ war und so heute immer noch wahrgenommen wird, war letztlich ihr erklärtes Ziel, das perfekte Kind zu erschaffen, d. h., es sollte nicht nur intellektuell und moralisch, sondern auch körperlich vollkommen sein. Nach Darstellung von Seichter (2024) suchte Montessori Verbündete von Hitler bis Mussolini, wobei sie sich intensiv mit Eugenik und der Rassentheorie beschäftigt hat bzw. auch den Ideen des Faschismus gegenüber nicht abgeneigt war. Das perfekte Kind ist für Montessori das Kind einer perfekten Rasse und diese perfekte… Weiterlesen »Kritik an der Pädagogik Maria Montessoris

Handschrift oder Tastatur?

Da die traditionelle Handschrift zunehmend durch digitale Geräte ersetzt wird, ist es wichtig, die Auswirkungen auf das menschliche Gehirn zu untersuchen. Van der Weel & Van der Meer (2024) zeichneten die Gehirnaktivität auf, während Versuchspersonen visuell dargestellte Wörter mit einem digitalen Stift handschriftlich eingaben oder die Wörter auf einer Tastatur eintippten. Es zeigte sich, dass die Konnektivitätsmuster des Gehirns beim Schreiben mit der Hand wesentlich ausgeprägter waren als beim Schreiben auf einer Tastatur, was sich in weit verbreiteten Theta/Alpha-Kohärenzmustern in parietalen und zentralen Hirnregionen widerspiegelte. Es ist bekannt, dass Konnektivitätsmuster… Weiterlesen »Handschrift oder Tastatur?

Theorien der Lernmotivation

Schüler wollen für die Schule lernen, aber auch anderes tun Theorien der Lernmotivation in der Pädagogischen Psychologie Schüler und ihr kulturelles Umfeld Durch die gesellschaftliche Veränderung und, da es immer mehr Freizeitangebote gibt, wird den Schülern das Lernen immer schwieriger gemacht. Schule wird als weniger erfreulich erlebt und Freizeit dagegen als positiv. An oberster Stelle stehen die Selbstentfaltungswerte (Familie, Leben und Freude) und die Unterordnungswerte (fleißig und ehrgeizig sein) sind diesen nachgestellt, aber auch wichtig. Die Menschen wollen beides haben: glücklich und fleißig sein. Dieses Wohlbefinden wird in 2 Formen… Weiterlesen »Theorien der Lernmotivation