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Grundlagenforschung

Das Konzept einer positiven Fehlerkultur

Erkenntnisse der Bildungsforschung zeigen, dass Fehler ein wesentlicher Bestandteil des Lernprozesses sind und nicht als rein negativ betrachtet werden sollten. Stattdessen sollten Fehler als Chancen zur Weiterentwicklung und zum Lernen gesehen werden. Oft gibt es nicht nur eine richtige Lösung für ein Problem, und Kinder sollten Zeit und Raum haben, Probleme selbst zu lösen. Dies fördert ihr Entdeckergeist und stärkt ihre Persönlichkeit. Es ist daher von großer Wichtigkeit, dass Eltern und Lehrer Kindern mehr Verantwortung übertragen und ihnen zutrauen, aus ihren Fehlern zu lernen. Erwachsene müssen dabei sehr achtbeam und… Weiterlesen »Das Konzept einer positiven Fehlerkultur

Handschrift oder Tastatur?

Da die traditionelle Handschrift zunehmend durch digitale Geräte ersetzt wird, ist es wichtig, die Auswirkungen auf das menschliche Gehirn zu untersuchen. Van der Weel & Van der Meer (2024) zeichneten die Gehirnaktivität auf, während Versuchspersonen visuell dargestellte Wörter mit einem digitalen Stift handschriftlich eingaben oder die Wörter auf einer Tastatur eintippten. Es zeigte sich, dass die Konnektivitätsmuster des Gehirns beim Schreiben mit der Hand wesentlich ausgeprägter waren als beim Schreiben auf einer Tastatur, was sich in weit verbreiteten Theta/Alpha-Kohärenzmustern in parietalen und zentralen Hirnregionen widerspiegelte. Es ist bekannt, dass Konnektivitätsmuster… Weiterlesen »Handschrift oder Tastatur?

Auch abstrakte wissenschaftliche Konzepte sollten anschaulich vermittelt werden

Wissenschaftliche Konzepte gehen in der Regel über sensorischen Erfahrungen hinaus, wobei traditionelle Ansätze für den naturwissenschaftlichen Unterricht daher von einer Verlagerung hin zu amodalen oder verbalen Wissensrepräsentationen während der akademischen Ausbildung ausgehen. Es geht also um Frage nach der Art der Speicherung abstrakten wissenschaftlichen Begriffswissens, wobei klassische Ansätze zum Einfluss der Expertise auf die Wissensverarbeitung davon ausgehen, dass sich die Wissensspeicherung von einem sinnlichen, erfahrungsbasierten Systemen des Gehirns allmählich hin zu einer sprachlich-symbolischen verschiebt. Damit verbunden ist auch die Annahme, dass abstraktes, von konkreten Beispielen losgelöstes Denken die höchste Leistung… Weiterlesen »Auch abstrakte wissenschaftliche Konzepte sollten anschaulich vermittelt werden

Zusammenhang zwischen räumlichen und mathematischen Fähigkeiten

Nur wenige Studien haben die langfristigen Beziehungen zwischen den frühen räumlichen Fähigkeiten von Kindern und ihren späteren mathematischen Fähigkeiten untersucht. Aus früheren Studien weiß man, dass Erwachsene sich im Umgang mit Zahlen oft ein räumliches Bild machen, indem sie etwa etwa kleine Zahlen links verorten und große Zahlen rechts, doch es ist kaum erforscht, ob frühes räumliches Denken auch beeinflusst, wie Kinder später Mathematik lernen und begreifen. Möhring et al. (2021) untersuchten daher die Entwicklungsverläufe der räumlichen Fähigkeiten von Kindern über vier Wellen im Alter von 3-7 Jahren und deren… Weiterlesen »Zusammenhang zwischen räumlichen und mathematischen Fähigkeiten