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Schule

Chronische Krankheiten im Kindes- und Jugendalter

Chronische Krankheiten im Kindes- und Jugendalter: LehrerInnen sind häufig ohne Information In jeder Schulklasse sitzen durchschnittlich zwei oder mehr Kinder mit chronischem Asthma bronchiale. Dennoch sind mehr als 80% der LehrerInnen nach eigener Einschätzung mit dem Krankheitsbild kaum vertraut. Fast die Hälfte der PädagogInnen nimmt fälschlicherweise an, asthmakranke SchülerInnen seien ebenso belastbar wie Gesunde. Die Probleme chronisch kranker Kinder werden in der Schule häufig verkannt, stellen der Pädiater Dr. Rüdiger Szczepanski (Osnabrück), die Psychologien Prof. Dr. Gisela Steins (Essen) und andere fest. Durch ihre Krankheit erleiden Asthmakranke in der Schule… Weiterlesen »Chronische Krankheiten im Kindes- und Jugendalter

Wie Schulen beim Erlernen des Lernens helfen können

Die Frage, wie Schulen beim Erlernen des Lernens helfen können, steht im Mittelpunkt der folgenden Betrachtung. Schulen spielen eine entscheidende Rolle dabei, Schülerinnen und Schüler auf ein lebenslanges Lernen vorzubereiten und ihnen die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie dafür benötigen. Das Konzept des „Lernen lernens“ stellt einen wesentlichen Faktor für eine erfolgreiche Bildungslaufbahn sowie für das lebenslange Lernen dar. Es umfasst die Vermittlung von Techniken und Strategien, welche Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, effektiver und effizienter zu lernen. Dabei geht es nicht nur darum, Wissen zu erwerben,… Weiterlesen »Wie Schulen beim Erlernen des Lernens helfen können

Die Gefahren des Homeschooling

Studien zeigen, dass die Gefahr besteht, dass ideologisch problematische Gruppen, insbesondere solche mit rechtsesoterischen oder religiös-fundamentalistischen Ansichten, das Recht auf häuslichen Unterricht missbrauchen, um Kinder zu indoktrinieren und von der Außenwelt abzuschotten. Diese Gruppen können die Kinder gezielt in ihren Ideologien und Weltanschauungen beeinflussen, ohne dass die staatlichen Kontrollmechanismen des regulären Schulbetriebs greifen. Dadurch werden die Kinder einseitig geprägt und ihnen wird die Möglichkeit genommen, eine vielfältige Perspektive auf die Welt zu entwickeln. Darüber hinaus wird die sozialintegrative Funktion der Schule gefährdet, da Kinder in homogenen, isolierten Umfeldern aufwachsen und… Weiterlesen »Die Gefahren des Homeschooling

Regelmäßiges Bewegungstraining in der Grundschule fördert die Konzentration

In einer umfangreichen Studie mit Erstklässlern an mehreren Grundschulen wurde eindeutig nachgewiesen, dass sich regelmäßige Koordinationsübungen besonders positiv auf die Konzentrationsfähigkeit und die kognitive Leistungsfähigkeit der Kinder auswirken. Die Forscher fanden die Ursache dafür im Zusammenspiel verschiedener Hirnregionen: So ist nicht nur das Kleinhirn, welches für den Erwerb motorischer Fertigkeiten zuständig ist, sondern auch Areale des Großhirns, die für höhere kognitive Funktionen verantwortlich sind, bei diesen Bewegungsübungen aktiv. Die wiederholte Aktivierung dieser Hirnstrukturen durch regelmäßiges „Bewegungstraining“ scheint die neuronalen Verschaltungen und Verarbeitungsprozesse im Gehirn derart zu optimieren, dass die Kinder… Weiterlesen »Regelmäßiges Bewegungstraining in der Grundschule fördert die Konzentration

Prüfungen als integraler Bestandteil des Lernprozesses

In einem Artikel auf news4teachers.de nimmt der Bildungsforscher Klaus Zierer von der Universität Augsburg Stellung zur aktuellen Debatte um Prüfungen und Noten im Schulkontext, insbesondere zur Diskussion um „Exen“, das sind kurze schriftliche Leistungskontrollen. Zierer betont die Relevanz von Prüfungen als integralen Bestandteil des Lernprozesses. Er argumentiert, dass Prüfungen nicht nur der Leistungsbewertung dienen, sondern auch als Motivator und Lernhilfe fungieren können. Er kritisiert die Tendenz, Prüfungen und Noten als rein negative Elemente zu betrachten, und plädiert stattdessen für einen ausgewogenen Ansatz. Dabei weist er darauf hin, dass Prüfungen, wenn… Weiterlesen »Prüfungen als integraler Bestandteil des Lernprozesses

Zählen ist nicht Rechnen

auch wenn es am Anfang für Kinder in Ordnung ist, die Finger beim Zählen zu nutzen. Doch das muss spätestens in der zweiten Grundschulklasse Vergangenheit sein, denn die Zahlenwerte werden größer und so viele Finger haben wir nicht. Sicherlich kann man auch über das Sehen, also das Betrachten der Finger, am Anfang eine Hilfe erhalten, aber man muss lernen, zu abstrahieren. Kinder entwickeln dann eigene Strategien, wenn sie nicht mehr weiter wissen und keine Ahnung haben, wie sie eine Rechenaufgabe lösen können, wobei diese Strategien nicht unbedingt richtig sind. Eine… Weiterlesen »Zählen ist nicht Rechnen

Die falschen Lektionen der Schule

Die traditionelle Schule vermittelt oft Lektionen, die für das spätere Leben nicht optimal sind beziehungsweise sogar hinderlich sind und zu einigen problematischen Konsequenzen führen. Passives Lernen: Die Schule fördert häufig ein passives Konsumieren von Informationen, anstatt aktives, eigenständiges Lernen durch die eigene Auseinandersetzung mit Themen zu unterstützen. Stattdessen sollen die Schüler meist Wissen einfach rezeptiv aufnehmen und wiedergeben. Dies führt dazu, dass viele Erwachsene später Schwierigkeiten haben, selbstständig und effektiv zu lernen, da sie an die passiven Schulmethoden gewöhnt sind. Auswendiglernen statt Verständnis: Der Fokus liegt oftmals zu sehr auf… Weiterlesen »Die falschen Lektionen der Schule

Handschrift oder Tastatur?

Da die traditionelle Handschrift zunehmend durch digitale Geräte ersetzt wird, ist es wichtig, die Auswirkungen auf das menschliche Gehirn zu untersuchen. Van der Weel & Van der Meer (2024) zeichneten die Gehirnaktivität auf, während Versuchspersonen visuell dargestellte Wörter mit einem digitalen Stift handschriftlich eingaben oder die Wörter auf einer Tastatur eintippten. Es zeigte sich, dass die Konnektivitätsmuster des Gehirns beim Schreiben mit der Hand wesentlich ausgeprägter waren als beim Schreiben auf einer Tastatur, was sich in weit verbreiteten Theta/Alpha-Kohärenzmustern in parietalen und zentralen Hirnregionen widerspiegelte. Es ist bekannt, dass Konnektivitätsmuster… Weiterlesen »Handschrift oder Tastatur?

Die Rolle in der Bewegung in der Schule zur Förderung von Lernprozessen

Bewegung hat vielfältige positive Auswirkungen auf das Gehirn und die geistige Leistungsfähigkeit. Durch die Steigerung der Durchblutung wird die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gehirns optimiert, was zu einer Verbesserung der kognitiven Funktionen führt. Darüber hinaus regt Bewegung die Ausschüttung verschiedener Botenstoffe wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin an, die sich positiv auf Stimmung, Motivation und Konzentration auswirken. Zudem werden durch körperliche Aktivität Wachstumsfaktoren wie BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor) freigesetzt, welche die Bildung neuer Nervenzellen und Synapsen fördern. Diese neuronale Plastizität ist entscheidend für Lernprozesse und die kognitive Entwicklung. Um die vielfältigen… Weiterlesen »Die Rolle in der Bewegung in der Schule zur Förderung von Lernprozessen

Zwischenzeugnisse und Lernentwicklungsgespräch

Zwischenzeugnisse liefern eine Bilanz zur Hälfte des Schuljahres und sollen darüber informieren, wie sich eine Schülerin oder ein Schüler im Unterricht entwickelt hat und welcher Leistungsstand inzwischen erreicht ist. Dann ist bis zum Ende des Schuljahres Zeit, die Leistungen zu optimieren, wobei es wichtig ist, rechtzeitig auf einen Leistungsabfall zu reagieren und die Ursachen dafür zu finden. Eltern sollten zunächst schauen, wie es um die Leistungsfähigkeit ihres Kindes steht und wie sich die Noten auf die weitere Schullaufbahn oder den Berufswunsch auswirken könnten. Als alternative Möglichkeit zu einem Zwischenzeugnis bietet… Weiterlesen »Zwischenzeugnisse und Lernentwicklungsgespräch

Kritik an der Pädagogik Maria Montessoris

So positiv und fortschrittlich Maria Montessoris Ansatz zu ihrer Zeit innovativ war und so heute immer noch wahrgenommen wird, war letztlich ihr erklärtes Ziel, das perfekte Kind zu erschaffen, d. h., es sollte nicht nur intellektuell und moralisch, sondern auch körperlich vollkommen sein. Nach Darstellung von Seichter (2024) suchte Montessori Verbündete von Hitler bis Mussolini, wobei sie sich intensiv mit Eugenik und der Rassentheorie beschäftigt hat bzw. auch den Ideen des Faschismus gegenüber nicht abgeneigt war. Das perfekte Kind ist für Montessori das Kind einer perfekten Rasse und diese perfekte… Weiterlesen »Kritik an der Pädagogik Maria Montessoris

Theorien der Lernmotivation

Schüler wollen für die Schule lernen, aber auch anderes tun Theorien der Lernmotivation in der Pädagogischen Psychologie Schüler und ihr kulturelles Umfeld Durch die gesellschaftliche Veränderung und, da es immer mehr Freizeitangebote gibt, wird den Schülern das Lernen immer schwieriger gemacht. Schule wird als weniger erfreulich erlebt und Freizeit dagegen als positiv. An oberster Stelle stehen die Selbstentfaltungswerte (Familie, Leben und Freude) und die Unterordnungswerte (fleißig und ehrgeizig sein) sind diesen nachgestellt, aber auch wichtig. Die Menschen wollen beides haben: glücklich und fleißig sein. Dieses Wohlbefinden wird in 2 Formen… Weiterlesen »Theorien der Lernmotivation