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Elterliche Erziehung

Unter elterlicher Erziehung versteht man in der Psychologie, Pädagogik und Soziologie charakteristische Bündel grundlegender Einstellungen und Verhaltensmuster, die Eltern bei ihrer Erziehungstätigkeit erkennen lassen.

Was führt dazu, dass Eltern manche ihrer Kinder bevorzugen?

Eine umfassende Meta-Analyse von Jensen & Jorgensen-Wells (2025) untersuchte eingehend, welche Faktoren die elterliche Bevorzugung beeinflussen. Die Studie legte einen besonderen Fokus auf das Geschlecht der Kinder, die Geburtsreihenfolge sowie relevante Persönlichkeitsmerkmale. Die  Analyse basierte auf 30 Einzelstudien und 14 umfangreichen Datenbanken. Insgesamt wurden 19.469 Teilnehmer aus Nordamerika und Westeuropa in die Untersuchung einbezogen. Die Ergebnisse lieferten wichtige Erkenntnisse zu den Ursachen elterlicher Präferenzen. Zunächst konnte gezeigt werden, dass Eltern tendenziell Töchter bevorzugen, unabhängig vom Geschlecht des Elternteils selbst. Dieses Muster zeigte sich sowohl in Nordamerika als auch in Westeuropa,… Weiterlesen »Was führt dazu, dass Eltern manche ihrer Kinder bevorzugen?

Eltern – Kinder – Handynutzung

In den Oberösterreichischen Nachrichten wurden am 11. Januar 2025 konkrete Zahlen zur Nutzung von Handys durch Ein- bis Zweijährige publiziert. Laut den Studien der vergangenen zehn Jahre verbringen 60 Prozent der Ein- bis Zweijährigen in Österreich und Europa laut Angaben der Eltern täglich bis zu zwei Stunden vor Bildschirmen. Diese intensive Bildschirmzeit in so jungen Jahren ist besorgniserregend, da sie negative Auswirkungen auf die Entwicklung und Gesundheit der Kinder haben kann. Experten warnen, dass zu viel Bildschirmzeit die Sprachentwicklung, die Konzentrationsfähigkeit und die sozialen Fähigkeiten der Kleinkinder beeinträchtigen kann. Noch… Weiterlesen »Eltern – Kinder – Handynutzung

Die Weitergabe von Empathie an die Kinder

Eine Langzeitstudie aus den USA hat gezeigt, dass Eltern die Fähigkeit zur Empathie an ihre Kinder weitergeben und diese Empathie wiederum an ihre eigenen Kinder weitervererben können. Das Forschungsteam unter der Leitung von Jessica Stern (University of Virginia) begleitete seit 1998 über 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Jugend- bis ins Erwachsenenalter. Die Studie beobachtete, wie die Teilnehmer im Alter von 13 Jahren mit ihren Müttern über Probleme sprachen und später als Jugendliche und Erwachsene den Umgang mit Gleichaltrigen und eigenen Kindern entwickelten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die empathische… Weiterlesen »Die Weitergabe von Empathie an die Kinder

Geschlechterklischees in technischen Berufen

Eine neue Studie von Miller et al. (2024) hat gezeigt, dass Geschlechterklischees in technischen Berufen bereits im Kindesalter, sogar bei Kindern ab sechs Jahren, tief verankert sind. Trotz jahrzehntelanger Bemühungen um mehr Gleichstellung in der Gesellschaft, halten sich diese stereotypen Vorstellungen hartnäckig, dass Technik und Computer eher eine Männerdomän“ seien. Diese Prägung beginnt bereits im frühesten Alter durch Sozialisation in Familie, Umfeld und Medien. Experimente haben gezeigt, dass Erwachsene ihr Verhalten unbewusst an das vermutete Geschlecht eines Babys anpassen. So behandeln sie Jungen und Mädchen von Geburt an unterschiedlich, was… Weiterlesen »Geschlechterklischees in technischen Berufen

Die Rolle des Vaters für die Entwicklung eines Kindes

Die Rolle des Vaters für die Entwicklung ihrer Kinder ist unbestritten und wandelt sich mit dem Alter des Kindes, d. h., Väter übernehmen mehrere Rollen. Anfangs sollen sie vor allem die Mutter entlasten, später geht es mehr darum, dem Kind zu helfen, die Regeln des sozialen Zusammenlebens zu lernen, also dem Kind etwa zu vermitteln, zu warten, zu teilen, seine Impulse zu kontrollieren. Während der Schwangerschaft einer Frau verändern sich nicht nur ihr Körper und Gehirn, sondern auch das Gehirn des werdenden Vaters erfährt Anpassungen. Bei Männern sinkt der Testosteronspiegel,… Weiterlesen »Die Rolle des Vaters für die Entwicklung eines Kindes

„U-Boot-Eltern“ im Vergleich mit anderen Erziehungsstilen.

„U-Boot-Eltern“ sind ein zunehmend beobachtetes Phänomen in der Erziehung, das besondere Herausforderungen mit sich bringt. Im Vergleich zu anderen Erziehungsstilen, wie den sogenannten „Helikopter-Eltern„, zeigen U-Boot-Eltern ein besonders problematisches Verhalten. Laut Experten interessieren sich U-Boot-Eltern nur wenig für die schulische und berufliche Entwicklung ihrer Kinder. Sie greifen erst dann ein, wenn bereits gravierende Probleme auftreten. Diese Eltern werden oft als emotional unreif beschrieben, was sich negativ auf die gesamte Erziehung auswirkt. Sie reagieren häufig unempathisch und zeigen wenig Einfühlungsvermögen gegenüber ihren Kindern. Als Gegensatz zu diesem extremen Erziehungsstil gilt eine… Weiterlesen »„U-Boot-Eltern“ im Vergleich mit anderen Erziehungsstilen.

Negativen Auswirkungen von Smartphones auf die kindliche Entwicklung

Die Nutzung von Smartphones kann sich negativ auf die kindliche Entwicklung auswirken. Die Initiative „Wait Until 8th“ empfiehlt Eltern, ihren Kindern erst ab der achten Klasse ein Smartphone zur Verfügung zu stellen. Die wesentlichen Argumente sind: Die Nutzung von Smartphones führt dazu, dass Kinder wertvolle Zeit für unbeschwerte Spiele und ihre persönliche Entwicklung verlieren. Die vorzeitige Nutzung kann sich nachteilig auf kognitive und soziale Fähigkeiten auswirken. Kinder äußern vielfach den Wunsch nach mehr Selbstkontrolle bei der Nutzung von Smartphones. Experten warnen vor potenziellen Entwicklungsproblemen, die durch einen übermäßigen Konsum digitaler… Weiterlesen »Negativen Auswirkungen von Smartphones auf die kindliche Entwicklung

Was sind eigentlich U-Boot-Eltern?

U-Boot-Eltern zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Erziehung und Bildung ihrer Kinder weitgehend abwesend sind. Im Gegensatz zu „Helikopter-Eltern“, die überfürsorglich sind, oder „Rasenmäher-Eltern“, die alle Hindernisse aus dem Weg räumen, tauchen „U-Boot-Eltern“ erst auf, wenn ernsthafte Probleme wie eine gefährdete Versetzung auftreten. Manche Experten denken, dass dieser Erziehungsstil den Kindern mehr schadet als überfürsorgliche Eltern, da letztere zumindest Interesse am Erfolg ihrer Kinder zeigen. Hinzu kommt, dass Kinder heute oft durch digitale Geräte „ausgeschaltet“ werden und dadurch weniger soziale Interaktion und Beziehungen zu ihren Eltern aufbauen können.… Weiterlesen »Was sind eigentlich U-Boot-Eltern?

Die Gefahren des Homeschooling

Studien zeigen, dass die Gefahr besteht, dass ideologisch problematische Gruppen, insbesondere solche mit rechtsesoterischen oder religiös-fundamentalistischen Ansichten, das Recht auf häuslichen Unterricht missbrauchen, um Kinder zu indoktrinieren und von der Außenwelt abzuschotten. Diese Gruppen können die Kinder gezielt in ihren Ideologien und Weltanschauungen beeinflussen, ohne dass die staatlichen Kontrollmechanismen des regulären Schulbetriebs greifen. Dadurch werden die Kinder einseitig geprägt und ihnen wird die Möglichkeit genommen, eine vielfältige Perspektive auf die Welt zu entwickeln. Darüber hinaus wird die sozialintegrative Funktion der Schule gefährdet, da Kinder in homogenen, isolierten Umfeldern aufwachsen und… Weiterlesen »Die Gefahren des Homeschooling

Was Eltern vor dem Kindergartenstart wissen sollten

Vor dem Kindergartenstart sollten Eltern mit ihren Kindern einige wichtige Fähigkeiten üben, um den Übergang zu erleichtern. Dazu gehört, dass sich Kinder für mindestens zehn Minuten selbstständig beschäftigen können, was ihre Unabhängigkeit fördert. Auch kurze Trennungen von den Eltern sollten geübt werden, um die Kinder auf den Kindergartenalltag vorzubereiten. Grundlegende Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und Abtrocknen sind ebenfalls wichtig. Die Fähigkeit, ein paar Minuten zu warten, hilft Kindern, sich in die Gruppenstruktur einzufügen. Es ist entscheidend, dass Eltern positiv über den Kindergarten sprechen und ihn als einen aufregenden neuen Lebensabschnitt darstellen.… Weiterlesen »Was Eltern vor dem Kindergartenstart wissen sollten

Verschulung der Kitas?

Veronika Verbeek, Psychologin und Bildungswissenschaftlerin an der Internationalen Hochschule Mannheim, hat einen kritischen Aufruf zur aktuellen Kita-Pädagogik veröffentlicht. In einem Interview mit dem „Spiegel“ erläutert sie ihre Bedenken und Forderungen: Frühe Bindung vs. frühe Bildung: Verbeek betont die Wichtigkeit einer stabilen Elternbindung für die gesunde Entwicklung von Kindern. Sie kritisiert, dass Kinder oft zu früh und zu lange in Kitas untergebracht werden, was zu Stress führen kann. Studien zeigen eine erhöhte Cortisolausschüttung bei Kleinkindern in Kitas, was entwicklungsschädlich sein kann. Individuelle Bedürfnisse: Die Professorin hebt hervor, dass manche Kinder für… Weiterlesen »Verschulung der Kitas?

Kinder lernen nicht nur mit dem Kopf

Kinder lernen nicht nur mit dem Kopf, sondern das Lernen eines Kindes wird stark von sozialen und emotionalen Faktoren beeinflusst. Das Selbstwertgefühl und das Umfeld des Kindes spielen eine zentrale Rolle in seiner schulischen Entwicklung und seinem allgemeinen Wohlbefinden. Kinder mit einem starken Selbstwertgefühl zeigen mehr Engagement im Lernprozess, bewältigen Herausforderungen besser und haben eine positivere Einstellung gegenüber neuen Aufgaben. Hingegen neigen Kinder mit einem niedrigen Selbstwertgefühl dazu, sich zurückzuziehen, sind anfälliger für Schulangst und zeigen geringere Leistungen. Ein unterstützendes und positives Umfeld fördert das Wohlbefinden und die schulischen Leistungen,… Weiterlesen »Kinder lernen nicht nur mit dem Kopf