Zum Inhalt springen

Unterricht

Unterricht im allgemeinen Sinn ist ein Vorgang zur Aneignung von Fertigkeiten und Wissen, wozu auch der Selbstunterricht gehört, etwa durch das Studium von Büchern.

Selbstorganisiertes Lernen und andere neuere Lernformen kann viele Schüler überfordern

Selbstorganisiertes Lernen bietet zwar viele Vorteile für die Entwicklung von Selbstständigkeit und Eigenverantwortung bei Schülerinnen und Schülern, kann jedoch für einige Lernende eine Überforderung darstellen. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, dieses Konzept sorgfältig und umfassend einzuführen. Eine gründliche Vorbereitung der Schüler ist dabei entscheidend, wobei neben einer ausführlichen Erklärung des Konzepts Schulungen zu relevanten Schlüsselkompetenzen, wie Zeitmanagement, Zielsetzung und Organisationsfähigkeiten, angeboten werden sollten. Die bisherige Forschung hat gezeigt, dass sich Kompetenzen im selbstregulierten Lernen durch gezielte Trainingsmaßnahmen über verschiedene Altersstufen hinweg erfolgreich fördern lassen. Dadurch erwerben die Schüler wichtige… Weiterlesen »Selbstorganisiertes Lernen und andere neuere Lernformen kann viele Schüler überfordern

Regelmäßiges Bewegungstraining in der Grundschule fördert die Konzentration

In einer umfangreichen Studie mit Erstklässlern an mehreren Grundschulen wurde eindeutig nachgewiesen, dass sich regelmäßige Koordinationsübungen besonders positiv auf die Konzentrationsfähigkeit und die kognitive Leistungsfähigkeit der Kinder auswirken. Die Forscher fanden die Ursache dafür im Zusammenspiel verschiedener Hirnregionen: So ist nicht nur das Kleinhirn, welches für den Erwerb motorischer Fertigkeiten zuständig ist, sondern auch Areale des Großhirns, die für höhere kognitive Funktionen verantwortlich sind, bei diesen Bewegungsübungen aktiv. Die wiederholte Aktivierung dieser Hirnstrukturen durch regelmäßiges „Bewegungstraining“ scheint die neuronalen Verschaltungen und Verarbeitungsprozesse im Gehirn derart zu optimieren, dass die Kinder… Weiterlesen »Regelmäßiges Bewegungstraining in der Grundschule fördert die Konzentration

Prüfungen als integraler Bestandteil des Lernprozesses

In einem Artikel auf news4teachers.de nimmt der Bildungsforscher Klaus Zierer von der Universität Augsburg Stellung zur aktuellen Debatte um Prüfungen und Noten im Schulkontext, insbesondere zur Diskussion um „Exen“, das sind kurze schriftliche Leistungskontrollen. Zierer betont die Relevanz von Prüfungen als integralen Bestandteil des Lernprozesses. Er argumentiert, dass Prüfungen nicht nur der Leistungsbewertung dienen, sondern auch als Motivator und Lernhilfe fungieren können. Er kritisiert die Tendenz, Prüfungen und Noten als rein negative Elemente zu betrachten, und plädiert stattdessen für einen ausgewogenen Ansatz. Dabei weist er darauf hin, dass Prüfungen, wenn… Weiterlesen »Prüfungen als integraler Bestandteil des Lernprozesses

Die Bedeutung des Unterrichtseinstiegs

Die Beobachtung, dass viele Lehrkräfte den Unterricht nicht optimal beginnen, indem sie einen langen Monolog zu Beginn des Unterrichts halten, sei es in der Schule, in Vorlesungen oder Workshops, spiegelt eine weit verbreitete, aber potenziell ineffektive Praxis wider. Passives Zuhören in einem solchen Szenario entspricht nicht der natürlichen Art und Weise, wie das menschliche Gehirn lernt. Das Gehirn ist für aktives Lernen ausgelegt, was bedeutet, dass aktive Interaktion und kognitive Beteiligung erforderlich sind, um Wissen effektiv zu verarbeiten und zu internalisieren. Der Einstieg in den Unterricht kann durchaus entscheidend für… Weiterlesen »Die Bedeutung des Unterrichtseinstiegs

Kritik an der Pädagogik Maria Montessoris

So positiv und fortschrittlich Maria Montessoris Ansatz zu ihrer Zeit innovativ war und so heute immer noch wahrgenommen wird, war letztlich ihr erklärtes Ziel, das perfekte Kind zu erschaffen, d. h., es sollte nicht nur intellektuell und moralisch, sondern auch körperlich vollkommen sein. Nach Darstellung von Seichter (2024) suchte Montessori Verbündete von Hitler bis Mussolini, wobei sie sich intensiv mit Eugenik und der Rassentheorie beschäftigt hat bzw. auch den Ideen des Faschismus gegenüber nicht abgeneigt war. Das perfekte Kind ist für Montessori das Kind einer perfekten Rasse und diese perfekte… Weiterlesen »Kritik an der Pädagogik Maria Montessoris

Theorien der Lernmotivation

Schüler wollen für die Schule lernen, aber auch anderes tun Theorien der Lernmotivation in der Pädagogischen Psychologie Schüler und ihr kulturelles Umfeld Durch die gesellschaftliche Veränderung und, da es immer mehr Freizeitangebote gibt, wird den Schülern das Lernen immer schwieriger gemacht. Schule wird als weniger erfreulich erlebt und Freizeit dagegen als positiv. An oberster Stelle stehen die Selbstentfaltungswerte (Familie, Leben und Freude) und die Unterordnungswerte (fleißig und ehrgeizig sein) sind diesen nachgestellt, aber auch wichtig. Die Menschen wollen beides haben: glücklich und fleißig sein. Dieses Wohlbefinden wird in 2 Formen… Weiterlesen »Theorien der Lernmotivation

Formen des Wissens

Wissen nennen wir jenen kleinen Teil der Ungewissheit, den wir geordnet und klassifiziert haben. Ambrose Bierce Auf dem Weg zum Wissen ist es wichtig keine Angst zu haben, sich zu irren. Paolo Coelho Das Perfide an der Ahnung ist, dass sie in die Nähe des Wissens drängelt, aber keines ist. Peter Grubmüller Anderson & Krathwohl (2001) unterteilen Wissen in Fakten-, prozedurales, konzeptuelles und metakognitives Wissen, wobei diese Formen des Wissens auf lern- und kognitionspsychologische Befunde zum Aufbau und zur Speicherung von Wissen zurückgehen. Faktenwissen ist dabei verbalisierbares und für ein bestimmtes… Weiterlesen »Formen des Wissens

Was sind Mini-Aufgaben?

Mini-Aufgaben sind kleine, überschaubare Aufgaben, die in kurzer Zeit bearbeitet werden können. Die kognitive Aktivierung der Lernenden ist heute ein zentrales Element lernwirksamen Unterrichts, stellt aber für Lehrende oft eine Herausforderung dar. Der Einsatz von Mini-Aufgaben eignet sich hierfür besonders gut, da Mini-Aufgaben im Gegensatz zu anderen Aufgabenformaten darauf abzielen, in kurzer Zeit möglichst alle Lernenden anzusprechen, inhaltlich herauszufordern und damit auch kognitiv zu aktivieren. Damit eignen sich Mini-Aufgaben auch zur Förderung des Verstehens beim Lernen. Mini-Aufgaben können kurze praktische Übungen oder Aktivitäten sein, die dazu dienen, bestimmte Fähigkeiten zu… Weiterlesen »Was sind Mini-Aufgaben?

PISA Equally prepared for life? How 15-year-old boys and girls perform in school

Worauf sind Unterschiede in den Schulleistungen zwischen Jungen und Mädchen zurückzuführen? Welche Rolle spielen Schule und andere soziale Faktoren bei der Leistungsdifferenz zwischen den Geschlechtern? Leistungsunterschiede zwischen Jungen und Mädchen nehmen im Laufe der Schulkarriere zu. So erzielen Jungen und Mädchen in Mathematik gegen Ende der Grundschulzeit bei internationalen Vergleichsstudien fast die gleichen Ergebnisse. Bei der PISA-Studie im Alter von 15 Jahren zeigt sich jedoch ein anderes Bild: hier schneiden Jungen in fast allen untersuchten Ländern besser ab als Mädchen. Der neue Bericht „Equally prepared for life?: How 15-year-old boys… Weiterlesen »PISA Equally prepared for life? How 15-year-old boys and girls perform in school

Die Qualität der Hausaufgaben ist entscheidend für die Motivation

Hausaufgaben sind Hausfriedensbruch. Hausaufgaben sind ein wesentlicher Bestandteil des schulischen Lernens, denn durch die aktive Auseinandersetzung mit dem in der Schule vermittelten Stoff wird das Gelernte wiederholt und gefestigt. Grundsätzlich sind Hausaufgaben für die Leistungsentwicklung der Schülerinnen und Schüler unverzichtbar, doch kommt es auf das richtige Maß und die richtige Qualität an. Zu umfangreiche Hausaufgaben behindern den Lernfortschritt eher als dass sie ihn fördern, denn wer lange über Aufgaben brüten muss, verliert die Motivation und schließlich die Lust am Fach. Untersuchungen zeigen, dass die Qualität der Hausaufgaben entscheidend für die… Weiterlesen »Die Qualität der Hausaufgaben ist entscheidend für die Motivation

Cornell Notes

Cornell Notes – Cornell-Notizsystem, Cornell-Methode – ist ein Notizsystem, das in den 1940er Jahren von Walter Pauk, einem Professor für Pädagogik an der Cornell University, in seinem „Buch How to Study in College“ entwickelt wurde. Der Sinn der relativ einfachen Methode besteht in der besseren Übersicht beim Mitschreiben und beim Lernen, vor allem aber steckt dahinter eine Methode zur Nacharbeit von Unterricht oder Vorlesungen. Die Cornell-Methode bietet ein systematisches Format zum Verdichten und Organisieren von Notizen und ist für die Verwendung durch SchülerInnen und StudentInnen konzipiert. Es gibt verschiedene Arten,… Weiterlesen »Cornell Notes

Was ist Stationenlernen?

Stationenlernen ist eine pädagogische Methode, bei der Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen durch verschiedene Lernstationen rotieren und an unterschiedlichen Aktivitäten arbeiten. Diese Methode zielt darauf ab, den Unterricht interaktiver und differenzierter zu gestalten, um den individuellen Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden. Stationenlernen ist eine Unterrichtsmethode, bei der die Schüler und Schülerinnen an verschiedenen Stationen arbeiten, wobei diese Stationen verschiedene Aufgaben enthalten können, wie z.B. Arbeitsblätter, Spiele oder Experimente. Die Schüler und Schülerinnen können die Stationen in ihrer eigenen Reihenfolge bearbeiten und so ihr eigenes Lerntempo bestimmen, d. h.,… Weiterlesen »Was ist Stationenlernen?