Zum Inhalt springen

Unterricht

Unterricht im allgemeinen Sinn ist ein Vorgang zur Aneignung von Fertigkeiten und Wissen, wozu auch der Selbstunterricht gehört, etwa durch das Studium von Büchern.

Naturwissenschaftliches Arbeiten – eine didaktische Webseite von Thomas Seilnacht

Neben einem „virtuellen Labor“, einem äußerst umfangreichen Periodensystem, einem Chemielexikon, einem Mineralienführer, einem Farbenführer sowie vielen Informationen zu Experimenten, Schülerübungen und Demonstrationsversuchen bietet Thomas Seilnacht auf seiner didaktischen Webseite „Naturwissenschaftliches Arbeiten“ auch didaktische Anmerkungen sowie Wissenswertes über labortechnische Grundoperationen, Nachweisreaktionen und zum Teil kostenlos downloadbare Arbeitsblätter/Folien. Einzelheiten zu Gefahrstoffen und Reaktionen werden durch Filme ergänzt.

Die Sprache der Mathematik

Fortschrittliche Schulen haben die Prügelstrafe durch Mengenlehre ersetzt. Wolfram Weidner Viele mathematische Aufgaben bestehen aus zum Teil ziemlich auf Grund einer notwendigen Exaktheit aus kompliziert formulierten kleinen oder längeren Texten. Diese Textaufgaben erfordern natürlich auch die Fähigkeit, die Aufgabenstellung sprachlich sehr genau zu verstehen, wobei verbal formulierte Verhältnisse, Beziehungen und Kausalitäten erfasst und dann erst in ein mathematisches Problem umgewandelt werden müssen. Ein Schüler oder eine Schülerin, die in der Sprache wenig geübt ist, hat bei einer solchen Aufgabe, besonders unter dem Druck einer Prüfung, ein ziemliches Problem. Viele Kinder… Weiterlesen »Die Sprache der Mathematik

Das reziproke Lernen

Beim von den Erziehungswissenschaftlerinnen Annemarie Palinscar und Ann Brown Anfang der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts entwickelte Verfahren des „Reziproken Lehrens und Lernens“ zur Förderung leseschwacher Schülerinnen und Schüler werden SchülerInnen in Gruppen mit 4 bis 7 Mitgliedern eingeteilt und übernehmen beim Gespräch über einen Sachtext abwechselnd zwei unterschiedliche Rollen: Als GruppenleiterInnen fordern sie die Anwendung einer weitgehend festen Sequenz von Strategien, die das Gespräch strukturieren; als lernende Gruppenmitglieder wenden sie diese selbst an. Sie gehen so den Weg vom Lernen zum Lehren und umgekehrt. Ablauf Nachdem der erste Abschnitt… Weiterlesen »Das reziproke Lernen

Die Bedeutung des Methodenlernens nach Klippert

Ausgehend sowohl von eigenen Beobachtungen, Schülerbefragungen und Lehrereinschätzungen als auch von der Kritik seitens der Wirtschaft konstatiert Klippert ein erhebliches Defizit an Techniken und Methoden, die jenseits reinen Fachwissens Schüler überhaupt erst befähigten, sinnvoll zu lernen bzw. Lernziele zu erreichen. Als Fazit seiner Befragung an verschiedenen Schulen in Rheinland- Pfalz stellt er fest, dass es der Mehrzahl der befragten Schüler und Schülerinnen (befragt wurden 800 Schüler und Schülerinnen) schwer fällt, Lernstoff längerfristig zu behalten, im Unterricht zielstrebig zu arbeiten, umfangreiche Materialien durchzuarbeiten und das Wesentliche daraus zu entnehmen, Unterrichtsinhalte zusammenzufassen,… Weiterlesen »Die Bedeutung des Methodenlernens nach Klippert

Stop the Mob – Android App gegen Mobbing

Es gibt auch die Android-App (umgesetzt von der bitsfabrik.com) eines digitalen point-and-click Spiels mit dem Titel „Stop The Mob„, wobei diese Spieleidee den SchülerInnen Einblick und Einsicht in die Thematik Mobbing liefern soll. Während des Spiels wird der Spieler mit verschiedenen Mobbing-Situationen konfrontiert und muss sich entscheiden, wie er in diesen handeln möchte. Im Spiel erlebt man fünf Schultage einer Schülerin oder eines Schülers, in deren/dessen Klasse ein Schüler Opfer von Mobbing ist. Beim ersten Spielstart gestaltet man einen Charakter aus dessen Sicht man die Tage bestreitet. Die Szenarien gleichen… Weiterlesen »Stop the Mob – Android App gegen Mobbing

Schulische Motivation wird immer geringer

Die Schule ist im Leben junger Menschen nur ein Segment unter vielen, und für manche noch nicht einmal das wichtigste, denn SchülerInnen wollen zwar für die Schule lernen, aber sie interessieren sich auch für andere Dinge. Nach Ansicht von Bildungsexperten führt der Wertewandel zu einer Konkurrenz zwischen Zukunfts- und Gegenwartsorientierung, also zu einem Konflikt zwischen Leistungs- und Wohlbefindenswerten, was natürlich Auswirkungen auf die Schulleistungen hat. Wenn Freizeitaktivitäten für junge Menschen wichtig sind, führt das immer zu Motivationskonflikten und geht in der Regel zu Lasten der Schulleistungen. Das gilt vor allem… Weiterlesen »Schulische Motivation wird immer geringer

Humor im Unterricht

Studien konnten zeigen, dass Schülerinnen und Schüler mehr Freude, weniger Langeweile sowie weniger Ärger erleben, wenn die Lehrerin oder der Lehrer Humor einsetzt, der auf den Lerngegenstand bezogen ist. Der Humor eines Lehrers oder einer Lehrerin beeinflusst nicht nur das emotionale Unterrichtserlebnis, sondern er steht auch in enger Beziehung zu Unterrichtsmerkmalen wie Lehrer-Schüler-Beziehung oder Interessantheit und Klarheit des Unterrichts. Allerdings wirkt der Humor nur dann, wenn er im direkten Zusammenhang mit dem jeweiligen Unterrichtsgegenstand steht, die Beziehung der Lehrerin oder des Lehrers zu den Schülerinnen und Schülern verbessert und dass… Weiterlesen »Humor im Unterricht

Der Einstieg in den Unterricht

Ein gelungener Start ist eine entscheidende Bedingung für guten Unterricht. Göldner Der Einstieg in den Unterricht kann schon durchaus entscheidend für den Lernerfolg sein. Es empfiehlt sich, bei den Lernenden zunächst ein Ungleichgewicht auszulösen, denn ein Ungleichgewichtszustand erzeugt in der Regel Aufmerksamkeit, weil Lernende umgehend versuchen, wieder das kognitive und emotionale Gleichgewicht herzustellen. Diese Bewegung kann man durch bewusste Provokationen am Beginn von Unterrichtseinheiten auslösen, etwa durch auch emotional anregende Fragen, Thesen, Fälle und Probleme. Dann gilt es das Vorwissen zu aktiveren. So kann man in Murmelgruppen einen kurzen Austausch… Weiterlesen »Der Einstieg in den Unterricht

Legasthenie, Dyslexie und Dyskalkulie

Arbeitsmaterialien und Computerprogramme für das Legasthenietraining sind oft teuer! Die aktuelle kostenlose CD-ROM „Legasthenie & Dyskalkulie III“ enthält vom Leseprogramm über Schach, vom Mathespiel und Sudoku – dies ergibt monatelangen Spielespaß inklusive Trainingsmotivation und Lernerfolg. Diese kostenlose CD-ROM mit Software des Ersten Österreichischen Dachverbandes Legasthenie setzt weiterhin mit Hilfe seiner diplomierten Legasthenietrainer Maßstäbe in der gemeinnützigen Verbandsarbeit. Alle Arbeitsblätter sind großteils Erstveröffentlichungen und werden von den diplomierten Legasthenietrainern des EÖDL gewidmet. Die Arbeitsblätter können frei für den schulischen und außerschulischen Bereich oder für private Zwecke eingesetzt werden. Neueste Forschungsergebnisse zur… Weiterlesen »Legasthenie, Dyslexie und Dyskalkulie

Was macht erfolgreichen Unterricht aus?

Rainer Dollase (Universität Bielefeld) hat den Alltag in deutschen Schulklassen betrachtet und Vorschläge für erfolgreichen Unterricht entwickelt. Weniger Konferenzen: Lehrer heute werden in einen unsinnigen Konferenz-Zirkus eingebunden. Dieser stehle ihnen Zeit für die gründliche Unterrichtsvorbereitung, für das Erstellen von Förderplänen sowie für die Beratung von Eltern und Schülern. Vorsicht, Schwätzer: Zensuren für mündliche Mitarbeit benachteilige stille Schüler und führe zu einer „Schwätzerkultur“. Ein Beitrag zu einer Diskussion sagt nur in seltenen Fällen etwas über die individuelle Leistungsfähigkeit aus. Gutes Klassenklima: Viele Schüler finden, dass ein guter Lehrer neugierig auf die… Weiterlesen »Was macht erfolgreichen Unterricht aus?

Zentrale Verhaltensweisen von LehrerInnen im guten bzw. erfolgreichen Unterricht

1. Ideen der Schüler aufgreifen und für den Unterricht fruchtbar machen, 2. sich interessiert und zugleich stimulierend zeigen, 3. Unterrichtsinhalte klar und einfach präsentieren, 4. vielfältige Unterrichtsmaterialien bereitstellen und entsprechend den Schülermöglichkeiten einsetzen, 5. immer aufgabenorientiert vorgehen, bei der Sache bleiben, 6. durch strukturierende und akzentuierende Hinweise Ziele und Inhalte des Unterrichts transparent machen, 7. Impulse und Anregungen an Einzelne oder Gruppen geben, zum Beispiel Wiederholung oder Neuformulierung von Fragen bei falschen Antworten. Literatur Haenisch,  H. (2000). Wie  Schülerinnen  und  Schüler  nachhaltiger  lernen  können.  Eine  Interviewstudie  im  Rahmen  des  Landesprogramms … Weiterlesen »Zentrale Verhaltensweisen von LehrerInnen im guten bzw. erfolgreichen Unterricht

Kriterien guten Unterrichts

1. Unterricht Struktur geben und Klarheit über Ziele herstellen 2. Grundformen des Unterrichts gut ausbalancieren 3. Wissen- und Kompetenzerwerb leiten und organisieren 4. Lern- und Arbeitsformen variabel gestalten 5. Selbstgesteuertes Lernen zulassen und unterstützen 6. Gemeinsames Lernen in Teams und Gruppen ermöglichen 7. Lernen in Sinn stiftende Kontexte einbinden 8. Variationsreich üben und wiederholen 9. Lern- und Leistungssituationen trennen 10. Erfahrungen von Kompetenzzuwachs ermöglichen 11. Systematisch Gelerntes in lebenspraktischen Situationen anwenden 12. Vertrauen in die Fähigkeiten der SchülerInnen zeigen 13. Lernstoffe vertikal vernetzen 14. Lösungswege gemeinsam diskutieren 15. Zeit zum… Weiterlesen »Kriterien guten Unterrichts