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Buchempfehlung

Probleme der Didaktik der Mathematik

Die Angst vor Mathematik ähnelt manchmal der Gottesfurcht. Jaromir Konecny Fortschrittliche Schulen haben die Prügelstrafe durch Mengenlehre ersetzt. Wolfram Weidner Um die Freude an Mathematik bei Kindern und Jugendlichen zu wecken, sollte man an den Anfang immer herausfordernde, aber lösbare Probleme stellen und nie Theorien, deren Relevanz diese allenfalls erst später einsehen können. Man muss die Schüler dort abholen, wo sie stehen, und zwar mit Aufgaben, die sie interessieren und die etwas mit ihrem Alltag zu tun haben. Um die Motivation zu stärken, muss man ihre drei Aspekte berücksichtigen: Um… Weiterlesen »Probleme der Didaktik der Mathematik

PISA Equally prepared for life? How 15-year-old boys and girls perform in school

Worauf sind Unterschiede in den Schulleistungen zwischen Jungen und Mädchen zurückzuführen? Welche Rolle spielen Schule und andere soziale Faktoren bei der Leistungsdifferenz zwischen den Geschlechtern? Leistungsunterschiede zwischen Jungen und Mädchen nehmen im Laufe der Schulkarriere zu. So erzielen Jungen und Mädchen in Mathematik gegen Ende der Grundschulzeit bei internationalen Vergleichsstudien fast die gleichen Ergebnisse. Bei der PISA-Studie im Alter von 15 Jahren zeigt sich jedoch ein anderes Bild: hier schneiden Jungen in fast allen untersuchten Ländern besser ab als Mädchen. Der neue Bericht „Equally prepared for life?: How 15-year-old boys… Weiterlesen »PISA Equally prepared for life? How 15-year-old boys and girls perform in school

Die Sinnhaftigkeit von Hausaufgaben

Nach Aussage von Armin Himmelrath gibt es Hausaufgaben seit mehr als 500 Jahren im deutschsprachigen Schulsystem, denn man findet Schulordnungen aus dieser Zeit, in denen schon über die Privatarbeit räsoniert wird, und in der einfach davon ausgegangen wird, dass das zusätzliche Lernen zuhause etwas bringt. Hausaufgaben sind demnach im 19. Jahrhundert fester Bestand des schulischen Unterrichts, wobei den Hausaufgaben oft sogar größere Bedeutung beigemessen wurde als dem Unterricht selbst. Mit der Erteilung von Hausaufgaben ist die Hoffnung verbunden, unterrichtliche Inhalte zu festigen, zu vertiefen oder zur Anwendung zu bringen. Zugleich… Weiterlesen »Die Sinnhaftigkeit von Hausaufgaben

Legasthenie, Dyslexie und Dyskalkulie

Arbeitsmaterialien und Computerprogramme für das Legasthenietraining sind oft teuer! Die aktuelle kostenlose CD-ROM „Legasthenie & Dyskalkulie III“ enthält vom Leseprogramm über Schach, vom Mathespiel und Sudoku – dies ergibt monatelangen Spielespaß inklusive Trainingsmotivation und Lernerfolg. Diese kostenlose CD-ROM mit Software des Ersten Österreichischen Dachverbandes Legasthenie setzt weiterhin mit Hilfe seiner diplomierten Legasthenietrainer Maßstäbe in der gemeinnützigen Verbandsarbeit. Alle Arbeitsblätter sind großteils Erstveröffentlichungen und werden von den diplomierten Legasthenietrainern des EÖDL gewidmet. Die Arbeitsblätter können frei für den schulischen und außerschulischen Bereich oder für private Zwecke eingesetzt werden. Neueste Forschungsergebnisse zur… Weiterlesen »Legasthenie, Dyslexie und Dyskalkulie

Langsamkeitstoleranz von Lehrerinnen und Lehrern

Nach Ansicht von Gold (2016) ist es für LehrerInnen wichtig, unterschiedliche Lerntempi mit größerer Gelassenheit zu akzeptieren und eine höhere Langsamkeitstoleranz zu entwickeln, denn Untersuchungen haben gezeigt, dass LehrerInnen meist nicht lange genug abwarten, bis Kinder auf ihre Frage antworten, sondern oft schon nach drei Sekunden Stille die Antwort selbst geben oder die Frage neu formulieren. Dabei sind rein psychologisch betrachtet mindestens fünf Sekunden Nachdenkzeit aber notwendig, damit Schülerinnen und Schüler überlegt antworten können. Für Lehrerinnen ist es daher notwendig, sich auf solche unterschiedlichen Lerngeschwindigkeiten und Lernfähigkeiten der einzelnen Kinder… Weiterlesen »Langsamkeitstoleranz von Lehrerinnen und Lehrern

Nachhilfe in Mathematik

Wenn es um Nachhilfe geht, ist Mathematik das heikelste Fach, in dem Schüler am meisten eine solche brauchen, gefolgt von den Fremdsprachen und Deutsch. Der Bedarf an Nachhilfe ist dabei in den letzten Jahren größer geworden, was an der Stofffülle und den Rahmenbedingungen von Unterricht liegen dürfte. Der Gruppenunterricht kostet etwa beim Studienkreis 9,60 Euro, bei der Schülerhilfe 7,50 Euro pro Stunde. Für Einzelunterricht werden sogar 29 Euro pro Stunde fällig, wobei die Ganztagsschule ohnehin Unterricht von 8 bis 16 Uhr bietet. Hier stellt sich für Eltern schon die Frage,… Weiterlesen »Nachhilfe in Mathematik

Was ist guter Mathematikunterricht?

Immer wieder hört und liest man: Guter Matheunterricht sollte ein konzeptuelles Verständnis von Mathematik vermitteln, d. h., die SchülerInnen müssen lernen zu denken wie ein Mathematiker, sich frei in den Strukturen zu bewegen. Mathematikunterricht sollte daher den Schülern auch als Kulturleistung nahe gebracht werden, als eine Wissenschaft voller großer Rätsel, schwieriger Probleme, großer Entdeckungen und interessanter Strukturen. Natürlich auch als Teil des Alltags, der in Wetterberichten, in Bahnfahrplänen, im Chipdesign steckt, aber auch als Wissenschaft der Logik und des Argumentierens, von Beweis und Widerspruch. Angewandte Mathematik ist übrigens auch dann… Weiterlesen »Was ist guter Mathematikunterricht?

Schulische Bildung als großer Bluff

Psychologen, die sich mit der Frage nach besserer Bildung beschäftigen, haben längst erkannt, dass SchülerInnen viel mehr wissen könnten, wenn sie weniger lernen müssten. Die Schule in der westlichen Welt und ausgreifend auf andere Kulturen versucht, ein schon absurd hochgezüchtetes Ideal von Wissen und Bildung umzusetzen, , denn sie schafft das nur bei einigen wenigen SchülerInnen, während man bei einem großen Rest akzeptiert, dass diese im Wesentlichen nur mit Fleiß und hohem Aufwand Leistungennur mehr vortäuschen. Weil zu viel Überflüssiges gelernt werden muss, bleibt das Mögliche wie die elementaren Grundfertigkeiten… Weiterlesen »Schulische Bildung als großer Bluff

Sozialpsychologie des Schulalltags: Grundlagen und Anwendungen

Erziehung und Bildung in der Schule gelingen nur bei guter Zusammenarbeit von Lehrenden, Lernenden, Erziehungsberechtigten, Sozialarbeitern, Psychologen usw. Doch oft belasten Fremdheit und Konflikte die Atmosphäre. Dieses Buch von Gisela Steins führt in das Gebiet der Sozialpsychologie des Schulalltags ein und richtet sich schwerpunktmäßig an alle Personengruppen, die im schulischen Kontext arbeiten oder sich auf pädagogische Berufe vorbereiten. Der erste Abschnitt lässt zum Einstieg Schülerinnen und Schüler ihre Alltags­probleme mit der Schule referieren, und verweist darauf aufbauend auf die Wirkung von Alltagstheorien, die man in ihrer reduktionistischen und stereotypisierenden Art… Weiterlesen »Sozialpsychologie des Schulalltags: Grundlagen und Anwendungen

Evaluation von Hochschullehre und Feedback

HochschullehrerInnen orientieren sich heute deutlich stärker als frühere Generationen an Bedürfnissen der Studierenden, wobei sich Lehrende vor allem dann in qualifizierter Lehre engagieren, wenn sie einen wertschätzenden Umgang bei den Studierenden vermuten. In einer Untersuchung von Kluge & Schüler (2013) beurteilten Studierende die Lehre in standardisierten Evaluationsbögen, wobei zusätzlich festgehalten wurde, wie diese Urteile auf die Lehrenden wirken. Dabei zeigte sich, dass negatives Feedback nicht zu einer erhöhten Anstrengungsbereitschaft führt, vielmehr gab es jede Form von Beziehung zwischen Beurteilung und Konsequenzen: Jemand mit negativem Feedback strengt sich weniger an, jemand… Weiterlesen »Evaluation von Hochschullehre und Feedback

Erziehungsratgeber und die Folgen

Viele Eltern entwickeln nach Ansicht von Experten Angst vor dem Erziehen, denn Ratgeber und in den Medien kursierende Studien legen die Messlatte für Erfolg in der Erziehung immer höher und tragen damit oft ungewollt zur Verunsicherung von Müttern und Vätern bei. Viele Eltern entwickeln angesichts solchen an sie herangetragenen Erziehungswissens ein schlechtes Gewissen und stehen unter dem Druck, einem idealisierten Elternbild zu entsprechen. Hinzu kommt, dass Eltern, die alles richtig machen wollen allmählich auch eine Belastung für das Kind werden können. Xenia Frenkel nennt in ihrem Buch „Kinder erziehen“ einige… Weiterlesen »Erziehungsratgeber und die Folgen

Arbeitsgegenstand Mensch

Das Erleben und Verarbeiten interaktionsbedingter Emotionalität kann belasten oder auch bereichern, beides manchmal gleichzeitig. In der modernen interaktiven Erwerbsarbeit ist die emotionale Bilanz von Geben und Nehmen häufig im Ungleichgewicht und das Verhältnis zwischen Dienstleister und Klient ist fast immer fragil. Daraus resultiert eine Dynamik, die die gesamte Lebensqualität wesentlich beeinflussen kann. Beanspruchungen und Belastungen in Humandienstleistungen entstehen an den Schnittstellen Dienstleister-Klient sowie Dienstleister-Organisation und sind multidimensionaler Art, wobei in der Bilanz von Geben und Nehmen Ungleichgewichte entstehen: Eine spezifische psychosoziale Fehlbeanspruchung findet sich u.a. in der fehlenden Reziprozität, wobei… Weiterlesen »Arbeitsgegenstand Mensch