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Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule

Sprache lernen im Vorübergehen! Lernposter

Eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus kommt Kindern und Jugendlichen zugute, denn wenn Eltern und Lehrkräfte kooperieren, können sie ein optimales Lernumfeld für Schulkinder schaffen. Dabei sollte der Kontakt zur Schule nicht nur bei Problemen stattfinden, sondern es ist wichtig, dass Eltern ihre Mitwirkungsmöglichkeiten kennen, z.B. in Form von Engagement im Elternbeirat, Begleitung von Schulausflügen bis hin zur aktiven Mitgestaltung des Unterrichts. Nicht selten sind Eltern durch Erfahrungen in der eigenen Schulzeit in Muster verstrickt, die es zu reflektieren und zu verarbeiten gilt, um eigene Erziehungswerte losgelöst von Altlasten zu definieren und zu vertreten. Es ist wichtig, den eigenen Erziehungsbereich zu kennen und der Schule ihren Bereich zuzugestehen, indem der jeweils andere als bereichernd und wertvoll akzeptiert wird.

Die elterliche Reaktion auf die schulischen Leistungen prägt das Selbstbild des Kindes mit, eine Bestrafung für schlechte Noten führt zu Frustration statt zu Lernentwicklung. Man unterscheidet zwischen einem dynamischen und einem statischen Selbstbild, d. h. ein Kind, das glaubt, es sei einfach schlecht in Mathematik und könne nichts dagegen tun, hat ein statisches Selbstbild, während Eltern, die ihr Kind dabei unterstützen, seine schulischen Leistungen zu verbessern, ein dynamisches Selbstbild fördern und Erfolgserlebnisse ermöglichen.

Eltern tragen eine Mitverantwortung für den schulischen Erfolg ihres Kindes, d.h. sie sind dafür verantwortlich, dass ihr Kind ausreichend schläft und isst, dass es pünktlich zum Unterricht erscheint und dass es an schulischen Veranstaltungen teilnehmen kann. Eltern können ihr Kind zu Hause beim Lernen unterstützen, indem sie ihm zeigen, wie Engagement in der Schule mit Erfolg zusammenhängt. Wichtig für die Lernfreude eines Kindes ist auch, dass es eigene Entscheidungen treffen und in bestimmten Bereichen selbstständig arbeiten kann, aber auch, dass es sich sozial eingebunden fühlt.

Was Lehrerinnen und Lehrer über Schülerinnen und Schüler berichten, entspricht nicht immer dem Bild, das Eltern von ihrem eigenen Kind haben, denn nicht selten zeigen sich Kinder in der Schule ganz anders als zu Hause. Abweichende Eindrücke sollten nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung empfunden werden, als neuer Blickwinkel, der das Bild vervollständigt.




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