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Sketchnotes im Unterricht

Sprache lernen im Vorübergehen! Lernposter

Sketchnotes als Lerntechnik erfreuen sich großer Beliebtheit, wobei es in der Schule unterschiedliche Anwendungsbereiche gibt. Schüler und Schülerinnen können Sketchnotes z.B. anfertigen, um im Unterricht wichtige Informationen aufzuzeichnen, um sich Unterrichtsinhalte zu erarbeiten, um Referate und Hausarbeiten zu planen und vieles mehr. Sketchnotes werden in diesem Fall zu einer visuellen Notiz- und Lerntechnik, die man den Lernenden vermitteln kann und sollte. Selbstverständlich können auch Lehrerinnen und Lehrer selbst Sketchnotes als alternative Notizenform nutzen, z.B. während einer Fortbildung oder Konferenz oder zur Planung und Vorbereitung des Unterrichts. Darüber hinaus kann man als Lehrkraft Sketchnote-Symbole auch einsetzen, um die Unterrichtsinhalte für die Lernenden an der Tafel (Whiteboard, Smartboard o. ä.) oder auf analogen oder digitalen Arbeitsmaterialien zu veranschaulichen, diese zu visualisieren. Sketchnotes bewirken nicht nur, dass man sich Inhalte und Zusammenhänge besser merken kann, sondern sie können auch dazu beitragen, den Unterrichtsstoff besser zu verstehen. Sie geben den Unterrichtsinhalten eine visuelle Struktur und helfen dabei, sich einen Überblick über ein Thema zu verschaffen.

Vor allem bei kreativen Denkprozessen (z. B. Brainstorming, Problemlösendes Denken) sind Sketchnotes hilfreich, da Bilder in weit höherem Maße Assoziationen auslösen als Worte und auf diese Weise kreative Prozesse fördern. In Notizen, die man sich in Form von Sketchnotes gemacht hat, findet man sich auch im Nachhinein schnell zurecht. Die Wirksamkeit von Sketchnotes liegt wohl daran, dass Menschen visuelle Wesen sind, sodass das Gehirn Begriffe, die es gleichzeitig verbal und visuell verarbeitet, besser merken kann. Studien haben gezeigt, dass man sich Begriffe, die man gezeichnet hat, besser merken kann als Begriffe, die man nur aufgeschrieben hat, da der Prozess des Zeichnens sowohl eine visuelle als auch eine motorische Komponente vereint. Zusätzlich muss man sich kognitiv aktiv mit einem Begriff auseinandersetzen, um ihn in ein Bild zu übersetzen.

 




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