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Was untersuchen PISA und TIMMSS eigentlich?

Internationale Vergleichsstudien dienen dazu, die Stärken und Schwächen der SchülerInnen eines Landes durch gesicherte Befunde zu erfassen. Im naturwissenschaftlichen Bereich sind dabei insbesondere die PISA-Studien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und die TIMSS des internationalen Verbandes für Bildungsforschung (IEA) von Bedeutung. TIMSS steht für Third International Mathematics and Science Study und untersucht Mathematik- und Naturwissenschaftsleistungen von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II. Die Studie wird seit 1995 im Turnus von vier Jahren durchgeführt. Im Jahr 2000 wurde die erste PSA-Studie durchgeführt. Anders als TIMMS findet PISA im… Weiterlesen »Was untersuchen PISA und TIMMSS eigentlich?

Mathematik und Emotionen

In einer Studie von Sakaki et al. (2023) wurde untersucht, wie sich die Emotionen von Jugendlichen im Mathematikunterricht über die Zeit entwickeln. Die Studie basiert auf Längsschnittdaten, die von 2002 bis 2006 jährlich erhoben wurden (3.425 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 bis 9 an Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien in Bayern). Die Ergebnisse zeigten, dass Freude und Stolz im Laufe der Zeit abnahmen, während negative Emotionen komplexere Muster aufwiesen: Ärger, Langeweile und Hoffnungslosigkeit nahmen zu, Scham nahm ab, während Angst stabil blieb. Diese Veränderungen der Emotionen waren mit Veränderungen der… Weiterlesen »Mathematik und Emotionen

Stoppt PISA – ein Brief an die OECD Paris

Heinz­ Dieter Meyer, Professor an der State University of New York, und Katie Zahedi, Schulleiterin an der Linden Avenue Middle School, Red Hook, New York, haben einen offenen Brief an Andreas Schleicher bei der OECD in Paris, verfasst, indem sie auf die von mir an anderer Stelle schon erwähnten Schwächen und methodischen Mängeln (PISA – die wahren Ursachen guter und schlechter Ergebnisse) dieser Messungen hinweisen. In diesem Brief werden umfassend jene Mängel angesprochen, die solche Untersuchungen aufweisen bzw. vor allem wird auf die negativen Folgen hingewiesen, die PISA für die… Weiterlesen »Stoppt PISA – ein Brief an die OECD Paris

PISA Equally prepared for life? How 15-year-old boys and girls perform in school

Worauf sind Unterschiede in den Schulleistungen zwischen Jungen und Mädchen zurückzuführen? Welche Rolle spielen Schule und andere soziale Faktoren bei der Leistungsdifferenz zwischen den Geschlechtern? Leistungsunterschiede zwischen Jungen und Mädchen nehmen im Laufe der Schulkarriere zu. So erzielen Jungen und Mädchen in Mathematik gegen Ende der Grundschulzeit bei internationalen Vergleichsstudien fast die gleichen Ergebnisse. Bei der PISA-Studie im Alter von 15 Jahren zeigt sich jedoch ein anderes Bild: hier schneiden Jungen in fast allen untersuchten Ländern besser ab als Mädchen. Der neue Bericht „Equally prepared for life?: How 15-year-old boys… Weiterlesen »PISA Equally prepared for life? How 15-year-old boys and girls perform in school

Die Angst vor Mathematik

Mathematikangst kann sich negativ auf die mathematischen Leistungen, die Motivation und die Berufswahl in mathematikintensiven naturwissenschaftlichen und technischen Fächern auswirken, und frühere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die subjektiven Wahrnehmungen und Interpretationen der Schülerinnen und Schüler bei der Entstehung dieser Angst eine zentrale Rolle spielen. Auf der Grundlage der Erwartungswert- und der Kontrollwerttheorie haben Szucs & Toffalini (2023) versucht, mögliche theoretisch begründete subjektive Faktoren zu identifizieren, die für das Verständnis von Mathematikangst entscheidend sein könnten. Sie analysierten Daten von 15-Jährigen aus 65 Ländern und Volkswirtschaften aus dem Datensatz der PISA-Studie… Weiterlesen »Die Angst vor Mathematik

Familie und Leseverhalten

Die Autoren stellen ein theoretisches Modell auf um Zusammenhänge zwischen familiären Struktur- und Prozessmerkmalen und deren Auswirkungen auf lesebezogene Merkmale des Individuums zu untersuchen. Letzten Endes wird eine Verbindung mit dem Einfluss auf die Lesekompetenz der SchülerInnen hergestellt und es werden Bedeutungen für die Praxis abgeleitet. Zu diesem Zweck wurden Jungen und Mädchen vom Ende der dritten bis zum Ende der sechsten Klasse in diversen deutschen Schulen untersucht.

Orchideenkinder und Löwenzahnkinder

 Kinder weinen bekanntlich häufiger als Erwachsene, denn Kinder regulieren ihre Emotionen unmittelbarer als kontrollierte Erwachsene. Das limbische System, das für Gefühle verantwortlich ist, entwickelt sich beim Menschen langsam, was bedeutet, dass der Umgang mit Emotionen für Kinder noch sehr schwer ist. Sie weinen, um Bedürfnisse auszudrücken, da sie oftmals noch nicht die verbalen Fähigkeiten und die soziale Kompetenz besitzen, ihre Gefühle auf andere Weise zu kommunizieren. Manche Menschen scheinen eine schreckliche Kindheit gehabt zu haben und schaffen es trotzdem, sich zu entwickeln. Andere wachsen in einem liebevollen Elternhaus auf,… Weiterlesen »Orchideenkinder und Löwenzahnkinder

Was versteht man unter Leseleistung?

Wenn man von Leseleistung bei SchulanfängerInnen spricht, so sind damit mehrere aufeinander aufbauende Kompetenzen gemeint. Einerseits stehen Kinder im Rahmen des Erstleseunterrichts vor der Aufgabe, die Wörter richtig zu erkennen (Dekodieren) und ihnen Sinn zuzuordnen. Die Basis des Lesens ist also das korrekte Wortlesen. Ab der nächsten Klasse der Grundschule kommt der Aspekt des flüssigen Lesens hinzu, also das rasche und korrekte Lesen der Wörter. Während Kinder im Durchschnitt und zu einem großen Teil auch die schwächeren Kinder in einer regulären Schriftsprache wie dem Deutschen relativ bald beim Lesen nur… Weiterlesen »Was versteht man unter Leseleistung?

Richtig Lernen

Stundenlanges Pauken und trotzdem ist nichts hängen geblieben? Damit das nicht mehr passiert, kann man in unseren zahlreichen Lerntipps erfahren. Von Selbstorganisation, zu Selbstmotivation bis hin zu individuellen Lernstrategien wird alles lernpsychologisch begründet beschrieben. Auch kann der Lernstil jedes Kindes herausgefunden, wofür passende Tipps an die Hand gegeben werden. Dieses Fachwissen zum Lernen lernen kann in jedem Schulfach und jeder Schulform angewendet werden. Lernen lernen: Planung und Lernprozess Lerntyptest Die individuelle Leistungskurve Lernmethode und Lerntyp Phasen beim Selbstlernen Planung von Lernaktivitäten Ziele und Zielformulierungen Gesamtplanung und Wochenplanung Konzentration und Motivation… Weiterlesen »Richtig Lernen

Die Qualität der Hausaufgaben ist entscheidend für die Motivation

Hausaufgaben sind Hausfriedensbruch. Hausaufgaben sind ein wesentlicher Bestandteil des schulischen Lernens, denn durch die aktive Auseinandersetzung mit dem in der Schule vermittelten Stoff wird das Gelernte wiederholt und gefestigt. Grundsätzlich sind Hausaufgaben für die Leistungsentwicklung der Schülerinnen und Schüler unverzichtbar, doch kommt es auf das richtige Maß und die richtige Qualität an. Zu umfangreiche Hausaufgaben behindern den Lernfortschritt eher als dass sie ihn fördern, denn wer lange über Aufgaben brüten muss, verliert die Motivation und schließlich die Lust am Fach. Untersuchungen zeigen, dass die Qualität der Hausaufgaben entscheidend für die… Weiterlesen »Die Qualität der Hausaufgaben ist entscheidend für die Motivation

Wutausbrüche von Kindern

Jahrhundertelang war das Hauptziel der Pädagogik, gehorsame Kinder zu erziehen, d.h. Kinder, die tun, was man ihnen sagt, wobei die autoritäre Erziehung in erster Linie darauf abzielte, die Kinder durch Belohnung und Bestrafung so zu erziehen, wie man sie haben wollte. Diese Idee der autoritären Erziehung hat sich über Generationen in der Gesellschaft fest verankert, steht aber im Widerspruch zum Aufbau einer sicheren Bindung. Kinder werden weder zu Tyrannen, wenn ihre Bedürfnisse erfüllt werden, noch tanzen sie ihren Eltern auf der Nase herum, wenn sie Nein sagen und die Eltern… Weiterlesen »Wutausbrüche von Kindern

Was ist die Reggio-Pädagogik?

Die Reggio-Pädagogik ist ein bildungstheoretisches und pädagogisches Konzept, das in den 1960er Jahren in Reggio Emilia, Italien, von Loris Malaguzzi entwickelt wurde, und von einem ganzheitlichen Bild vom Kind, das als aktiver Forscher und Konstrukteur seiner eigenen Entwicklung verstanden wird, geprägt ist. Die zentralen Merkmale der Reggio-Pädagogik sind: Das Bild vom Kind: Das Kind wird als aktiver Forscher und Konstrukteur seiner eigenen Entwicklung verstanden, denn es ist mit einer angeborenen Neugierde und Wissbegierde ausgestattet und verfügt über vielfältige Fähigkeiten und Talente. Die Bedeutung von Identität und Gemeinschaft: Die Reggio-Pädagogik legt… Weiterlesen »Was ist die Reggio-Pädagogik?