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Theorien

Das magische Dreieck im Kontext des Lernens

Im Kontext des Lernens bezeichnet das magische Dreieck drei Schlüsselfaktoren, deren Zusammenwirken eine wesentliche Voraussetzung für effektives Lernen darstellt. Diese Faktoren lassen sich wie folgt zusammenfassen: Die Motivation stellt einen wesentlichen Faktor für die Bereitschaft zum Lernen dar. Die entscheidende Voraussetzung für effektives Lernen ist die innere Bereitschaft, sich mit dem Lernstoff auseinanderzusetzen. Die Motivation kann extrinsisch (von außen, beispielsweise durch Belohnungen oder Ziele) oder intrinsisch (aus eigenem Interesse und Neugier) sein. Die Fähigkeit zur Konzentration ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, den Lernstoff adäquat zu verstehen und zu verarbeiten. Es… Weiterlesen »Das magische Dreieck im Kontext des Lernens

Lernen Kinder wirklich schneller als Erwachsene?

Das menschliche Zentralnervensystem unterliegt von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter enormen Veränderungen, was sich möglicherweise darauf auswirkt, wie Menschen in verschiedenen Entwicklungsstadien neue Fähigkeiten erlernen. Eine Studie von Beck et al. (2024) untersuchte, wie sich das Erlernen motorischer Fähigkeiten bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen unterscheidet. Entgegen der landläufigen Meinung, dass Kinder schneller lernen, zeigt die Forschung ein differenzierteres Bild: Junge Erwachsene und Teenager lernen neue Bewegungsabläufe zunächst schneller als Kinder. Sie zeigen größere und schnellere Verbesserungen während des Übens. Kinder lernen langsamer, aber ihre Fortschritte sind stabiler. Sie verbessern… Weiterlesen »Lernen Kinder wirklich schneller als Erwachsene?

Der wissenschaftliche Hintergrund von spielerischem Lernen

Forschungen zeigen, dass spielerisches Lernen die kognitive Entwicklung in vielfältiger Weise fördert. Es führt nicht nur zu einer tieferen Verarbeitung von Informationen, sondern unterstützt auch die Entwicklung von Kreativität, Problemlösefähigkeiten und sozialen Kompetenzen. Die Theorie des erfahrungsbasierten Lernens (Experiential Learning) von David Kolb betont die Bedeutung von Erfahrungen im Lernprozess. Spielerisches Lernen ermöglicht es, solche Erfahrungen in einem sicheren, risikoarmen Umfeld zu sammeln. Wenn wir uns beim Lernen ausprobieren dürfen, ohne Angst vor Fehlern, und in einem spielerischen Rahmen agieren, bleibt das Gelernte nicht nur deutlich länger im Gedächtnis, sondern… Weiterlesen »Der wissenschaftliche Hintergrund von spielerischem Lernen

Die zentralen Merkmale der Montessori-Pädagogik

Die aus Bayern stammende Pädagogin Elizabeth von Sobiesky betont in einem Interview mit News4teachers den fundamentalen Unterschied zwischen dem Regelschulsystem und der Montessori-Pädagogik. Nach ihren Erfahrungen im Referendariat an bayerischen Gymnasien entschied sie sich bewusst für den Wechsel zu Montessori, auch unter Verzicht auf den Beamtenstatus, um mehr pädagogische Freiheit zu gewinnen. Sie hebt besonders die Bedeutung der Beziehungsebene zwischen Lehrenden und Lernenden hervor. In Montessori-Schulen wird ein gleichberechtigter Umgang gepflegt, was sich unter anderem im „Du“ zwischen Lehrern und Schülern zeigt. Die Lernumgebung ist flexibel gestaltet und orientiert sich… Weiterlesen »Die zentralen Merkmale der Montessori-Pädagogik

Was versteht man unter Lernbegleitung?

Lernbegleitung ist in der Regel ein Angebot für Kinder und Jugendliche mit allgemeinen Lernproblemen wie Unstrukturiertheit, Konzentrationsschwäche, mangelndes Selbstvertrauen, fehlende Motivation, Überforderung, Überreizung, Probleme mit MitschülerInnen oder LehrerInnen. Ein Lernbegleiter kennt diese Probleme und kann gemeinsam mit dem Kind einen Weg zu mehr Freude und Erfolg beim Lernen entwickeln. In vielen Ratgebern und Kursen werden unter dem Motto „Lernen lernen“ Tipps und Ratschläge gegeben, die in der Praxis oft nicht umsetzbar sind, da die Lernvoraussetzungen von Kind zu Kind sehr unterschiedlich sind, d.h. „Lernen lernen“ ist immer ein Weg, zu… Weiterlesen »Was versteht man unter Lernbegleitung?

Was ist die Reggio-Pädagogik?

Die Reggio-Pädagogik ist ein bildungstheoretisches und pädagogisches Konzept, das in den 1960er Jahren in Reggio Emilia, Italien, von Loris Malaguzzi entwickelt wurde, und von einem ganzheitlichen Bild vom Kind, das als aktiver Forscher und Konstrukteur seiner eigenen Entwicklung verstanden wird, geprägt ist. Die zentralen Merkmale der Reggio-Pädagogik sind: Das Bild vom Kind: Das Kind wird als aktiver Forscher und Konstrukteur seiner eigenen Entwicklung verstanden, denn es ist mit einer angeborenen Neugierde und Wissbegierde ausgestattet und verfügt über vielfältige Fähigkeiten und Talente. Die Bedeutung von Identität und Gemeinschaft: Die Reggio-Pädagogik legt… Weiterlesen »Was ist die Reggio-Pädagogik?

„Was ist Wahrheit?“ aus der Sicht der Pädagogik

In der Pädagogik gibt es verschiedene Ansichten darüber, was Wahrheit bedeutet, wobei die Vorstellung von Wahrheit in diesem Kontext stark von pädagogischen Zielen, Methoden und philosophischen Ansätzen abhängen kann. Die Vorstellung von Wahrheit in der Pädagogik wird demnach stark von pädagogischen Philosophien, Lernzielen und Lehrmethoden beeinflusst, sodass je nach pädagogischem Kontext und Ansatz unterschiedliche Aspekte der Wahrheit betont werden. Objektive Wahrheit: Ein traditioneller Ansatz in der Pädagogik betont die Existenz einer objektiven Wahrheit, die unabhängig von individuellen Meinungen oder Interpretationen besteht, d. h., Lehrende könnten sich darauf konzentrieren, Schülern Wissen… Weiterlesen »„Was ist Wahrheit?“ aus der Sicht der Pädagogik

Was ist Dalton-Pädagogik?

Die Dalton-Pädagogik, ein reformpädagogisches Konzept aus den USA, lässt Schülerinnen und Schülern viel Freiheit bei der Gestaltung ihrer Lernzeit. Das Konzept geht auf die US-amerikanische Pädagogin Helen Pankhurst zurück, die von Maria Montessori beeinflusst war. Sie stellte das selbstständige Lernen ins Zentrum ihrer Pädagogik, umgesetzt wurden ihre Ideen erstmals 1916 in einer Schule in der Stadt Dalton (Massachusetts). Der Ansatz zielt darauf ab, Schülern und Schülerinnen mehr Autonomie und Verantwortung für ihre Bildung zu geben, indem sie in ihrem eigenen Tempo lernen und ihre Interessen verfolgen können. Der Dalton-Plan basiert… Weiterlesen »Was ist Dalton-Pädagogik?

Lernprobleme bei Kindern im Grundschulalter

Die zentrale Ursache für Lernprobleme bei Kindern im Grundschulalter ist der Leistungsdruck, denn Kinder kommen mit großer Freude zunächst in die Schule bis es die ersten Misserfolge gibt. Zur Enttäuschung über schlechte Noten kommt die Kritik der Eltern, vielleicht auch Gelächter der Mitschüler. Obwohl die Lernfähigkeit vorhanden ist, wird das Erledigen der Hausaufgaben zur ungeliebten Bürde, wodurch sich der Wissensstand in manchen Schulfächern weiter verschlechtert. Ein hoher Leistungsdruck kann Angst und Stress bei Kindern auslösen, was zu einer Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen führen und das Lernen erschweren kann. Kinder können… Weiterlesen »Lernprobleme bei Kindern im Grundschulalter

Das gerechte Schulsystem

Es gibt drei unterschiedliche Gerechtigkeitsvorstellungen, wobei das klassische Modell ein Ver­teilungsgerechtigkeitsmodell ist, das die Schu­le oder das Bildungssystem dann für gerecht erklärt, wenn es allen Kindern und Jugendlichen optimale Chancen vermittelt und gerecht die weiteren Chancen im Leben verteilt. Dies ist das traditionelle meritokratische Modell, das Ungleichheit dann für gerechtfertigt hält, wenn diese Unterschiede auf Leistungsunterschieden be­ruht, allerdings mit der Einschränkung, dass diese Leistungsunterschiede legitim sein müssen, d. h., Begabung und Talent, Motivation und An­strengung können bessere Leistungen begründen, und wenn jemand mehr leistet, darf er nach unseren Vorstellungen auch… Weiterlesen »Das gerechte Schulsystem

Was sind eigentlich Spiegelneuronen?

Spiegelneuronen sind Nervenzellen, die beim Beobachten einer Handlung aktiv werden und dieselben Aktivitätsmuster wie bei der Ausführung der Handlung erzeugen können. Sie wurden erstmals 1992 beim Experimentieren mit Affen entdeckt und später auch beim Menschen nachgewiesen. Bei Experimenten mit Makaken war aufgefallen, dass bestimmte Nervenzellen im Stirn- bzw. Frontallappen im Gehirn der Affen nicht nur dann aktiv waren, wenn sie selbst handelten, sondern auch dann, wenn sie lediglich die Forscher bei einer Handlung beobachteten. Aufgrund des Effekts, das Handeln eines anderen zu spiegeln, wurden sie als Spiegelneuronen bezeichnet. Spiegelneuronen spielen… Weiterlesen »Was sind eigentlich Spiegelneuronen?

Bedeutende Personen der Kinderpsychologie

Wichtige Beiträge zur Kinderpsychologie haben die folgenden Personen geleistet, wobei ihre Theorien dazu beigetragen haben, das Verständnis davon zu vertiefen, wie Kinder sich entwickeln und wie man ihnen helfen kann, ihre volle Entwicklungspotenzial zu erreichen. Jean Piaget: Ein Schweizer Psychologe, der bekannt dafür ist, dass er die Theorie der kognitiven Entwicklung entwickelt hat, die besagt, dass Kinder verschiedene kognitive Fähigkeiten in bestimmten Stufen entwickeln. Lev Vygotsky: Ein russischer Psychologe, der bekannt dafür ist, dass er die Theorie der sozialen Entwicklung entwickelt hat, die besagt, dass die Interaktion mit anderen Menschen… Weiterlesen »Bedeutende Personen der Kinderpsychologie