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Vera Kaltwasser: Achtsamkeit in der Schule

Stille-Inseln im Unterricht: Entspannung und Konzentration Wie aus einer Haltung der Achtsamkeit heraus sich die Selbstwahrnehmung von Schülerinnen und Schülern verfeinert und ihre Selbstkompetenz sich erhöht, das erläutert Vera Kaltwasser in diesem Buch. Von den jüngsten Erkenntnissen der Hirnforschung und der Psychologie über das enge Wechselspiel zwischen Körper, Geist und Gefühlen spannt die Autorin den Bogen zu praktischen Konsequenzen für den Unterricht. Erstmals wird hier ein prozessorientiertes Konzept vorgestellt, das die Kraft der Stille und der Selbstbesinnung für Kinder und Jugendliche erschlieflt. Die Schüler werden zu Forschern in eigener Sache… Weiterlesen »Vera Kaltwasser: Achtsamkeit in der Schule

Kranke Kinder in der Schule

Kranke Kinder in der Schule: so normal wie möglich, so individuell wie nötig behandeln Wechselt ein Kind von einer Schule für Kranke zu einer Normalschule, ist es auch weiterhin belastet – u.U. physisch, psychisch, sozial. Dennoch werden die LehrerInnen der Normalschule „häufig aus dem Prozess der Krankheitsbewältigung herausgenommen“ – und können daher das Kind nicht adäquat fördern. Dies ergab eine Studie des Instituts für Psychologie der Universität Duisburg-Essen. Auch bei Kindern, die die Regelschule nicht verlassen haben, werden Krankheiten häufig ignoriert. Die Studienautoren fordern eine optimale Information und Kooperation zwischen… Weiterlesen »Kranke Kinder in der Schule

Ursachen jugendlichen Drogenkonsums

Drogenverhalten unterliegt kulturell bedingten Entwicklungsstadien, wobei jeweils unterschiedliche Kausalfaktoren eine Rolle spielen. Zunächst sind es vor allem soziale Einflüsse, etwa ist der elterliche Umgang mit Alkohol oder Tabak für den Alkohol- bzw. Tabakkonsum von Kindern und Jugendlichen Mitbedingung. Später spielen Gleichaltrige eine ähnliche Rolle, auch in Hinblick auf den Konsum von illegalen Drogen. Danach sind es weniger soziale als vielmehr innerpsychische Faktoren, die dem Drogenkonsum zu Grunde liegen. Bei Jugendlichen handelt es sich oft um eine bewusste Normverletzung, als Ausdruck einer nonkonformistischen Haltung aber auch als Demonstration von Erwachsensein, ein… Weiterlesen »Ursachen jugendlichen Drogenkonsums

Was ist die Reformpädagogik?

Im gesamten europäischen Raum fand Ende des 19. Jahrhunderts eine enorme technische Entwicklung statt, wobei die Industrialisierung jedoch neben Fortschritt Wohnungsnot, soziale Widersprüche, Arbeitslosigkeit und eine Änderung sozialer Lebensformen mit sich brachte. Auf diesem Hintergrund suchte man auch im Bildungsbereich nach neuen Wegen. Sowohl die Landerziehungsheimbewegung, geprägt durch Personen wie Hermann Lietz, Paul Geheeb oder Gustav Wyneken, die Jena-Plan-Schule nach Peter Petersen, als auch die Arbeitsschule nach Kerschensteiner, basierten auf ähnlichen pädagogischen Ideen und sollten den „Verfallserscheinungen“ der Jugend entgegenwirken: Ausgangspunkt war die Kulturkritik mit ihrer Ablehnung gegenüber den starren… Weiterlesen »Was ist die Reformpädagogik?

Pädagogisches Bildarchiv: Erziehen, Lehren, Lernen

Das Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit in Krems an der Donau hat zahlreiche pädagogische Sachverhalte betreffende Bilder in der Sammlung des Instituts unter dem Ordnungsbegriff „Erziehen, Lehren, Lernen“ erfasst und damit ein tragfähiges Fundament für ein Pädagogisches Bildarchiv gelegt. Die Bildungsforschung in Österreich wird nämlich in Hinkunft nicht auf die Analyse und Interpretation der Erziehung und Unterricht zuordenbaren Bilder verzichten können, will sie mit dem in einigen Ländern bereits erreichten Standard gleichziehen oder diesen gar übertreffen. Diese Bilder vermögen nicht nur Elemente der Schulwirklichkeit, wie Situation… Weiterlesen »Pädagogisches Bildarchiv: Erziehen, Lehren, Lernen

Sechs Dimensionen der Schulkultur

Die Qualität des Unterrichts: Das professionelle Handeln der Lehrer und die Qualität des Unterrichts aus Sicht der Schüler. Die von den Schülern wahrgenommene didaktische Kompetenz der Lehrer, Anschaulichkeit des Unterrichts, das Lerntempo, auf die Erklärungskompetenz der Lehrer und ihre Fähigkeit, einen abwechslungsreichen sowie einen nicht langweilig gestalteten Unterricht durchzuführen. Schülerpartizipation: Die Möglichkeiten der Schüler, an der Gestaltung ihres Schulalltags mitwirken zu können. Wenn sich Schüler aktiv am Schulalltag beteiligen können, ihre Interessen beim Lehrer oder der Schulleitung gewahrt sehen, kann dies für sie einen positiven Einfluss auf ihre Motivation, ihre… Weiterlesen »Sechs Dimensionen der Schulkultur

Mediensozialisationsforschung

Ingrid Paus-Hasebrink & Michelle Bichler haben sich in ihrem Buch „Mediensozialisationsforschung – Theoretische Fundierung und Fallbeispiel sozial benachteiligte Kinder die Aufgabe gestellt, die mit dem medialen Wandel einhergehenden sozialisatorischen Veränderungen speziell für Kinder in sozial schwächeren bzw. anregungsärmeren Milieus zu beschreiben und Veränderungen für den Prozess der Sozialisation aufzuzeigen. Dabei geht es in der Untersuchung vor allem darum, das Verhältnis der Medien zu anderen Sozialisationsagenten (vorrangig der Familie) ins Visier zu nehmen und zu eruieren, welche Bedeutung Medien bei der Identitätskonstruktion, dem Aufbau von Wissen und in der Wertevermittlung zukommt.… Weiterlesen »Mediensozialisationsforschung

Unterrichtsmaterialien zum Thema Web 2.0

Mit den Begriffen „Web 2.0“ bzw. „Mitmach-Internet“ wird seit einigen Jahren die aktive und gemeinschaftliche Nutzung des Internet betont. Saferinternet.at, eine österreichweite Initiative, die InternetnutzerInnen bei der sicheren Verwendung des Internets unterstützt, hat eine Broschüre mit praxisnahen Unterrichtsmaterialien zum Thema „Web 2.0 – Das Mitmach-Internet sicher und verantwortungsvoll nutzen“ erstellt. Grundlage dafür ist ein von der Telekom Austria TA AG und dem bm:ukk angeregtes Pilotprojekt „Web 2.0 Klasse“. Web 2.0 Anwendungen wie z.B. Blogs (öffentliche Tagebücher im Internet) und Wikis (Websites, die nicht nur gelesen, sondern auch gemeinsam bearbeitet werden… Weiterlesen »Unterrichtsmaterialien zum Thema Web 2.0

Jugendliche und Spiele-Sucht

Nach der Medienkonvergenz-Monitoring-Studie der Universität Leipzig passen viele Jugendlichen nicht in das Klischee des süchtigen “Dauer Zockers”, vielmehr reflektieren die Jugendlichen ihr Medienverhalten und betrachten den Suchtfaktor von Online-Spielen durchaus kritisch. Da eine Eigenschaft moderner Online Spiele das Spiel rund um die Uhr ist, muss man, will man ein erfolgreicher Spieler sein, sehr viel und sehr lange am Tag spielen. Soziale Bindungen spielen dabei eine große Rolle, denn die meisten Jugendlichen organisieren sich in virtuellen Clans oder Gilden. Hier ergänzen soziale Verpflichtungen, wie regelmäßige Treffen oder gemeinsame Spiele und Aufgaben,… Weiterlesen »Jugendliche und Spiele-Sucht

E-Learning stärkt das informelle Lernen

Ausschnitte aus einem Interview mit Walter F. Kugemann, Institut für Lern-Innovation (FIM) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Die demographische Perspektive hat gezeigt, dass man sich beim Lernen nicht auf eine bestimmte Altersgruppe beschränken sollte. Man darf sich nicht an Bildungsinstitutionen orientieren, sondern an den Menschen. Deshalb muss man Lernkompetenz auf die ganze Lebensspanne ausdehnen. Wir beobachten zwei gegenläufige Prozesse: Zum einen blicken wir heute auf ein längeres, aktives Leben, zum anderen verkürzen sich die Wissenszyklen. Früher lernte eine Gesellschaft von einer Generation zu anderen. Jetzt hat die Forderung nach lebenslangem Lernen… Weiterlesen »E-Learning stärkt das informelle Lernen

Behandlungskonzept für Rechenschwäche

Rechenschwäche bei Vor- und Grundschul-Kindern: ein neues erfolgreiches Behandlungskonzept So unterschiedlich die Ursachen einer Rechenschwäche sind, so differenziert muss das Unterrichts- und Therapiekonzept sein. Dr. Hendrik Simon (Universität Köln) hat ein solches entwickelt und über mehrere Jahre erprobt. Er repetiert mit den leistungsschwachen Kindern nicht den obligaten Stoff, sondern verbessert ihre Ressourcen. Das Konzept und dessen Anwendung beschreibt Simon in seinem Paperback „Interventionen bei Störungen des Erwerbs arithmetischer Konzepte“.  Eine wichtige Rolle spielen für den Pädagogen u.a. Lernhilfsspiele. Sie eignen sich v.a. zur Motivation: „Kinder lassen sich besonders gut mit… Weiterlesen »Behandlungskonzept für Rechenschwäche

Psychologie des Schuleschwänzens

Ein Schulschwänzer wird definiert als einer, der in den letzten sechs Monaten mehr als fünfmal einen halben Tag geschwänzt hat. In einer Schweizer Untersuchung bei 194 massiven Schwänzern ergaben sich drei Gruppen von SchulschwänzerInnen: 12,8 Prozent gehören zum „unterforderten Typ“. Das sind eher problemlose Schüler, die sich langweilen. 50,5 Prozent gehören zum „Risiko-Typ“. Sie stammen aus Schulformen mit niedrigen Anforderungen, haben schlechte Mathematiknoten, haben häufig Klassen wiederholt, zeigen die höchste Delinquenzbereitschaft und haben ein Problem mit den Lehrern. 36,6 Prozent gehören zum „labilen Typ“. Sie sind ziemlich durchschnittlich, ja normal.… Weiterlesen »Psychologie des Schuleschwänzens