Schülerfirmen können hochwertige Beiträge zur Pädagogik und deutliche Entlastungen für LehrerInnen bieten. Dies ergab eine Evaluationsstudie in elf Einrichtungen aller Schulformen. Nicole Göler von Ravensburg (Frankfurt M.) bilanziert: „SchülerInnen arbeiten nachgewiesenermaßen mit einem außergewöhnlich hohen Grad an Eigenmotivation und Engagement in ihrer Schülerfirma, nicht zuletzt weil der Arbeitsprozess und damit auch der Lernprozess selbst organisiert wird. Eigeninitiative, Unternehmensgeist, Zielorientierung, Selbstständigkeit, Persönlichkeitsbildung, Verantwortungsbewusstsein und Teamgeist werden gefördert.
Die Einschätzungen der SchülerInnen und LehrerInnen ergeben das Bild einer von Partizipation (Demokratie), Motivation, Spannung und Kooperation gekennzeichneten praktischen Sondersphäre innerhalb ihrer Schule. Die Firmen befördern die Gelegenheit zu selbst gesteuertem Lernen und zu einer entsprechend weiterentwickelten Rolle der LehrerInnen.“
„Im Vergleich zum normalen Unterricht registrieren die SchülerInnen, dass die LehrerInnen mehr beobachten, mehr assistieren, sokratisch locken und Ideen einbringen. Die LehrerInnen freuen sich darüber, weniger disziplinieren zu müssen und mehr moderieren zu können als im normalen Unterricht.“
Schülerfirmen- und Genossenschaften tragen häufig schon nach kurzer Zeit zum lokalen Gemeinwesen bei. Im schülergenossenschaftlichen Konzept sieht Ravensburg bei geringen Überforderungsrisiken große Potentiale für den Übergang in die Arbeitswelt und Zivilgesellschaft.
Impressum ::: Datenschutzerklärung ::: Nachricht ::: © Werner Stangl ::: Psychologische Neuigkeiten für Pädagogen :::