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Elterliche Erziehung

Unter elterlicher Erziehung versteht man in der Psychologie, Pädagogik und Soziologie charakteristische Bündel grundlegender Einstellungen und Verhaltensmuster, die Eltern bei ihrer Erziehungstätigkeit erkennen lassen.

App für Eltern: „Entspannt erziehen“

Auf eine Initiative der katholischen Kirche haben Pädagogen und Psychologen eine kostenfreie Erziehungs-App für Eltern entwickelt. Die App „Entspannt erziehen“ soll Eltern in sieben Schritten zu mehr Gelassenheit und Freude im Alltag verhelfen, wie die katholische Deutsche Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn mitteilte. Die App basiert auf sieben Einheiten, die sich etwa mit den Grundbedürfnissen von Eltern und Kindern, mit Tipps zur Ermutigung von Kindern, zum richtigen Streiten oder zum Verständnis der Sprache von Kindern beschäftigen. Es wird empfohlen, sich zwischen den Einheiten etwa eine Woche Zeit zu lassen. So… Weiterlesen »App für Eltern: „Entspannt erziehen“

Was ist Montessori-Spielzeug?

Montessori ist kein geschützter Begriff, also gibt es auch kein Montessori-Spielzeug, denn nach Montessori kann alles ein Weg für Kinder sein, ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Montessori selbst verwendete als Sinnesmaterial Klangdosen, um das Gehör der Kinder zu stimulieren, Riechdosen und Geschmacksflaschen oder den rosa Turm und die braune Treppe, um die visuelle Wahrnehmung zu schulen. Neben den Sinnesmaterialien verwendete Montessori auch Perlenmaterialien (zur Förderung der Feinmotorik und des Zahlenverständnisses), Sprachmaterialien (Buchstabenformen oder Wortkarten), Materialien für die kosmische Erziehung (kleine naturwissenschaftliche Experimente) und Materialien für das mathematische Verständnis (Perlen, Stäbchen, Essstäbchen).… Weiterlesen »Was ist Montessori-Spielzeug?

Warum ältere Kinder nicht mehr auf die Stimme ihrer Mutter hören

Die soziale Welt von Kleinkindern dreht sich in erster Linie um Eltern und Betreuungspersonen, die eine Schlüsselrolle bei der Steuerung der sozialen und kognitiven Entwicklung der Kinder spielen. Ein Kennzeichen der Adoleszenz ist jedoch die Verlagerung der Orientierung auf außerfamiliäre soziale Ziele, ein adaptiver Prozess, der die Jugendlichen auf ihre Unabhängigkeit vorbereitet. Dabei ist wenig über die neurobiologischen Signaturen, die den Veränderungen in der sozialen Orientierung von Jugendlichen zugrunde liegen, bekannt. Abrams et al. (2022) haben mithilfe der funktionellen Bildgebung des Gehirns bei der Verarbeitung menschlicher Stimmen bei Kindern und… Weiterlesen »Warum ältere Kinder nicht mehr auf die Stimme ihrer Mutter hören

Ratgeberliteratur für Eltern

Die Ratgeberliteratur für Eltern ist unüberschaubar geworden. Eltern erhalten eine Menge gut gemeinter Ratschläge zu Erziehungs- und Schulfragen. Es gibt nicht nur unzählige Ratgeber, sondern auch im Internet wuchern einschlägige Websites und Weblogs für Kinder vom Säuglings- bis zum Jugendalter. Eltern sehen sich in diesen Quellen mit den verschiedensten Methoden konfrontiert, wie denn nun ihre Erziehung gelingen kann. Ob in den ersten Lebensjahren oder in der Pubertät, die Erziehungsaufgabe muss jeden Tag aufs Neue gemeistert werden, aber es stellen sich immer wieder ähnliche Fragen: Wie finden Eltern die richtige Balance… Weiterlesen »Ratgeberliteratur für Eltern

Überschlagen und Schätzen ist die Basis des Rechnenlernens

Viele Schüler denken, dass es bei mathematischen Problemen nur auf das Ergebnis ankommt, d.h. den Schülern geht es in erster Linie um das Rezept, wie man schnell zu einem bestimmten Ergebnis, nämlich dem richtigen, kommt. Diese Grundeinstellung beim Mathematiklernen ist jedoch ein Fehler, der später oft zu Problemen führt, weil bei vielen Schülern der unverzichtbare Kontrollmechanismus des Verstehens durch die vorhandenen Formeln ausgeschaltet ist, d.h. die Schüler orientieren sich nur am Weg zum Ergebnis, nicht aber am Prozess. Eine der wichtigsten Grundlagen des Mathematiklernens ist es daher, das Schätzen zu… Weiterlesen »Überschlagen und Schätzen ist die Basis des Rechnenlernens

Was sind gefühlsstarke Kinder?

Gefühlsstarke Kinder sind nach Nora Imlau jene Kinder, die früher als schwierig, schwer erziehbar oder als verhaltensoriginell bezeichnet wurden. Sie werden oft als besonders impulsiv, wild und anstrengend wahrgenommen, wobei sie gleichzeitig häufig aber auch besonders sensibel und kreativ sind. Man kann gefühlsstarke Kinder von Gleichaltrigen vor allem darin unterscheiden, dass sie ihre Emotionen und Bedürfnisse besonders stark empfinden und ausleben. Früher galten solche als schwer erziehbare, renitente, aufmüpfige, anstrengende, schwierige Kinder, als kleine Tyrannen und Terrorzicken, als Draufgänger und Dramaqueens. Es gibt typische Merkmale für gefühlsstarke Kinder: Sie erleben… Weiterlesen »Was sind gefühlsstarke Kinder?

Mobbing in der Grundschule: Was Eltern tun können!

Aggressionen und Konflikte gibt es schon im Kindergarten, doch sind diese meist kein Ausdruck eines expliziten Mobbinggeschehens, denn das setzt langfristiges und systematisches Handeln voraus, wozu Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren in der Regel nicht fähig sind, sondern aus der Situation heraus handeln. Trotzdem können Grundkonstellationen des Mobbings bereits vorhanden sein, denn manche Kinder sind dominant und werden von den anderen vielleicht als überlegen bewundert, sodass ihnen anderen gern folgen. Es gibt in diesem Alter auch Kinder, die sich gegen rüdere Attacken nicht zur Wehr setzen und… Weiterlesen »Mobbing in der Grundschule: Was Eltern tun können!

Spielen mit Kleinkindern

Irgendwann im zweiten Lebensjahr machen die meisten Babys ihre ersten Schritte und werden zu Kleinkindern. Die Kleinkindphase endet in der Regel im Alter von drei Jahren und das Kind wird zum Vorschulkind. Durch das Spielen lernen Kleinkinder Sprache, soziale Fähigkeiten, Selbstbewusstsein, Kreativität, Problemlösung und Kontrolle über ihre Körperbewegungen. Wenn Kleinkinder interessante Spielzeuge und Materialien zum Spielen erhalten und Gelegenheit zur Bewegung und zum Sport haben, lernen sie leicht und schnell. Ein Großteil ihres Spiels wird sich um einen Erwachsenen drehen, der die Werkzeuge und Aktivitäten zur Verfügung stellt, um ihr… Weiterlesen »Spielen mit Kleinkindern

Wenn Säuglinge schreien und nicht damit aufhören!

Wenn ein Kind schreit, sollten Eltern zunächst erkennen, dass das Kind in dieser Situation überlastet ist, und Lösungen finden, dem Kind zu helfen, mit der Situation umzugehen. Wenn ein Kind schreit, dann hat es immer einen Grund, vor allem ist sein System überlastet und was immer man jetzt an erzieherischen Maßnahmen ergreift, hat überhaupt keinen Effekt. Wenn ein Kind weint, schreit oder brüllt, ist sein Gehirn in einem Ausnahmezustand, sodass man jedwede Erziehungsmaßnahmen auf später verschieben und erstmal dafür sorgen muss, dass es überhaupt wieder zuhören kann, wobei man natürlich… Weiterlesen »Wenn Säuglinge schreien und nicht damit aufhören!

Wie Kinder lernen können, die Emotionen anderer besser zu verstehen

Kindern fällt es oft schwer, ihre Gefühle in Worte zu fassen, sodass man versuchen kann, diese Verbalisierung spielerisch zu unterstützen und zu fördern. Emotions-Scharade oder Feelings Charade ist dabei eine etwas abgewandelte Form dieses Pantomime-Spiels, das unterhaltsam dazu beitragen kann, die Kommunikation mit und unter Kindern über ihre Gefühle zu eröffnen. Auch trägt dieses Spiel dazu bei, den Wortschatz der Kinder im Zusammenhang mit Gefühlen zu erweitern und ihr Selbstvertrauen im Umgang mit ihrer diesbezüglichen Artikulationsfähigkeit zu stärken. Man sollte dieses Spiel damit beginnen, mit den Kindern darüber zu sprechen,… Weiterlesen »Wie Kinder lernen können, die Emotionen anderer besser zu verstehen

Hausaufgaben ohne Elternhilfe bewältigen

Hausaufgaben dienen dazu, dass SchülerInnen Gelerntes wiederholen und festigen können, um es dann selbst anzuwenden, doch nach einer Umfrage helfen etwa zwei Drittel der Eltern bei den Hausaufgaben nach, wodurch sich viele stark belastet fühlen. Dabei sind ständige Kontrolle und Unterstützung durch die Eltern nicht förderlich, denn Kinder verlieren bei zu starkem Eingriff der Eltern sogar die Motivation und bauen Ängste auf. LehrerInnen können im Unterricht nur dann auf Schwachstellen eingehen, wenn sie sie sehen können. SchülerInnen müssten daher den Mut aufbringen, Pro­bleme im Unterricht aktiv anzusprechen, denn es hilft… Weiterlesen »Hausaufgaben ohne Elternhilfe bewältigen

Elterliches Vorlesen

Schon mit fünfzehn Minuten Vorlesen am Tag fördern Eltern zahlreiche sprachliche und nichtsprachliche Fähigkeiten, denn beim Vorlesen wird etwa eine ganz andere Sprachstruktur vermittelt als in einem normalen Gespräch. Was im Alltag gesprochen wird, ist meist eine reduzierte Sprache, doch beim Vorlesen geht die Sprache darüber deutlich hinaus und gibt dem Kind einen neuen sprachlichen Input, der sehr wertvoll ist. Welches Buch oder welches Genre den Kindern vorgelesen wird, ist dabei übrigens nicht so wichtig, sondern eher, dass die Kinder die Geschichten spannend finden und dabei wirklich zuhören. Wichtig ist… Weiterlesen »Elterliches Vorlesen