Vor dem Kindergartenstart sollten Eltern mit ihren Kindern einige wichtige Fähigkeiten üben, um den Übergang zu erleichtern. Dazu gehört, dass sich Kinder für mindestens zehn Minuten selbstständig beschäftigen können, was ihre Unabhängigkeit fördert. Auch kurze Trennungen von den Eltern sollten geübt werden, um die Kinder auf den Kindergartenalltag vorzubereiten. Grundlegende Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und Abtrocknen sind ebenfalls wichtig. Die Fähigkeit, ein paar Minuten zu warten, hilft Kindern, sich in die Gruppenstruktur einzufügen.
Es ist entscheidend, dass Eltern positiv über den Kindergarten sprechen und ihn als einen aufregenden neuen Lebensabschnitt darstellen. Das Kind sollte in die morgendliche Routine einbezogen werden, etwa beim Aussuchen und Einpacken der Jause. Grundlegende Kulturtechniken wie der Umgang mit Besteck sollten zu Hause geübt werden. Obwohl die Sauberkeitserziehung heute weniger streng gehandhabt wird, ist es vorteilhaft, wenn Kinder beim Kindergartenstart keine Windel mehr benötigen.
Die Eingewöhnungsphase, die etwa zwei Wochen dauert, ist ein wichtiger Prozess, für den Eltern Verständnis und Zeit mitbringen sollten. In dieser Phase begleiten sie ihr Kind noch intensiv und ziehen sich schrittweise zurück. Der Kindergarten als erste Bildungsinstitution spielt eine entscheidende Rolle für die soziale und kognitive Entwicklung des Kindes. Er bietet die Möglichkeit, in der Gruppe Kompetenzen zu erwerben, die zu Hause oft nicht erlernt werden können, und trägt dazu bei, soziale Unterschiede zwischen Kindern auszugleichen.
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