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Was kann man gegen das Quengeln von Kindern tun?

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Kinder quengeln oft aus einer Vielzahl von Gründen. Manchmal ist es Langeweile, die sie dazu treibt, manchmal ein Bedürfnis nach mehr Aufmerksamkeit oder Nähe von ihren Eltern. Es ist daher sehr wichtig, die genauen Ursachen des Quengelns zu verstehen, um angemessen und effektiv darauf reagieren zu können.

Einige schnelle und erprobte Ideen, um Quengeln zu verhindern oder zu beenden, sind zum Beispiel die „10-Dinge-Challenge“. Dabei fordert man das Kind auf, zehn verschiedene Dinge zu nennen, die man mit einem bestimmten Gegenstand machen kann. Das regt die Fantasie und Kreativität des Kindes an und lenkt es von seiner Unzufriedenheit ab. Auch Rätsel- und Geschichtenzeiten, bei denen abwechselnd ein Wort genannt und daraus eine lustige Geschichte entwickelt wird, können Kinder beschäftigen und zufriedenstellen. Ebenso kann eine „Mini-Entdeckertour“ durch ein Zimmer, bei der drei bisher unbeachtete Dinge gefunden werden, die Neugier und Entdeckerfreude des Kindes wecken.

Neben solchen kreativen Anregungen ist es aber auch sehr wichtig, die grundlegenden Bedürfnisse des Kindes zu erkennen und zu erfüllen. Vielleicht hat es einfach Hunger oder Durst, ist müde oder überfordert von zu vielen Reizen. In solchen Fällen braucht es Ruhe, Nahrung oder Schlaf, um wieder zufrieden und ausgeglichen zu sein.

Darüber hinaus ist es entscheidend, dem Kind regelmäßig Aufmerksamkeit und Zuwendung zu schenken. Eltern sollten bewusst Zeit mit ihrem Kind verbringen, ihm zuhören, wenn es spricht, und echtes Interesse an seinen Gedanken und Gefühlen zeigen. Körperliche Nähe durch Umarmungen oder Kuscheln kann dem Kind zusätzlich das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit vermitteln.

Durch ein genaues Verständnis der Ursachen, kreative Beschäftigungsangebote und die Erfüllung der grundlegenden Bedürfnisse des Kindes lässt sich Quengeln also in den meisten Fällen effektiv verhindern oder zumindest deutlich reduzieren. Kinder, die sich verstanden und geliebt fühlen, quengeln in der Regel deutlich weniger.

Es ist wichtig, dass du dein Kind dabei unterstützt, seinen Interessen nachzugehen und gemeinsam mit anderen Kindern Aktivitäten zu planen, wie etwa Ausflüge, Spieleabende oder Bastelprojekte. Verabrede dich regelmäßig mit anderen Familien, damit dein Kind die Möglichkeit hat, mit Gleichgesinnten zu spielen und zu interagieren. Dabei ist es entscheidend, klare Regeln aufzustellen und diese konsequent durchzusetzen. Sollte dein Kind etwas nicht dürfen, biete ihm alternative Möglichkeiten an, um seine Bedürfnisse auf positive Weise zu erfüllen.

Zeige deinem Kind durch dein eigenes Verhalten, wie man respektvoll und wertschätzend miteinander umgeht. Übe Geduld und signalisiere deinem Kind, dass du seine Gefühle und Bedürfnisse verstehst und ihm mit Empathie begegnest. Es ist wichtig, dass du auch auf deine eigenen Bedürfnisse achtest und dir regelmäßig Ruhe- und Entspannungsphasen gönnst. Feste Rituale im Tagesablauf können Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Struktur vermitteln.

Versuche, die Situation mit Humor zu nehmen und gemeinsam mit deinem Kind zu lachen. Dies kann die Stimmung auflockern und den Umgang miteinander erleichtern. Solltest du das Gefühl haben, dass das Quengeln deines Kindes übermäßig ist oder du selbst überfordert bist, scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es ist wichtig, geduldig zu sein und verschiedene Strategien auszuprobieren, um herauszufinden, was für dein Kind am besten funktioniert. Jedes Kind ist individuell und hat unterschiedliche Bedürfnisse, die es zu berücksichtigen gilt.




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