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Elterliche Erziehung

Unter elterlicher Erziehung versteht man in der Psychologie, Pädagogik und Soziologie charakteristische Bündel grundlegender Einstellungen und Verhaltensmuster, die Eltern bei ihrer Erziehungstätigkeit erkennen lassen.

So können Väter wirklich beim Einmaleins-Lernen helfen!

In einer Zeitschrift, die sich speziell an Väter wendet, schreibt unter dem Titel „Das Einmaleins leicht lernen, so können Väter helfen“ eine Autorin und Grundschulpädagogin richtigerweise, dass das kleine 1×1 gehört zu den wichtigsten Grundlagen in der Mathematik zählt, auf die alles aufbaut. Und richtig ist auch, dass für das Einmaleins lernen ausreichend Übung erforderlich ist. Dann allerdings folgt der Satz: „Dabei ist es besonders wichtig, dass die Kinder nicht einfach nur die Aufgaben und die Ergebnisse auswendig aufsagen, sondern genau wissen, was dahinter steckt.“ Das ist nur teilweise richtig,… Weiterlesen »So können Väter wirklich beim Einmaleins-Lernen helfen!

Wenn Kinder lügen

Kinder lügen, um sich Vorteile zu verschaffen aus Angst vor Strafe um Verbote zu umgehen um Anzugeben oder Anerkennung zu bekommen um eine Unsicherheit oder Missgeschicke zu überspielen um Konflikten oder unschönen Situationen zu entgehen um andere zu schonen weil sie im Kindergartenalter Fantasie und Realität noch vermengen Wenn Kinder lügen, ist das aus kognitiver Perspektive auch ein gutes Zeichen, denn lügende Kinder sind auch ein Zeichen bezüglich ihrer kognitiven Reife, denn um lügen zu können, braucht ein Kind verschiedene geistige Fähigkeiten: Es muss wahr von unwahr unterscheiden können, was… Weiterlesen »Wenn Kinder lügen

Die Rolle des Vaters für die Entwicklung eines Kindes

Die Rolle des Vaters für die Entwicklung ihrer Kinder ist unbestritten und wandelt sich mit dem Alter des Kindes, d. h., Väter übernehmen mehrere Rollen. Anfangs sollen sie vor allem die Mutter entlasten, später geht es mehr darum, dem Kind zu helfen, die Regeln des sozialen Zusammenlebens zu lernen, also dem Kind etwa zu vermitteln, zu warten, zu teilen, seine Impulse zu kontrollieren. Manche Männer entwickeln auch Angst vor dem Vaterwerden, weil sich vor allem junge Männer nicht fest binden wollen und den Verlust ihrer Autonomie und Freiheit fürchten, andererseits… Weiterlesen »Die Rolle des Vaters für die Entwicklung eines Kindes

Fünfer im Semesterzeugnis: Was tun?

Auch bei einem nicht so guten Zeugnis sollten Eltern grundsätzlich Ruhe bewahren und sich für das Durchsprechen mit dem Kind Zeit nehmen, d. h., ein Gespräch erst dann führen, wenn sie selbst die erforderliche Ruhe aufbringen können. Man könnte zuerst mit dem Partner über das Thema sprechen, eine Tasse Kaffee trinken, sich selbst herunterregeln. Man sollte sich auch klar machen, dass der Schulerfolg zwar ein wichtiges Thema in den Familien darstellt, aber ein Schulzeugnis urteilt nicht über die gesamte Persönlichkeit eines Kindes, sondern nur über Leistung und Verhalten in der… Weiterlesen »Fünfer im Semesterzeugnis: Was tun?

Zwischenzeugnisse und Lernentwicklungsgespräch

Zwischenzeugnisse liefern eine Bilanz zur Hälfte des Schuljahres und sollen darüber informieren, wie sich eine Schülerin oder ein Schüler im Unterricht entwickelt hat und welcher Leistungsstand inzwischen erreicht ist. Dann ist bis zum Ende des Schuljahres Zeit, die Leistungen zu optimieren, wobei es wichtig ist, rechtzeitig auf einen Leistungsabfall zu reagieren und die Ursachen dafür zu finden. Eltern sollten zunächst schauen, wie es um die Leistungsfähigkeit ihres Kindes steht und wie sich die Noten auf die weitere Schullaufbahn oder den Berufswunsch auswirken könnten. Als alternative Möglichkeit zu einem Zwischenzeugnis bietet… Weiterlesen »Zwischenzeugnisse und Lernentwicklungsgespräch

Entwicklungsaufgaben nach Hurrelmann

Entwicklungsaufgaben sind nach Hurrelmann psychische und soziale Anforderungen, die an eine Person in einem bestimmten Lebensabschnitt gestellt werden. Sie definieren die Anpassungs- und Entwicklungsprobleme. Jugendliche sind auf Grund der genetisch verursachten Veränderungen ihrer Körper zu intensiven Auseinandersetzungen mit ihrer inneren und äußeren Realität herausgefordert. Eine der zentralen Entwicklungsaufgaben in der Lebensphase Jugend ist es, das eigene Selbstverständnis und Handeln auf diese Veränderungen einzustellen. Das geschieht nach Hurrelmann produktiv, denn der Jugendliche gestaltet den Prozess der Auseinandersetzung mit den veränderten inneren und äußeren Bedingungen aktiv, kreativ, individuell und kontinuierlich. Jugendliche befinden sich… Weiterlesen »Entwicklungsaufgaben nach Hurrelmann

Egozentrismus im Jugendalter

Das Jugendalter ist eine Phase des Egozentrismus, in der Jugendliche oft ihre Einzigartigkeit überschätzen und diese Besonderheit kann mitunter verhängnisvoll enden. Heranwachsende sind in der Zeit oft der Meinung, dass sie unverwundbar sind, was sich vor allem in Berichten von Drogenabhängigen widerspiegelt. Warum setzen sich Jugendliche so häufig Gefahren aus? Nicht etwa, weil sie Gefahren nicht einschätzen können, sondern sie können das im Gegenteil durch ihre geschärfte Beobachtung oft besser als Erwachsene. Vielmehr ist es der Reiz, Mutproben zu bestehen, um von anderen anerkannt zu werden und somit bestehenden Gefühlen… Weiterlesen »Egozentrismus im Jugendalter

Wichtige Informationen an den Anfang und ans Ende

Will man anderen Menschen wichtige Informationen vermitteln, dann muss man diese an den Anfang und das Ende seiner Erklärungen stellen, denn die Informationen, die man bei einer Argumentation zuerst oder zuletzt hört, merkt man sich am ehesten und machen den größten Eindruck. Diese Erkenntnis kommt aus der Lernpsychologie und nennt sich primacy-Effekt bzw. recency-Effekt. Beim primacy-effect handelt es sich um ein psychologisches Gedächtnisphänomen, das besagt, dass Menschen sich an früher eingehende Information besser erinnern als später eingehende Informationen. Der recency-effect besagt, das die jüngsten Informationen in einer Reihe von Informationen… Weiterlesen »Wichtige Informationen an den Anfang und ans Ende

Lob, Ermutigung und Wertschätzung in der Erziehung

Gegen Angriffe kann man sich wehren, gegen Lob ist man machtlos. Sigmund Freud Mancher lässt sich lieber durch Lob ruinieren als durch Kritik retten. Renata Tebaldi Ziel einer guten Erziehung ist es, Kinder im Umgang mit dem Leben fit zu machen, damit sie später selbstständig und selbstbewusst durchs Leben gehen können. Das Leben selbst stellt Kinder ständig vor Probleme. Es kommt darauf an, Kinder zu ermutigen, die Probleme angemessen anzugehen und zu lösen. Kinder aber reagieren je nach Persönlichkeit äußerst unterschiedlich auf Situationen. Am besten ist, wenn der Erziehende das… Weiterlesen »Lob, Ermutigung und Wertschätzung in der Erziehung

Pubertäts-Überlebensbrief & Notfall-Fibel Pubertät

Immer wieder findet man Kurioses im Internet im Zusammenhang mit erzieherischen Fragen. So findet man Angebote für Eltern, wie sie sich auf die Pubertät ihrer Kinder vorbereiten sollen. Das nennt sich dann griffig „Pubertäts-Überlebensbrief“ und „Notfall-Fibel Pubertät“, die für mehr oder minder teures Geld an die Eltern gebracht werden sollen! Wörtlich heißt es: „Sie sollten sich deshalb frühzeitig Informationen und Tipps zum Thema Pubertät einholen, damit Sie nachher nicht die Hölle auf Erden haben!“ Weder gilt es die Pubertät zu überleben noch handelt es sich bei der Pubertät um einen… Weiterlesen »Pubertäts-Überlebensbrief & Notfall-Fibel Pubertät

Konflikttraining nach Gordon

Nach Gordon (1999) ist das Ziel des kooperativen Gesprächs, dass die Streitparteien auf einen Sieg zugunsten eines Kompromisses verzichten, sodass keiner eine Niederlag“ einstecken muss bzw. sein „Gesicht verliert. Geschult wird dabei das Argumentations- und Denkvermögen, während gleichzeitig der Abbau von Feindseligkeiten gefördert wird. Gordon empfiehlt bei der Vorgehensweise sechs Schritte: den Konflikt identifizieren, mögliche Alternativlösungen entwickeln, die Alternativlösungen kritisch bewerten, sich für die beste annehmbare Lösung entscheiden, Wege zur Ausführung der Lösung ausarbeiten, spätere Überprüfung der Lösung. Gordon  betont dabei die Vorzüge von Ich-Botschaften, die für das Gegenüber weniger… Weiterlesen »Konflikttraining nach Gordon

Tipps für Eltern, um Grenzen zu setzen

Erzieherische Konsequenzen sollten grundsätzlich in Zusammenhang mit dem Tun eines Kindes oder Jugendliche stehen, doch müssen solche Konsequenzen den Heranwachsenden allerdings vor einer Grenzüberschreitung klar sein. Konsequenzen sollte man deutlich vorab mit dem Kind oder Jugendlichen besprechen, denn nur dann haben diese die Freiheit, die getroffenen Absprachen auch einzuhalten bzw. überschreiten sie Kind jedoch diese ausgemachten Grenzen, dann wissen sie um die Folgen ihrer Handlung. Konsequenzen können immer dann von Kindern akzeptiert werden, wenn sich diese unmittelbar aus ihrem falschen Verhalten heraus erschließen. Unlogische Konsequenzen erinnern an Strafen oder sind… Weiterlesen »Tipps für Eltern, um Grenzen zu setzen