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Lernen durch fachbezogene Schulentwicklung

Schulen gestalten Schwerpunkte in den Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik Im Zentrum dieses Buches stehen die Erfahrungen von LehrerInnengruppen mit der Einrichtung und (Weiter-)Entwicklung von Schwerpunktbildungen im Bereich Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik an Oberstufenschulen. Es wird dabei der Frage nachgegangen, wie Lernen von SchülerInnen und LehrerInnen im Rahmen fachbezogener Schulentwicklung kontinuierlich gefördert, weiterentwickelt und damit LehrerInnenarbeit unterstützt werden kann. In den beiden einleitenden Kapiteln werden Grundlagen zum Schwerpunktprogramm „Schulentwicklung” im Projekt IMST² (2000-2004) dargelegt. Der zweite Teil des Buches umfasst Prozessberichte aus sieben Schulen, die am Schwerpunktprogramm 2 über mehrere Jahre… Weiterlesen »Lernen durch fachbezogene Schulentwicklung

Soziale Herkunft und Bildungsweg

Wie viel Chancengleichheit besteht im Bildungssystem Südtirols? Am Beispiel des Südtiroler Bildungssystems analysieren Brigitte Schnock und Hermann Atz in anschaulicher Form Aspekte von Bildungsgleichheit und -ungleichheit unter besonderer Berücksichtigung der Faktoren, die auf die Bildungsentscheidung Jugendlicher Einfluss haben, angefangen vom schulischen Leistungsniveau über die soziale und kulturelle Herkunft bis hin zu Geschlecht, Wohnort und Sprachgruppenzugehörigkeit. Auf der Grundlage dieser Analyse entwickeln die Autoren – über die spezifischen Erkenntnisse zu Südtirol hinaus – ein fundiertes Bild der Stärken wie der Schwachstellen moderner Bildungssysteme und ihrer Auswirkungen auf die Zukunftsperspektiven von Jugendlichen.

Lehrer nutzen das Internet vor allem zur Unterrichtsvorbereitung

Die MMB-Studie „Digitale Schule – wie Lehrer Angebote im Internet nutzen“ erfolgte anhand einer umfangreichen Analyse von insgesamt 36 Online-Angeboten für Lehrer und 30 Leitfadeninterviews mit Experten aus Schulen, Verlagen und Bildungs-Vertretern. Hinzu kam eine schriftliche Befragung von 186 LehrerInnen und lieferte thesenartig formuliert folgende Ergebnisse:   Allgemeinbildende und berufsbildende Schulen bieten ein großes Potenzial für die Nutzung von Online-Medien, das noch lange nicht ausgeschöpft wird. Die erforderliche Ausstattung ist sowohl bei Lehrern als auch bei Schülern größtenteils vorhanden, aber die Nutzung könnte deutlich höher sein. Die Nutzung von Online-Angeboten… Weiterlesen »Lehrer nutzen das Internet vor allem zur Unterrichtsvorbereitung

Training für den Umgang mit aggressiven Schülern

In einem Forschungsprojekt zur vergleichenden Wirksamkeitsanalyse unterschiedlicher Methoden sozialer Arbeit mit delinquenten Jugendlichen wurden die Einzelbetreuung der Bewährungshilfe, soziale Trainingskurse und die aus England „importierte“ und hier weiter entwickelte, sozialkognitive Methode DENKZEIT untersucht. Das Ergebnis war, dass das DENKZEIT-Training zu einer signifikanten Reduktion der Rückfallhäufigkeit und -schwere führt. Seit 2003 wurden jugendliche Straftäter vom Gericht angewiesen ein DENKZEIT-Training zu absolvieren. Das DENKZEIT-Training zielt auf die Förderung bestimmter, „sozialkognitiver“ Fähigkeiten, die als Schutzfaktoren gegen Delinquenz bekannt sind (z.B. Perspektivenübernahme, Wahrnehmung und Kontrolle eigener Affekte, moralisches Urteilsvermögen, Antizipation der Folgen eigenen Handelns).… Weiterlesen »Training für den Umgang mit aggressiven Schülern

Begabungsforschung und Begabtenförderung in Österreich und Mitteleuropa

Die Forschung über Begabungen und Talente sowie die Förderung von Begabten und Talentierten wurden in den letzten Jahren immer mehr zu zentralen Themen im Bildungswesen. Dabei geht es nicht um eine Unterstützung sozioökonomisch privilegierter Schichten im Sinn von „Elite“, sondern um Chancengleichheit für alle Kinder und Jugendlichen an Schule und Universität, egal welcher Herkunft. Gemäß ihren individuellen Begabungen, die im einen Fach stärker, im anderen schwächer zum Ausdruck kommen können, sollen Schüler/innen und Student/inn/en im Rahmen eines differenzierenden Unterrichts die bestmögliche flexible Zuwendung durch Lehrer/innen und Professor/inn/en erhalten. Dies verlangt… Weiterlesen »Begabungsforschung und Begabtenförderung in Österreich und Mitteleuropa

Lehrer und Eltern

Eltern zeigen gegenüber LehrerInnen hinsichtlich ihrer Einstellung in der Regel zwei Varianten. Manche Eltern aus den weniger privilegierten, so genannten „bildungsfernen“ Schichten erleben bei der Wiederbegegnung mit LehrerInnen eine Re-Aktivierung früherer Ängste und fühlen sich dann, wenn sie zum Elternabend oder zu einem Gespräch gebeten werden, zitiert und zensiert. Viele dieser Eltern fühlen sich nicht nur in der Begegnung mit LehrerInnen, sondern auch gegenüber ihren Kindern unsicher oder in Erziehungsfragen vollständig hilflos. Es ist außerordentlich bedeutsam, dass LehrerInnen in diesen Fällen die Chance erkennen, die Position dieser Eltern zu verstehen,… Weiterlesen »Lehrer und Eltern

Schlüsselkompetenzen bei Auszubildenden

Fachkräfte im gewerblich-technischen Bereich stehen vor hohen Anforderungen. Im Rahmen einer professionellen Personalentwicklung wird versucht, schon bei Auszubildenden die Schlüsselkompetenzen zu fördern. Grundlage hierfür sollten stets empirische Anforderungs- und Bedarfsanalysen sein, die aufzeigen, wo genau Fördermaßnahmen nötig sind. Im Unterschied zum kaufmännischen Bereich wurde der gewerblich-technische Bereich in dieser Hinsicht bislang vernachlässigt. Thea Stäudel zeigt auf, vor welchen Anforderungen die Auszubildenden wirklich stehen, was sie gut können und wo Defizite in ihren Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen bestehen. Der umfassende Überblick über geeignete Maßnahmen unterstützt den Praktiker bei der betrieblichen Umsetzung.… Weiterlesen »Schlüsselkompetenzen bei Auszubildenden

Studieren neu erfinden – Hochschule neu denken

Die Beiträge in diesem Buch stellen innovative Konzepte für mediengestütztes Lehren und Lernen vor, indem sie eLearning aus mehreren Perspektiven beleuchten: Sie entwerfen neue Lernszenarien, die auf Ideen für partizipatives Lernen beruhen, sie diskutieren deren Einbettung in die Prozesse und Prinzipien der Hochschul- und Personalentwicklung, sie erörtern die Konsequenzen für die Kompetenzenentwicklung der Lehrenden und stellen Open Educational Resources (OER) als zukünftige Strategie für Hochschulen vor. Die Beiträge dieses Bandes geben einen facettenreichen Einblick in (neue) Möglichkeiten für das aktuelle und zukünftige Lehren und Lernen an Hochschulen im Zuge des… Weiterlesen »Studieren neu erfinden – Hochschule neu denken

Interkulturelles Lernen

In dieser Studie wurden zwei multikulturelle Mittelschulen aus Wien herangezogen. An den beiden Schulen lässt sich mit jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass das Unterrichtsprinzip Interkulturelles Lernen von Lehrern als relativ unbedeutend eingeschätzt wird, obwohl die Ziele im Lehrplan verankert sind.

Soziale Beziehungen in multikulturellen Schulklassen

Laut einer internationalen Studie sind diejenigen ImigrantInnen mit ihrem Leben am zufriedensten, die ihre eigene Identität und Kultur nicht aufgeben. Kulturelle Zugehörigkeit spielt bei Aggressionen eine untergeordnete Rolle, wobei sich Menschen allgemein bei ethnischen Anfeindungen eher mit aggressiven Mitteln wehren als bei persönlichen Anfeindungen. Freundschaften entstehen in erster Linie durch Gemeinsamkeiten, wodurch auch erklärbar ist, dass Jugendliche meistens Freunde aus demselben Kulturkreis haben (vgl. Strohmeier 2007, S. 796-809).

Mehrsprachigkeit – Bildungschance und Bildungsrisiko

Die europäische Union sieht Mehrsprachigkeit als großen Vorteil des Einzelnen, obwohl sie sowohl Chancen und Risiken mit sich bringt. Chancen bietet sie für all diejenigen, die zwei oder mehr Sprachen über einen längeren Zeitraum erlernen und diese dann auch beherrschen. Risiken stellt Plurilingualität vor allem für Migrantenkinder dar, die Probleme beim Erlernen der Zweitsprache haben. Für diese Risiken gilt es, Lösungsansätze zu finden und diese in einem gesamteuropäischen Dialog umzusetzen, um für alle gleiche Chancen zu gewährleisten (vgl. Gombos 2008, S. 10ff).

Emotionen und schulisches Lernen

Die Stimmungsforschung beschäftigte sich schon häufig mit der Frage, wie sich Emotionen auf das Lernen, die Leistung und auch die Motivation auswirken. Nun stellt sich die Frage, wie sich diese Ergebnisse in der Schule einsetzten lassen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die in der Stimmungsforschung gewonnenen Erkenntnisse und wie diese mit Ergebnissen aus der Schulforschung verbunden werden können.