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Handschrift oder Tastatur?

Da die traditionelle Handschrift zunehmend durch digitale Geräte ersetzt wird, ist es wichtig, die Auswirkungen auf das menschliche Gehirn zu untersuchen. Van der Weel & Van der Meer (2024) zeichneten die Gehirnaktivität auf, während Versuchspersonen visuell dargestellte Wörter mit einem digitalen Stift handschriftlich eingaben oder die Wörter auf einer Tastatur eintippten. Es zeigte sich, dass die Konnektivitätsmuster des Gehirns beim Schreiben mit der Hand wesentlich ausgeprägter waren als beim Schreiben auf einer Tastatur, was sich in weit verbreiteten Theta/Alpha-Kohärenzmustern in parietalen und zentralen Hirnregionen widerspiegelte. Es ist bekannt, dass Konnektivitätsmuster… Weiterlesen »Handschrift oder Tastatur?

Die Rolle in der Bewegung in der Schule zur Förderung von Lernprozessen

Bewegung hat vielfältige positive Auswirkungen auf das Gehirn und die geistige Leistungsfähigkeit. Durch die Steigerung der Durchblutung wird die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gehirns optimiert, was zu einer Verbesserung der kognitiven Funktionen führt. Darüber hinaus regt Bewegung die Ausschüttung verschiedener Botenstoffe wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin an, die sich positiv auf Stimmung, Motivation und Konzentration auswirken. Zudem werden durch körperliche Aktivität Wachstumsfaktoren wie BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor) freigesetzt, welche die Bildung neuer Nervenzellen und Synapsen fördern. Diese neuronale Plastizität ist entscheidend für Lernprozesse und die kognitive Entwicklung. Um die vielfältigen… Weiterlesen »Die Rolle in der Bewegung in der Schule zur Förderung von Lernprozessen

Futures Literacy

Zukunftskompetenz, oft auch als „Futures Literacy“ bezeichnet, umfasst die Fähigkeit, zukünftige Entwicklungen zu erfassen, mit Ungewissheit und Komplexität umzugehen sowie verantwortungsvoll für die Zukunft zu entscheiden und zu handeln. Es geht dabei nicht darum, die Zukunft vorauszusagen, sondern vielmehr darum, verschiedene mögliche Szenarien zu erkunden und die Auswirkungen unseres gegenwärtigen Handelns darauf zu verstehen. Zukunftskompetenz beinhaltet verschiedene Aspekte: Wissen über Zukunftsmethoden, Fähigkeiten wie kritisches und kreatives Denken, Szenarioentwicklung und partizipative Entscheidungsfindung, sowie eine offene, lernbereite und verantwortungsbewusste Einstellung. In einer sich rasant wandelnden Welt ist Zukunftskompetenz wichtiger denn je, um… Weiterlesen »Futures Literacy

Wenn Kinder lügen

Kinder lügen, um sich Vorteile zu verschaffen aus Angst vor Strafe um Verbote zu umgehen um Anzugeben oder Anerkennung zu bekommen um eine Unsicherheit oder Missgeschicke zu überspielen um Konflikten oder unschönen Situationen zu entgehen um andere zu schonen weil sie im Kindergartenalter Fantasie und Realität noch vermengen Wenn Kinder lügen, ist das aus kognitiver Perspektive auch ein gutes Zeichen, denn lügende Kinder sind auch ein Zeichen bezüglich ihrer kognitiven Reife, denn um lügen zu können, braucht ein Kind verschiedene geistige Fähigkeiten: Es muss wahr von unwahr unterscheiden können, was… Weiterlesen »Wenn Kinder lügen

Nachprüfung und Prüfungsangst

*** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Hans Morschitzky, Linzer Psychologe und Autor zahlreicher Bücher zur Thematik Angst, sprach in einem Interview mit den OÖN im August 2016 über Symptome und Erfolgsstrategien, wie man mit Prüfungsangst gut umgeht. Die Nachprüfungen stehen kurz bevor und viele SchülerInnen können sich vor lauter Angst nicht mehr auf das Lernen konzentrieren, andere haben Schlafstörungen oder keinen Appetit. Nach Morschitzky leiden acht Prozent der Volksschüler unter Prüfungsangst leiden, und je älter Schüler werden, umso häufiger werden die Ängste, wobei unter den höheren Schülern und Studierenden… Weiterlesen »Nachprüfung und Prüfungsangst

Kleine Kinder ins Bett bringen: was Eltern tun können

Schlaf wirkt sich auf die Stimmung von Kindern, die Entwicklung des Gehirns und das Risiko für Probleme wie Übergewicht aus. Ein Kind mit schlechter Schlafqualität kann sich auf die Gesundheit der Eltern auswirken, insbesondere in Bezug auf deren eigenen Schlaf. Für viele Eltern kann es eine entmutigende Aufgabe sein, für einen ausreichenden Schlaf ihres Kleinkindes im Alter von 1 bis 6 Jahren zu sorgen. Innerhalb dieser Altersspanne manifestieren sich signifikante Veränderungen hinsichtlich der Schlafbedürfnisse und -muster von Kindern. Zu den Übergängen, die sich auf den Schlaf eines Kindes auswirken können,… Weiterlesen »Kleine Kinder ins Bett bringen: was Eltern tun können

Wenn Eltern zu viel kritisieren …

Eine übermäßige Kritik seitens der Eltern kann bei Kindern zu einer Beeinträchtigung der Empathiefähigkeit führen. Dies wurde in einer Studie der Bingham University in den USA nachgewiesen. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder, die von ihren Eltern kritisiert werden, weniger empathisch auf ihr Umfeld reagieren. Dies kann sich nicht nur auf ihre sozialen Beziehungen, sondern auch auf ihre allgemeine Beziehungsfähigkeit auswirken. Kinder, die von kritisierenden Eltern aufgezogen werden, neigen dazu, den Gefühlen anderer auszuweichen und diesen weniger Aufmerksamkeit zu schenken. Dies kann zu sozialer Isolation, Angststörungen und Unsicherheit führen. Die Forscher… Weiterlesen »Wenn Eltern zu viel kritisieren …

Geduld von Kindern und Bildungserfolg

Eine Studie von Angerer et al. (2023) befasst sich mit der Beziehung zwischen der Geduld von Kindern und deren Entscheidungen bezüglich der Wahl von Schultypen. Im Rahmen eines Laborexperiments wurden Kinder aufgefordert, Entscheidungen bezüglich des Umgangs mit einer Belohnung zu treffen. Dabei konnten sie zwischen einem Sofortkonsum und einer Investition für die Zukunft wählen. Die Ergebnisse der Studie zeigen eine signifikante und positive Korrelation zwischen Geduld und der Wahl des höchsten Bildungswegs am Ende der Mittelschule. Kinder, die in der Geduldsaufgabe in der Grundschule eine stärkere Präferenz für zukünftige Belohnungen… Weiterlesen »Geduld von Kindern und Bildungserfolg

Sabine Seichter: Der lange Schatten Maria Montessoris

Das Buch „Der lange Schatten Maria Montessoris“ von Sabine Seichter setzt sich kritisch mit der Montessori-Pädagogik auseinander, die oft als Qualitätsmerkmal für hochwertige Bildung angesehen wird. Die Autorin beleuchtet die Schattenseiten der Montessori-Pädagogik und kritisiert die unkritische Verehrung Maria Montessoris. Sie weist auf die biologistischen Grundlagen und eugenischen Ansätze in Montessoris Denken hin, die auf rassistischen Vorstellungen von der Höherentwicklung bestimmter Menschengruppen beruhen. Seichter betont, dass Montessoris Ideen Anknüpfungspunkte zum italienischen Faschismus hatten und Maria Montessori sogar aktiv die Zusammenarbeit mit Mussolini suchte. Sie zeigt, wie Montessori strategische Veränderungen vornahm,… Weiterlesen »Sabine Seichter: Der lange Schatten Maria Montessoris

Umgang mit Geld erlernen – Taschengeld

Das Leben, das sich auf das Verdienen von Geld konzentriert, ist ein Leben, das unter Zwang geführt wird, und Reichtum ist offensichtlich nicht das Gut, das wir anstreben; denn es ist lediglich nützlich für etwas anderes. Aristoteles Um den Umgang mit Geld zu erlernen, sollten Kinder spätestens mit sechs Jahren Taschengeld bekommen, das sie zu ihrer eigenen Verfügung haben.Taschengeld ist nicht dazu da, dass das Kind davon notwendige Alltagsgegenstände kauft, sondern immer ann, wenn ein Kind besonders teuere Produkte haben will, wie etwa ein spezielles Spielzeug, obwohl es bereits einen… Weiterlesen »Umgang mit Geld erlernen – Taschengeld

Was Jugendliche zum Lernen motiviert 

Der Übergang von der Primar- zur Sekundarstufe kann dazu führen, dass manche Schüler und Schülerinnen das Interesse am Lernen verlieren. Die Motivation zum Lernen bei Jugendlichen kann aber durch drei Hauptfaktoren aufrechterhalten werden. Soziale Beziehungen: Der Übergang in die Sekundarstufe kann soziale Beziehungen beeinflussen und das Interesse der Schüler an zwischenmenschlichen Beziehungen steigern, denn Schüler brauchen eine positive Lernumgebung, um motiviert zu bleiben. Qualität der Lernmöglichkeiten: Hochwertiger Unterricht fördert die Motivation, d. h., effektive Klassenführung, herausfordernde Aufgaben und individuelle Unterstützung sind wichtig, um Schüler aktiv am Lernen zu beteiligen und… Weiterlesen »Was Jugendliche zum Lernen motiviert 

Eltern sollten die Verneinung aus ihrer Kommunikation mit Kindern streichen!

Wenn Eltern das Wort „nicht“ häufig in ihre Erziehung einbauen, wird dies häufig nicht effektiv sein. Eltern sollten daher ermutigt werden, das Wort „nicht“ aus ihrer Kommunikation mit Kindern zu streichen, da Kinder oft erst im Alter von etwa zwei Jahren das Konzept der Verneinung verstehen. Das Wort „nicht“ kann die Bedeutung eines Satzes umkehren und von Kindern missverstanden werden. Statt Verbote mit „nicht“ auszudrücken, sollten klare und positive Formulierungen verwendet werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Häufig sind Kinder nicht absichtlich ungehorsam, sondern interpretieren das, was die Eltern ihnen sagen… Weiterlesen »Eltern sollten die Verneinung aus ihrer Kommunikation mit Kindern streichen!