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Populärwissenschaftliches

Vorurteile gegenüber Hochbegabten

Baudson (2016) hat die Vorurteile untersucht, die Menschen gegenüber Hochbegabten besitzen. Sie legte über tausend Erwachsenen einen Fragebogen vor, in denen sie sich selbst beschreiben sollten und welche Gefühle das Wort Hochbegabung bei ihnen auslöst. Sie sollten auch einschätzen, ob Hochbegabte besser denken können als andere, mehr leisten, allgemein überlegen sind, Probleme mit Gefühlen und im Umgang mit anderen haben. Es zeigte sich, dass zwei Drittel Hochbegabte für scharfsinnig aber auch für schwierig halten. Ein Drittel beschrieb Hochbegabte als intelligent und leistungsfähig, wobei negative Zuschreibungen fehlten. Das Klischee, dass Hochbegabte… Weiterlesen »Vorurteile gegenüber Hochbegabten

Mimik und Gestik im Unterricht

*** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Das Anheben des Mundwinkels: Zynismus, Arroganz oder überlegenheit werden damit ausgedrückt. Das Öffnen des Mundes stellt Erstaunen dar. Das Zusammenpressen der Lippen deutet auf verhaltenen Zorn bzw. Starrsinn hin. Das Hochziehen der Unterlippe kann überlegenheit oder Nachdenklichkeit bedeuten. Das Verschränken der Arme vor der Brust gibt Auskunft über Abwarten, Ablehnung, der Suche nach Geborgenheit oder dem Sich-unter-Kontrolle-halten. Das Falten der Hände vor der Brust deutet auf Verkrampftheit und Unsicherheit hin. Weite Armbewegungen spiegeln Sicherheit im Ausdruck. Kurze, enge, andeutende Hand- und Armbewegungen stellen… Weiterlesen »Mimik und Gestik im Unterricht

Wichtige Informationen an den Anfang und ans Ende

Will man anderen Menschen wichtige Informationen vermitteln, dann muss man diese an den Anfang und das Ende seiner Erklärungen stellen, denn die Informationen, die man bei einer Argumentation zuerst oder zuletzt hört, merkt man sich am ehesten und machen den größten Eindruck. Diese Erkenntnis kommt aus der Lernpsychologie und nennt sich primacy-Effekt bzw. recency-Effekt. Beim primacy-effect handelt es sich um ein psychologisches Gedächtnisphänomen, das besagt, dass Menschen sich an früher eingehende Information besser erinnern als später eingehende Informationen. Der recency-effect besagt, das die jüngsten Informationen in einer Reihe von Informationen… Weiterlesen »Wichtige Informationen an den Anfang und ans Ende

Nainas Twitter-Kurzschluss

Auf ihrem Twitter-Account hat die 17-jährige Naina am 10. Januar um 13.49 Uhr ins World Wide Web geschrieben: „Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ’ne Gedichtanalyse schreiben. In 4 Sprachen.“ Binnen weniger Stunden lesen Tausende diesen Tweet im Netz und binnen kurzer Zeit wurde der fast 12 000-mal geteilt und rund 21 500-mal favorisiert. Darüber hinaus hat Nainas Beitrag eine Diskussion darüber ausgelöst, inwiefern es überhaupt Aufgabe einer Bildungseinrichtung sein kann und muss, auf derlei Alltagsprobleme vorzubereiten. Wie weit geht… Weiterlesen »Nainas Twitter-Kurzschluss

Lob, Ermutigung und Wertschätzung in der Erziehung

Gegen Angriffe kann man sich wehren, gegen Lob ist man machtlos. Sigmund Freud Mancher lässt sich lieber durch Lob ruinieren als durch Kritik retten. Renata Tebaldi Ziel einer guten Erziehung ist es, Kinder im Umgang mit dem Leben fit zu machen, damit sie später selbstständig und selbstbewusst durchs Leben gehen können. Das Leben selbst stellt Kinder ständig vor Probleme. Es kommt darauf an, Kinder zu ermutigen, die Probleme angemessen anzugehen und zu lösen. Kinder aber reagieren je nach Persönlichkeit äußerst unterschiedlich auf Situationen. Am besten ist, wenn der Erziehende das… Weiterlesen »Lob, Ermutigung und Wertschätzung in der Erziehung

Pubertäts-Überlebensbrief & Notfall-Fibel Pubertät

Immer wieder findet man Kurioses im Internet im Zusammenhang mit erzieherischen Fragen. So findet man Angebote für Eltern, wie sie sich auf die Pubertät ihrer Kinder vorbereiten sollen. Das nennt sich dann griffig „Pubertäts-Überlebensbrief“ und „Notfall-Fibel Pubertät“, die für mehr oder minder teures Geld an die Eltern gebracht werden sollen! Wörtlich heißt es: „Sie sollten sich deshalb frühzeitig Informationen und Tipps zum Thema Pubertät einholen, damit Sie nachher nicht die Hölle auf Erden haben!“ Weder gilt es die Pubertät zu überleben noch handelt es sich bei der Pubertät um einen… Weiterlesen »Pubertäts-Überlebensbrief & Notfall-Fibel Pubertät

Wie kann man Konflikte zwischen Kleinkindern lösen?

Kinder in diesem Alter sind noch nicht empathiefähig, denn sie entwickeln die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen erst im Laufe der nächsten Jahre. Solange die Möglichkeit zur klaren sprachlichen Artikulation noch weitgehend fehlt, führt der Weg, Emotionen und Wünsche auszudrücken, noch über körperliche Aktionen und die Stimme, etwa durch Weinen oder Kreischen. Kinder lernen den Umgang mit Konflikten vor allen über das Vorbild der Erwachsenen, d. h., ein Erziehender oder eine Erzieherin, die ein Kleinkind gegen dessen Willen von Ort A nach B trägt, anstatt sich die Mühe zu machen,… Weiterlesen »Wie kann man Konflikte zwischen Kleinkindern lösen?

Erziehungsratgeber und die Folgen

*** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Viele Eltern entwickeln nach Ansicht von Experten Angst vor dem Erziehen, denn Ratgeber und in den Medien kursierende Studien legen die Messlatte für Erfolg in der Erziehung immer höher und tragen damit oft ungewollt zur Verunsicherung von Müttern und Vätern bei. Viele Eltern entwickeln angesichts solchen an sie herangetragenen Erziehungswissens ein schlechtes Gewissen und stehen unter dem Druck, einem idealisierten Elternbild zu entsprechen. Hinzu kommt, dass Eltern, die alles richtig machen wollen allmählich auch eine Belastung für das Kind werden können. Xenia Frenkel… Weiterlesen »Erziehungsratgeber und die Folgen

Plagiate von Schülern und Schülerinnen erkennen

Lehrer und Lehrerinnen stehen manchmal vor dem Problem, dass Schüler und Schülerinnen durch Kopieren und Einfügen ganze Referate, Passagen aus Wikipedia-Artikeln oder anderer Internet-Seiten in die eigene Arbeit bzw. das eigene Referat einfügen. Jedoch stehen auch Lehrerinnen und Lehrern Möglichkeiten zur Verfügung, ihren Verdacht über das Internet zu überprüfen. Am einfachsten ist es, Suchmaschine wie Google oder Bing zu verwenden, um nach auffälligen Passagen aus dem Referat zu suchen, wobei manchmal auch schon ein Treffer mit einer genau eingetippten Passage genügt. Es gibt darüber hinaus erweiterte Möglichkeiten der Suchmaschinen, etwa… Weiterlesen »Plagiate von Schülern und Schülerinnen erkennen

Attention getter – Aufmerksamkeit bei Referaten

Attention getter sind gezielt eingesetzte rhetorische Elemente, mit denen es fast immer gelingt, die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu gewinnen oder falls diese sich bereits langweilen, diese wiederzugewinnen. Attention getter können überall verwendet werden, vielleicht schon in der Einleitung aber auch im Hauptteil. Attention getter sollten aber sparsam eingesetzt werden, denn sie sind wie Gewürze beim Kochen: ein Zuviel kann ein ganzes Gericht verderben, ein Zuwenig aber auch. Eigene Lebensgeschichte Fordern Sie Ihre Zuhörer auf, sich an wichtige Stationen der eigenen Lebensgeschichte zu erinnern. Mit etwas Geschick lassen sich fast immer… Weiterlesen »Attention getter – Aufmerksamkeit bei Referaten

Ist die Schule an Bildungslücken schuld?

*** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Geradezu rituell beschweren sich Arbeitgeber über die mangelnden Qualifikationen junger Menschen beim Berufseinstieg, wobei es meist um Defizite in der Alltagskompetenz aber auch um manche konkrete Fähigkeit geht, das heute am Arbeitsplatz zählt. Solange Kinder und Jugendliche in der Schule nicht lernen, wie man mit Geld umgeht, Prioritäten setzt, Stil entwickelt und sich klar ausdrückt, dann ist es auch gleichgültig, ob man  diese Dinge im Frontalunterricht versäumt oder im Stuhlkreis. Nach Ansicht von Baum, Laschkolnig & Faßbender (2012) sollte das Bildungssystem und auch… Weiterlesen »Ist die Schule an Bildungslücken schuld?