Baudson (2016) hat die Vorurteile untersucht, die Menschen gegenüber Hochbegabten besitzen. Sie legte über tausend Erwachsenen einen Fragebogen vor, in denen sie sich selbst beschreiben sollten und welche Gefühle das Wort Hochbegabung bei ihnen auslöst. Sie sollten auch einschätzen, ob Hochbegabte besser denken können als andere, mehr leisten, allgemein überlegen sind, Probleme mit Gefühlen und im Umgang mit anderen haben. Es zeigte sich, dass zwei Drittel Hochbegabte für scharfsinnig aber auch für schwierig halten. Ein Drittel beschrieb Hochbegabte als intelligent und leistungsfähig, wobei negative Zuschreibungen fehlten. Das Klischee, dass Hochbegabte sozial schwierig und emotional labil seien, hält sich nach Ansicht der Autorin hartnäckig, obwohl zahlreiche Studien zeigen, dass Hochbegabte auch nicht viel anders sind als der Rest der Menschheit.
Literatur
Baudson, T. G. (2016). The Mad Genius Stereotype: Still Alive and Well. Frontiers in Psychology, 7, doi.org/10.3389/fpsyg.2016.00368.
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