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Die zentralen Merkmale der Montessori-Pädagogik

Sprache lernen im Vorübergehen! Lernposter

Die aus Bayern stammende Pädagogin Elizabeth von Sobiesky betont in einem Interview mit News4teachers den fundamentalen Unterschied zwischen dem Regelschulsystem und der Montessori-Pädagogik. Nach ihren Erfahrungen im Referendariat an bayerischen Gymnasien entschied sie sich bewusst für den Wechsel zu Montessori, auch unter Verzicht auf den Beamtenstatus, um mehr pädagogische Freiheit zu gewinnen. Sie hebt besonders die Bedeutung der Beziehungsebene zwischen Lehrenden und Lernenden hervor. In Montessori-Schulen wird ein gleichberechtigter Umgang gepflegt, was sich unter anderem im „Du“ zwischen Lehrern und Schülern zeigt. Die Lernumgebung ist flexibel gestaltet und orientiert sich an den Bedürfnissen der Schüler. Wichtige Merkmale der Montessori-Pädagogik sind nach ihrer Darstellung:

  • Fokus auf individuelle Entwicklung
  • Praxisorientiertes, lebensnahes Lernen
  • Starke Beziehungsebene zwischen Lehrern und Schülern
  • Kollegiale Zusammenarbeit im Lehrerteam
  • Kontinuierliche Weiterentwicklung der Methoden

Von Sobiesky widerspricht dabei der Kritik, Montessori sei eine „Kuschelpädagogik“. Sie betont, dass Leistung durchaus wichtig sei, aber nicht im Sinne von Konkurrenzdruck, sondern als individueller Fortschritt. Die Pädagogik sei für alle Kinder geeignet, nicht nur für privilegierte. In ihrer neuen Position als Pädagogik-Leiterin möchte sie die Montessori-Pädagogik sichtbarer machen und ihre wissenschaftliche Fundierung stärken. Ihr Ziel ist es, diese Pädagogik als zukunftsweisenden Ansatz für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu etablieren.



Literatur

Stangl, W. (2014, 7. Februar). Montessori-Pädagogik. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
https://lexikon.stangl.eu/13282/montessori-paedagogik.

 

 


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