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Schule

Sind leistungsstarke Klassenkameraden ein Nachteil?

Es werden die Übertrittsempfehlung der Lehrer, sowie die Übertrittsentscheidungen in einem Zusammenhang mit der mittleren Leistungsstärke die in einer Schulklasse entstehen, untersucht. Bei der Kontrolle des Leistungsstands von 741 deutschsprachigen, schweizerischen Schülern in Freiburg, wurde erwartet, dass die Übertrittsempfehlung und –entscheidung in leistungsstarke Klassen weniger positiv ausfällt als in leistungsschwächeren Klassen. Am Ende ihrer Grundschulzeit nahmen die Schülerinnen und Schüler an standardisierten Leistungstest teil, die ihren Lernstand, die schulische Motivation und die kognitive Leistungsfähigkeit bewerteten.

Hochbegabung und Schulabsentismus

Schulabsentismus und Intelligenz hängen wider Erwarten nicht negativ zusammen. Auch bei hochbegabten Schülerinnen und Schülern kommt Schulabsentismus vor. Viele zählen zu den so genannten Blaumachern, die nicht zur Risikogruppe schulabsenter Jugendlicher gehören, weil sie das Schwänzen u.a. als Variation ihrer Autonomie sehen und einige auch zu den Distanzierten, die Schule regelrecht vermeiden, auf Grund von negativen Erfahrungen zu Beginn ihrer Schulkarriere.

Fehlerkultur in der Schule

Ich bin es gewöhnt, alles selbst zu machen. Auch meine Fehler. Laura Biagiotti Die Fehlerkultur an unseren Schulen erzieht weniger zu größerer Sorgfalt als vielmehr zur Ängstlichkeit und Mutlosigkeit. Fehler werden meist ohne sorgfältige Analyse automatisch mit Unaufmerksamkeit, Versagen und Unfähigkeit gleichgesetzt. Meist werden sie auch noch durch schlechte Noten bestraft. Über kurz oder lang fördert diese permanente Bestrafung für Fehler lediglich das individuelle Absicherungs- und Abwehrverhalten. Jede Art von Verunsicherung, Angst und Druck erzeugt im Gehirn sich ausbreitende Unruhe und Erregung, die SchülerInnen am Lernen hindert. Unter einer solchen… Weiterlesen »Fehlerkultur in der Schule

Sechs Dimensionen der Schulkultur

Die Qualität des Unterrichts: Das professionelle Handeln der Lehrer und die Qualität des Unterrichts aus Sicht der Schüler. Die von den Schülern wahrgenommene didaktische Kompetenz der Lehrer, Anschaulichkeit des Unterrichts, das Lerntempo, auf die Erklärungskompetenz der Lehrer und ihre Fähigkeit, einen abwechslungsreichen sowie einen nicht langweilig gestalteten Unterricht durchzuführen. Schülerpartizipation: Die Möglichkeiten der Schüler, an der Gestaltung ihres Schulalltags mitwirken zu können. Wenn sich Schüler aktiv am Schulalltag beteiligen können, ihre Interessen beim Lehrer oder der Schulleitung gewahrt sehen, kann dies für sie einen positiven Einfluss auf ihre Motivation, ihre… Weiterlesen »Sechs Dimensionen der Schulkultur

Psychologie des Schuleschwänzens

Ein Schulschwänzer wird definiert als einer, der in den letzten sechs Monaten mehr als fünfmal einen halben Tag geschwänzt hat. In einer Schweizer Untersuchung bei 194 massiven Schwänzern ergaben sich drei Gruppen von SchulschwänzerInnen: 12,8 Prozent gehören zum „unterforderten Typ“. Das sind eher problemlose Schüler, die sich langweilen. 50,5 Prozent gehören zum „Risiko-Typ“. Sie stammen aus Schulformen mit niedrigen Anforderungen, haben schlechte Mathematiknoten, haben häufig Klassen wiederholt, zeigen die höchste Delinquenzbereitschaft und haben ein Problem mit den Lehrern. 36,6 Prozent gehören zum „labilen Typ“. Sie sind ziemlich durchschnittlich, ja normal.… Weiterlesen »Psychologie des Schuleschwänzens

Lernen durch fachbezogene Schulentwicklung

Schulen gestalten Schwerpunkte in den Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik Im Zentrum dieses Buches stehen die Erfahrungen von LehrerInnengruppen mit der Einrichtung und (Weiter-)Entwicklung von Schwerpunktbildungen im Bereich Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik an Oberstufenschulen. Es wird dabei der Frage nachgegangen, wie Lernen von SchülerInnen und LehrerInnen im Rahmen fachbezogener Schulentwicklung kontinuierlich gefördert, weiterentwickelt und damit LehrerInnenarbeit unterstützt werden kann. In den beiden einleitenden Kapiteln werden Grundlagen zum Schwerpunktprogramm „Schulentwicklung” im Projekt IMST² (2000-2004) dargelegt. Der zweite Teil des Buches umfasst Prozessberichte aus sieben Schulen, die am Schwerpunktprogramm 2 über mehrere Jahre… Weiterlesen »Lernen durch fachbezogene Schulentwicklung

Soziale Herkunft und Bildungsweg

Wie viel Chancengleichheit besteht im Bildungssystem Südtirols? Am Beispiel des Südtiroler Bildungssystems analysieren Brigitte Schnock und Hermann Atz in anschaulicher Form Aspekte von Bildungsgleichheit und -ungleichheit unter besonderer Berücksichtigung der Faktoren, die auf die Bildungsentscheidung Jugendlicher Einfluss haben, angefangen vom schulischen Leistungsniveau über die soziale und kulturelle Herkunft bis hin zu Geschlecht, Wohnort und Sprachgruppenzugehörigkeit. Auf der Grundlage dieser Analyse entwickeln die Autoren – über die spezifischen Erkenntnisse zu Südtirol hinaus – ein fundiertes Bild der Stärken wie der Schwachstellen moderner Bildungssysteme und ihrer Auswirkungen auf die Zukunftsperspektiven von Jugendlichen.

Lehrer und Eltern

Eltern zeigen gegenüber LehrerInnen hinsichtlich ihrer Einstellung in der Regel zwei Varianten. Manche Eltern aus den weniger privilegierten, so genannten „bildungsfernen“ Schichten erleben bei der Wiederbegegnung mit LehrerInnen eine Re-Aktivierung früherer Ängste und fühlen sich dann, wenn sie zum Elternabend oder zu einem Gespräch gebeten werden, zitiert und zensiert. Viele dieser Eltern fühlen sich nicht nur in der Begegnung mit LehrerInnen, sondern auch gegenüber ihren Kindern unsicher oder in Erziehungsfragen vollständig hilflos. Es ist außerordentlich bedeutsam, dass LehrerInnen in diesen Fällen die Chance erkennen, die Position dieser Eltern zu verstehen,… Weiterlesen »Lehrer und Eltern

Von unserer Schule aus gesehen

Der Autor versucht herauszufinden, warum die SchülerInnen (deren Muttersprache nicht Deutsch ist) an seiner Schule solche Lernschwierigkeiten haben und auch in der Zukunft geringe Chancen am Arbeitsmarkt haben. Wie sich herausstellt, hat dies nicht wirklich etwas mit der Sprache und Kultur zu tun, sondern mit dem sozialen Milieu, meist kommen diese aus einem bildungsfernen Umfeld. Durch Verbesserung des Schulsystems, wie dem Unterricht in der eigenen Muttersprache, kleineren Klassen, Auseinandersetzung mit Migration etc. will man versuchen, diese Situation zu verbessern, ändern sich jedoch die Ansichten und Werte (insbesondere Leistung,) der Gesellschaft nicht, wird es immer eine Chancenungleichheit zwischen diesen Milieus geben.

Zielsetzungen der Grundschule

Ziel der Grundschule ist es, allen SchülerInnen eine gemeinsame Elementarbildung zu vermitteln, sowie sich der Wechselwirkungen der endogenen und exogenen Prozesse bewusst zu sein. Darunter versteht man sowohl die biologischen Reifungsprozesse als auch die durch die Umwelt angeregten Lernprozesse, deshalb sollte, im Besonderen die Grundschule ein Umfeld mit geeigneten Lernanreizen bieten. Darüber hinaus hat die Grundschule eine Hilfsfunktion für Eltern zu übernehmen und sie in Beziehungsfragen zu unterstützen, hierbei ist allerdings zu beachten, das Elternrecht nicht zu strapazieren (vgl. Olechowski, 2006).

Neues Buch zum „Lernen lernen“ in der Grundschule

Die Förderung von Methodenkompetenz (‚Lernen lernen’) ist eine immer wichtiger werdende Aufgabe der Schule. Die tägliche Unterrichtspraxis zeigt, dass es sich lohnt, diesen Komplex bewusst in der Schule zu bearbeiten. Der Inhalt des vorliegenden Buches von Peter O. Chott & Gila Barth bietet eine Möglichkeit, wie an der Grundschule ‚Lernen lernen’ konkret umgesetzt werden kann, wobei die Inhalte und Methoden zum Komplex ‚Lernen lernen’ jede Lehrkraft für sich in ihrer Klasse realisieren kann. Neben den im Buch kurz dargestellten, theoretischen Grundlagen und den ausführlichen schulpraktischen Anregungen, befindet sich auf der… Weiterlesen »Neues Buch zum „Lernen lernen“ in der Grundschule