*** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Eine Forschergruppe um Claudia Mähler (Universität Hildesheim) befasst sich seit vielen Jahren mit der Verschiedenheit von Kindern vor Schuleintritt und untersucht in einer Langzeitstudie die unterschiedlichen Entwicklungsverläufe von Kindern. Sie zeigten, dass zahlreiche Kompetenzen in der frühen Kindheit für spätere Schulleistungen entscheidend sind und dass vor der Einschulung Entwicklungsrückstände erkannt und reduziert werden sollten. Vor allem beim Lesen und Schreiben lernen verlieren manche Kinder ohne gezielte Unterstützung den Anschluss an ihre Klassenkameraden. 33% der untersuchten Kinder zeigten im Lesen oder Schreiben unterdurchschnittliche Leistungen verglichen mit anderen Schülern ihrer Klassenstufe. Sie tragen dabei ein hohes Risiko, dauerhaft im Lesen und Schreiben hinter ihren Klassenkameraden zurück zu bleiben. Diese Kinder erleben wiederkehrend Misserfolge – und die Eltern müssen später die Rückstände mit kostspieliger Nachhilfe und Lerntherapie bekämpfen. Die auffälligen Kinder wurden dann während der Unterrichtszeit zwei Stunden pro Woche in einer Kleingruppe von professionellen Lerntherapeuten gefördert, sodass die Belastung für Eltern und Kind durch einen zusätzlichen Termin am Nachmittag entfällt. Über zwei Jahre wurden die Kinder bis zum Ende des vierten Schuljahres begleitet und deren Fortschritte im Lesen und Schreiben überprüft: 62 % der Kinder, die über die gesamten zwei Jahre an der Förderung teilnahmen, konnten ihre Schwächen überwinden, d. h., ihre Leistungen im Lesen bzw. Schreiben haben sich an die ihrer Mitschüler angeglichen und sind nun im durchschnittlichen Bereich. Frühe Lernförderung in Schulen ist nach den Studienergebnissen eine sehr gute Möglichkeit, Kinder mit Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben zu unterstützen und ihnen beim Überwinden ihrer Schwächen zu helfen.
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