Bei der Vorbereitung für eine Nachprüfung im Herbst gibt es gewisse Grundregeln, die man beachten sollte. Zunächst sollte der erste Teil der Ferien für die Erholung genutzt werden. Wenn man aber in dieser Zeit vielleicht ein schlechtes Gewissen entwickelt, und nicht alles vor sich her schieben möchte, kann in diesem Fall in spielerischer Form versuchen, etwa durch das Lesen eines Buches, das sich mit dem Stoffgebiet auseinandersetzt, und damit sein Gewissen beruhigen. Wer mit System und einer guten Organisation lernt, hat auch in der zweiten Ferienhälfte auch noch genügend Freizeit. Um erfolgreich lernen zu können, muss zunächst die Angst vor einem möglichen Misserfolg überwunden werden, denn Angst ist ein schlechter Lernbegleiter, blockiert das Denken.
Am Beginn sollte man alle Prüfungsunterlagen sammeln, Fehlendes möglichst von guten MitschülerInnen kopiert oder abgeschrieben werden. Wichtig ist auch, sich einen Gesamtüberblick zu verschaffen. Bei der bloßen Durchsicht der Unterlagen stellt sich bereits ein positiver Lerneffekt ein, denn auch dabei speichert das Gehirn bereits einen groben Rahmen der zu lernenden Wissensinhalte. Danach sollte der gesamte Lernstoff in kleine Einheiten zerlegt werden, also etwa in tägliche Arbeitspensen. Dann sollte man die Lerneinheiten in einen Zeitplan eintragen. Wichtig: In der letzten Woche vor der Prüfung sollte man nur noch wiederholen, d.h., dass man den eigentlichen Lernprozess mindestens eine Woche vor der Prüfung abschließen sollte. In Lernpausen sollte man vor allem körperliche Bewegung einplanen, etwa einen flotten Spaziergang oder Jogging.
Vor der Arbeit muss das entsprechende „Werkzeug“ bereitgelegt werden, also Wörterbuch, Zirkel oder Taschenrechner sollten unbedingt in Griffweite sein, um keine Unterbrechung der Konzentration zu erzeugen. Es ist wohl selbstverständlich, dass alles, was den Lernprozess stört (Smartphone, Facebook, Fernseher), am Arbeitsplatz nichts verloren haben. Die wichtigsten Stoffgebiete sollten vor dem Schlafengehen noch einmal wiederholt werden. Wer den Lernstoff anderen in seinen eigenen Worten erklärt, überprüft nicht nur seinen eigenen Wissensstand, sondern lernt auch durch das Wiederholen. Mancher Lernstoff lässt sich besser in der Gruppe erarbeiten oder ist leichter verständlich, wenn er von einem Experten erklärt wird. Das Lernen mit Eltern oder Freunden funktioniert oft nicht so gut. Wer das Gefühl hat, alleine nicht mit dem Stoff klarzukommen, der sollte sich deshalb rechtzeitig professionelle Hilfe wie Nachhilfe suchen.
In den praktischen Lerntipps für Eltern ist wieder eine neue interessante Seite veröffentlicht worden, die sich mit dem Problem der Wiederholungsprüfungen bzw. Nachprüfungen beschäftigt, die in vielen Familien ein großes Problem darstellen. Soll man die Ferienpläne umschmeißen? Soll man Nachhilfe nehmen? All diese Fragen werden auf dieser neuen Seite mit dem Titel „Nachprüfung, Wiederholungsprüfung – Was können Eltern tun?“ behandelt. Diese Seiten ergänzen die an SchülerInnen gerichtete Webseite „Was tun bei einer Wiederholungsprüfung?„
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