KIPP steht für „Knowledge is Power“ Program (übersetzt: Wissen ist Macht) und wurde von Mike Feinberg und Dave Levin 1994 in San Francisco bei ihrem Versuch erfunden, Neuerungen im amerikanischen Schulsystem einzuführen. Ihre Schule nach dem Motto „Sei nett und fleißig“ besuchten im Jahr 2008 schon 16 000 SchülerInnen in 66 Kipp-Schulen, von denen 80 Prozent der Absolventen anschließend den Sprung auf die Universität schafften.
Der Grund für den Kipp-Erfolg liegt unter anderem darin, dass die Lehrer äußerst aufmerksam sind, auf strenge Regeln und Disziplin im Detail achten. Kleinste Regelverstöße werden geahndet, denn die Regeln zwingen die Kinder dazu, auf Kleinigkeiten zu achten und präzise zu lernen. Die LehrerInnen – oft ältere und erfahrene – unterrichten in kleineren Klassen mit einem strengen Hausaufgaben-Programm unter einer Schulverwaltung, die auch LehrerInnen entlassen kann, wenn sie nicht die nötige Leistung zeigen.
Die Begründer orientieren sich dabei an Studien von Psychologen, die festgestellt haben, dass Selbstdisziplin für den schulischen Erfolg wichtiger ist als Intelligenz. Die SchülerInnen an KIPP-Schulen erhalten ein klares Ziel vor Augen gehalten, das sie motivieren soll und mit dem sie im Schulalltag permanent konfrontiert werden: die Universität. Dadurch erhalten Kinder eine Perspektive, gerade wenn sie sozial benachteiligt sind. KIPP-Schulen wurden vorrangig in Stadtbezirken mit sozial schwachen hispanischen und afro-amerikanischen Familien gegründet.
Impressum ::: Datenschutzerklärung ::: Nachricht ::: © Werner Stangl ::: Psychologische Neuigkeiten für Pädagogen :::
Diese Schulen gibt es derzeit meines Wissens nur in den USA.
Sehr geehrte Damen und Herren. Mein Sohn ist fast 16 und hält sich an keine Grenzen. Wäre eine Aufnahme auch möglich für deutsche Kinder.
Er geht noch auf eine realschule. In die 8 Klasse