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Gewalt an Schulen in Deutschland

Sprache lernen im Vorübergehen! Lernposter

In einer für Deutschland repräsentativen Befragung von Schulleiterinnen und Schulleitern zeigte sich ein dramatischer Rückgang der Berufszufriedenheit von Schulleitungen» und zudem bedrückende Erkenntnisse zum Thema Gewalt gegen pädagogisches Personal. Demnach berichteten inzwischen zwei Drittel der befragten Schulleitungen von direkter psychischer Gewalt – etwa Beleidigungen, Bedrohungen oder Belästigungen – in den vergangenen fünf Jahren, wobei das 2018 nur 48 Prozent waren. Ein Drittel der Befragten meldete, dass Lehrkräfte Opfer von Cyber-Mobbing wurden, also Diffamierung oder auch Nötigung im Internet – ebenfalls eine deutliche Zunahme. Und in einem weiteren Drittel der Schulen kam es zu gewalttätigen körperlichen Angriffen auf Lehrkräfte oder Schulleitungen. In Nordrhein-Westfalen war sogar fast die Hälfte der Schulen – rund 46 Prozent – in den vergangenen fünf Jahren mit körperlichen Angriffen auf Lehrkräfte konfrontiert. Die Hälfte der Befragten meldete, dass die Zahl der Fälle seit Corona-Beginn zugenommen hat.

Es gab teils deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Schulformen, wobei aus Förder- und Sonderschulen besonders oft Fälle von körperlicher Gewalt gemeldet wurden. Cyber-Mobbing trat überdurchschnittlich häufig an Haupt-, Real- und Gesamtschulen auf, wobei die Täter zu einem übergroßen Teil Eltern, Schülerinnen und Schüler waren.



Literatur

forsa: Die Schule aus Sicht der Schulleiterinnen und Schulleiter – Ergebnisse einer bundesweiten repräsentativen Befragung.
WWW: https://www.vbe.de/fileadmin/user_upload/VBE/Service/Meinungsumfragen/2022-11-11_DSLK_Bericht.pdf (22-11-13)


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