Mit dem Begriff der Gesamtschule wird seit der Schulreform in den 1970er Jahren in Österreich, in Deutschland in Form der Integrierten Gesamtschule (IGS), Schindluder getrieben. Es werden Kinder begabungsmäßig sortiert, statt Varianten der Unterrichtsmethoden entwickelt. Die echte Gesamtschule korrigiert einen der Kardinalfehler des gegliederten Schulsystems, das den schwachen und erst gar den schwächsten Schülern die Möglichkeit zum Lernen am Vorbild raubt. Im Ghetto der Schwachen spiegelt sich nur der desinteressierte Blick des Einen im desinteressierten Auge des Anderen – und das Ergebnis ist „null Bock“! Die echte Gesamtschule saniert das psycho-soziale Klima in der Schulklasse. Keiner wird ausgegrenzt. Die Schüler sind nicht mehr Rivalen innerhalb ihres Leistungsniveaus, sondern Partner im gemeinsamen Lernziel! Die Devise lautet nicht mehr: „Übertriff den anderen!“, sondern: „Übertriff dich selbst!
Rupert Vierlinger, langjähriger Direktor der Pädagogischen Akademie der Diözese Linz und Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Passau, formuliert überzeugend und leidenschaftlich, dass Heterogenität kein Feind der Eliten ist.
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