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Was untersuchen PISA und TIMMSS eigentlich?

Sprache lernen im Vorübergehen! Lernposter

Internationale Vergleichsstudien dienen dazu, die Stärken und Schwächen der SchülerInnen eines Landes durch gesicherte Befunde zu erfassen. Im naturwissenschaftlichen Bereich sind dabei insbesondere die PISA-Studien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und die TIMSS des internationalen Verbandes für Bildungsforschung (IEA) von Bedeutung. TIMSS steht für Third International Mathematics and Science Study und untersucht Mathematik- und Naturwissenschaftsleistungen von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II. Die Studie wird seit 1995 im Turnus von vier Jahren durchgeführt.

Im Jahr 2000 wurde die erste PSA-Studie durchgeführt. Anders als TIMMS findet PISA im dreijährigen Turnus statt und setzt unterschiedliche Schwerpunkte in ihren Erhebungen der drei Bereiche: Lesekompetenz, mathematische Grundbildung und naturwissenschaftliche Grundbildung. Das Ziel dieser, z.T. auch aus wirtschaftlichen Beweggründen entstandenen, Vergleichsstudie ist es, folgende Fragen zu beantworten:

  • Besitzen die Schülerinnern und Schüler die Voraussetzungen, die sie für ein lebenslanges Lernen benötigen?
  • Wie gut sind sie allgemein auf ihre Zukunft vorbereitet?
  • Werden notwendiges Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen vermittelt, die für eine verantwortliche Teilhabe an unserer Gesellschaft benötigt werden?

Der Kompetenzbereich Problemlösen wurde in PISA 2003 zu den drei Kompetenzbereichen, Lesen, Mathematik und Naturwissenschaft hinzugenommen, um fächerübergreifende Fähigkeiten der SchülerInnen zu testen. Problemlöseaufgaben konfrontieren Schüler mit nicht-routinemäßigen, also neuartigen, Problemen, die Denkprozesse auf einer höheren Ebene erfordern, d.h., die Herkunft des Problems muss verstanden, das Problem strukturiert und eine formale Repräsentation gefunden werden. Problemlösen ist ein fächerübergreifender Bestandteil des Lehrplans der allgemein bildenden Schule, da es dabei um das Lösen von Problemen „aus dem richtigen Leben“ geht. Das Ausmaß dieser Kompetenz beeinflusst auch die Leistungen in anderen Fächern.




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