Einen Verhaltenskodex an Schulen und klare gesetzliche Regelungen zum Schutz von Lehrkräften vor Mobbing im Internet oder per Handy haben die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) am Mittwoch während einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin vorgeschlagen. „Schule ist mehr als Unterricht. Lehrkräfte müssen immer stärker Erziehungsaufgaben wahrnehmen und Lernbegleiter junger Menschen werden. Sie haben die Aufgabe, Kinder und Jugendliche in diese Gesellschaft zu integrieren. Doch die Gesellschaft hat offenbar wenig Interesse, dass Schulen ihren Auftrag erfolgreich wahrnehmen können – wie sonst ist zu erklären, dass Gelder für Präventionsmaßnahmen seit Jahren gekürzt werden, Schulpsychologen und Sozialarbeiter an allen Ecken und Enden fehlen“, sagte GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne. Er wies darauf hin, dass Mobbing von Lehrkräften kein deutsches, sondern ein internationales Phänomen sei. So habe eine Umfrage der englischen Lehrergewerkschaft gezeigt, dass 17 Prozent der teilnehmenden Lehrkräfte mindestens einmal per Handy, E-Mail oder im Internet belästigt worden sind. Mit Blick auf den am Sonntag beginnenden V. Weltkongress der Bildungsinternationale unterstrich Thöne, dass das Thema auf internationaler Ebene unter den Stichworten „Professionsverständnis und Gewalt“ diskutiert werde.
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