Was durch Erziehung bezweckt wird, hängt von den Persönlichkeitsidealen ab, die in einer Gesellschaft gelten. Vom diesem Gesichtspunkt aus betrachtet ist die Erziehung in erster Linie ein Mittel, um den Fortbestand einer Gesellschaft und ihrer Kultur zu sichern. Betrachtet man die Erziehung aber vom Individuum, d.h. von der Person des Zu-Erziehenden und ihrer Vervollkommnung aus, dann zeigt sich auch dabei, dass die als Ideal gesetzten psychischen Dispositionen nicht beliebig sind, sondern den im Lebensraum des Educanden jeweils geltenden Normen entsprechen. Erziehungsnormen, -einstellungen und -praktiken werden selbst als integrierender Bestandteil von Kulturen betrachtet und – unter einer solchen Annahme – als Determinante ihrer selbst. Das heißt, dass sich in verschiedenen Gesellschaften – im Sinne eines Gefüges von Menschen – unterschiedliche Erziehungsstile herausgebildet haben. Auf der Website Geschichte der Kindererziehung findet sich eine knappe Darstellung. Man kann dort lesen:
„Ab Mitte des 20. Jahrhunderts war als oberster Wert die Unterstützung und Förderung des Kindes bei der Entwicklung zu einer individuellen Persönlichkeit zu erkennen. Dies setzte ein gleichberechtigtes Verhältnis zwischen Eltern und Kindern voraus. Ein Machtgefälle mußte vermieden werden, da sich das Kind sonst nicht seiner persönlichen Art entsprechend entwickeln konnte. Im Rahmen dieser modernen Ideologie kam den Eltern die Rolle zu, dem Kind bei seiner persönlichen Entwicklung zu helfen. Disziplinierende Maßnahmen sollten unterbleiben, da sie das Kind nicht unterstützten und förderten, sondern es behinderten.“
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Kinder entwickeln sich in frühen Jahren rasant schnell.
Hierbei erfolgt die Kinderentwicklung in einzelnen Entwicklungsphasen.
Für Eltern ist daher eine liebevolle Kindererziehung von besonderer Bedeutung.
Der geschichtliche Ablauf der Kindererziehung kann hierbei sehr behilflich sein.
Vielen Dank für diesen guten Artikel.
Liebe Grüße,
Güngör
Vielen Dank für obigen Überblick und Linkverweise. Es ist ein schöner kurzer Überblick zur Geschichte in der Kindererziehung und regt zum Weiterdenken an. Beste Grüße M.A.