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„Evaluation ist die systematische Untersuchung des Nutzens oder Wertes eines Gegenstandes. Solche Evaluationsgegenstände können z.B. Programme, Projekte, Produkte, Maßnahmen, Leistungen, Organisationen, Politik, Technologien oder Forschung sein. Die erzielten Ergebnisse, Schlussfolgerungen oder Empfehlungen müssen nachvollziehbar auf empirisch gewonnenen qualitativen und/oder quantitativen Daten beruhen.“ (Deutsche Gesellschaft für Evaluation, 2002, S. 13)

2. Definition
Laut Brockhaus stammt der Begriff Evaluation aus dem Lateinischen (Wortstamm valuere = bewerten) und bezeichnet die Analyse und Bewertung eines Sachverhalts. Darunter können zum Beispiel die Effizienz- und Erfolgskontrolle einer Innovation, die Beurteilung von Zielen und Maßnahmen einer Planung, die Einschätzung von Wirksamkeit und Wirkungszusammenhängen in Sozialforschung, Pädagogik, Wirtschaftswissenschaft, Entwicklungspolitik und anderen Disziplinen fallen. (vgl. Brockhaus, 2003)

3. Definition
Mit Hilfe der Evaluation wird die Wirkung sozialer Aktivitäten für bestimmte Zielsetzungen analysiert.
Folgende Merkmale charakterisieren eine Evaluation:
Eine Evaluation ist immer ziel- und zweckorientiert. Sie dient der Optimierung von Maßnahmen und Programmen, unterstützt und legitimiert Entscheidungen, indem sie die Effizienz von Maßnahmen nachweist.
Sie stellt systematisch gewonnene Daten zur Verfügung. Die Auswertung der Daten dient der Planungs- und Entscheidungshilfe.
In der Regel werden nicht Personen, sondern Maßnahmen und Programme evaluiert.
(vgl. Jäger, Behrens, Leidig. 1999. S. 40ff)

4. Definition
Der Begriff Evaluation ist zwar lateinischen Ursprungs, aber er leitet sich primär aus dem Englischen evaluate bzw. dem Französichen évaluer ab und bedeutet abschätzen. Es gibt unterschiedliche Verständnisse darüber, was Evaluation bedeutet und was die Durchführung einer Evaluation beinhaltet. Ganz allgemein steht hinter dem Begriff der Evaluation zunächst die Bewertung einer Sache oder eines Prozesses. Unter Evaluation wird die systematische Untersuchung der Leistungsfähigkeit oder des Wertes eines Objektes bzw. Programms verstanden, um die Unsicherheit von Entscheidungen zu reduzieren. (vlg. Schubert, 2005, S. 260)

5. Definition
Allgemein betrachtet ist Evaluation ein allgemeiner Prozess des Sammelns und Interpretierens von Daten. Je nach Betätigungsfeld wird der Begriff enger oder weiter gefasst. Zum Beispiel wird in der (psychologischen) Testtheorie der Begriff Evaluation auch auf die Messung von Verhaltensänderungen angewandt. (vgl. , Roley, Blanche, Schaaf, 2003, S. 232)



Literatur
Deutsche Gesellschaft für Evaluation e.V. (2002). Standards für Evaluation. Köln: Zimmermann.
Brockhaus (2003). Der Brockhaus in 15 Bänden. Mannheim: Brockhaus.
Jäger, Reinhold S.; Behrens, Ulrike; Leidig, Ute. Evaluationskonzepte für Business-TV. In: Jäger, Wolfgang (1999) Unternehmenskommunikation durch Business TV. Wiesbaden: Gabler.
Spieckermann, Holger. Evaluation. In: Schubert, Herbert (2005). Sozialmanagement. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Smith Roley, Susanne; Blanche, Erna L.; Schaaf, Roseann C. (2005). Sensorische Integration. Heidelberg: Springer.

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