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Egozentrismus im Jugendalter

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Das Jugendalter ist eine Phase des Egozentrismus, in der Jugendliche oft ihre Einzigartigkeit überschätzen und diese Besonderheit kann mitunter verhängnisvoll enden. Heranwachsende sind in der Zeit oft der Meinung, dass sie unverwundbar sind, was sich vor allem in Berichten von Drogenabhängigen widerspiegelt. Warum setzen sich Jugendliche so häufig Gefahren aus? Nicht etwa, weil sie Gefahren nicht einschätzen können, sondern sie können das im Gegenteil durch ihre geschärfte Beobachtung oft besser als Erwachsene. Vielmehr ist es der Reiz, Mutproben zu bestehen, um von anderen anerkannt zu werden und somit bestehenden Gefühlen der Minderwertigkeit entgegenzuwirken. Heranwachsende mit starkem Rückhalt durch die Familie sind dabei selbstbewusster und geraten weniger oft in Schwierigkeiten wie Jugendliche mit weniger Rückhalt durch die Eltern. Oft wird von Jugendlichen die Gefahr nicht gesucht aber durchaus in Kauf genommen, wenn der vermeintliche Nutzen höher ist als der Schaden, der angerichtet werden könnte. Dieser Glaube an die Einzigartigkeit nimmt im Verlauf der Adoleszenz jedoch immer mehr ab.



Literatur
https://www.stangl.eu/psychologie/entwicklung/Ich-Entwicklung.shtml (12-11-21)
Mietzel, Gerd (2002). Wege in die Entwicklungspsychologie. Kindheit und Jugend. Weinheim: BeltzPVU.


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