Die „typische“ Mutter, die mit der Schürze in der Küche steht und auf die Kinder wartet, die gleich aus der Schule kommen, gibt es nach der Trendstudie „Modern Mums“ praktisch nicht mehr. Die Lebenswelten der Frauen unterscheiden sich sehr stark, denn bei manchen liegt der Fokus in ihrem Alltag eher auf dem Beruf, bei anderen befindet sich der Lebensmittelpunkt vor allem zu Hause in der Familie. Steigt die Erwerbstätigkeit der Frauen immer mehr an, werden Frauen auch immer später Mutter, wobei auch ein Verehelichung ist nicht mehr zwingend nötig. Frauen werden erfolgreicher und selbstbewusster und haben zunehmend das Bedürfnis nach Autonomie und Selbstverwirklichung. Die grössten Probleme im Familienalltag betreffen daher meist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Qualität der Schulbildung. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird vor allem dadurch erschwert, dass Hausarbeit und Kindererziehung immer noch weitgehend Frauensache sind. Nach dieser Studie gibt es neun verschiedene Muttertypen gibt, die sich in der Realität allerdings vielfach überschneiden:
- Twen-Mom: Frühstart mit maximalen Kraftreserven
- Pippi-Langstrumpf-Mutter: Die große Schwester ihrer Kinder
- Multi-Handling-Mutter: Mit dem 360-Grad-Blick immer nach vorn
- Latte-Macchiato-Mutter: Lebensqualität und grüner Lifestyle als oberstes Ziel
- Mommaddy: Mom und Dad in einem
- Hidden-Potential-Mütter: Kind und Karriere passen nicht immer unter einen Hut
- Profi-Mom: Kinder als Kick-off ins private Glück
- Re-Start-Mutter: Neuer Aufbruch statt Langeweile
- Yo-Mama: Pragmatismus statt Paranoia
Die „Twen Mom“ ist zwischen 20 und 30 Jahre alt, hat eher ungeplant ein Kind bekommen. Sie lebt ungezwungen und noch ein bisschen improvisiert und ist auf Unterstützung der eigenen Eltern angewiesen. Die „Pippi-Langstrumpf-Mutter“ ist finanziell unabhängiger, aber auch ihr Lebensstil ist noch jugendlich. Der Alltag lässt einen Hang zu Chaos und Improvisation erkennen. Für ihre Kinder ist sie so eine Art große Schwester. Für fröhliches Chaos hat die „Multi-Handling-Mutter“ nichts übrig, denn sie ist Perfektionistin mit Vollzeitjob und dichtem Netzwerk für die Kinderbetreuung, wobei Freunde und Partnerschaft oft auf der Strecke bleiben.
Download der gesamten Studie unter http://www.zukunftsinstitut.de/downloads/modernmomes_studie_fanta.pdf
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