Digitale Medien machen Lernen und Lehren, Bildung und Arbeit und die dazu notwendige Kommunikation zeit- und ortsunabhängig. Dieses Argument führt spätestens seit Beginn der 1990er Jahre die Liste der Vorteile und Verheißungen an, die mit dem Siegeszug des Internets als neue Form der Verknüpfung von Massen- und Individualmedium in aller Munde waren und sind. Digitale Medien erfreuen unsere Sinne und stimulieren uns zu mehr Aktivität und Interaktivität. Auch dieser Aspekt der schönen neuen Bildungswelt ist vergleichsweise „alt“, kennzeichnet er doch neben der technischen und sozialen Vernetzung die Chance der digitalen Medien, verschiedene Symbolsysteme zu integrieren, dynamische Prozesse einzubinden und die Möglichkeiten explorativer Aktivitäten des Lernenden zu erweitern. Mit etwas Verzögerung traf dann auch das Argument ein, dass sich mit dem Einsatz der neuen Medien sogar die Rolle von Lehrenden und Lernenden sowie die Vorstellung vom Lernen und Lehren ändern, dass neue didaktische Modelle entstehen oder klassische Bildungsideen endlich eine Chancen erhalten, umgesetzt zu werden. Kurz: Viele der lästigen Schranken, die das Lernen und Lehren an unseren Bildungsinstitutionen begrenzen, sind dank der digitalen Medien ins Wanken geraten. Namhafte Autoreninnen und Autoren auf dem Gebiet des E-Learning greifen in dem von Peter Baumgartner & Gabi Reinmann im StudienVerlag herausgegebenen Buch „Überwindung von Schranken durch E-Learning“ Rolf Schulmeisters jahrzehntelanges Postulat nach der Überwindung der Zeit-, Raum-, Medien- und Normenschranke auf, liefern neue Interpretationen und bieten einen aktuellen Einblick in den Stand der E-Learning-Forschung und deren Erkenntnisse. Rolf Schulmeister, dem „Altmeister“ des E-Learning, ist dieser Band gewidmet.
Siehe dazu auch „Lernplattformen in der universitären Lehre“ und die dort empfohlenen Bücher:
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