Untersuchungen zum Tragen einer Schulkleidung haben ergeben, dass sich soziale Merkmale (Sozialklima) sowie unterrichtsbezogene Variablen (Lernzielorientierung, Aufmerksamkeit) bei SchülerInnen, die Schulkleidung tragen und jenen, die keine Schulkleidung tragen, innerhalb eines Schuljahres gleich entwickeln. Auch die Schulleistung entwickelte sich nicht unterschiedlich. Lediglich die Einstellung zur Schulkleidung selbst änderte sich bei den Trägern mehr zum Negativen als bei den Nichtträgern.
Eine mögliche Maßnahme gegen Mobbing in der Schule besteht nach Ansicht mancher ExpertInnen in der Anschaffung von Schulkleidung. Die Kleidung ist ein wichtiger Faktor für soziales Ansehen und bietet in der Schule oft den Grund für Mobbing. Trägt ein Kind keine Markenkleidung oder nicht das, was gerade angesagt ist, so wird es nicht selten dafür ausgelacht oder abgelehnt. Durch eine einheitliche Schulkleidung kann das Problem eventuell gelöst oder zumindest reduziert werden. Mit Schulkleidung ist aber nicht die klassische Schuluniform gemeint, wie man sie aus England, Frankreich oder den USA kennt, sondern um Kleidungsstücke, die an die Schule angepasst wurden, etwa durch den Aufdruck des Schullogos. Werden die Kinder und Jugendlichen in sozialem Verhalten geschult und über die Konsequenzen von Mobbing aufgeklärt, so werden sie sensibler für das Thema und überdenken ihre Handlungen. Die Schule kann dafür sorgen, dass sie ein sicheres Umfeld für ihre Schüler bietet und somit erfolgreiches Lernen ermöglicht.
Siehe dazu im Detail „Kleider machen Schule?„
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