Die Expertin für Kinderrechte und Kinderpolitik, Prof. Sabine Viernickel, betont in einem Interview, dass das Wohlbefinden von Kindern in unserer Gesellschaft nicht die höchste Priorität hat. Sie kritisiert, dass Kinder in vielen Bereichen nicht ausreichend geschützt werden, wie zum Beispiel in der Bildung, in der digitalen Welt oder in der Familienpolitik.
Viernickel betont, dass Kinderrechte in der Gesellschaft oft nur als „Nebensache“ betrachtet werden und nicht genügend Beachtung finden. Sie fordert eine stärkere Fokussierung auf das Wohl von Kindern und eine konsequente Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention.
Ein weiteres Problem, das Viernickel anspricht, ist die zunehmende Digitalisierung und die damit einhergehenden Risiken für Kinder. Sie betont, dass Kinder in der digitalen Welt besonderen Schutz benötigen und dass es hier dringenden Handlungsbedarf gibt.
Sie möchte insgeamt auf eine wichtige gesellschaftliche Debatte aufmerksam machem und aufzeigen, dass das Wohlbefinden von Kindern noch immer nicht ausreichend in den Fokus gerückt ist. Viernickels Forderungen nach einem stärkeren Schutz von Kindern in verschiedenen Bereichen und einer konsequenten Umsetzung der Kinderrechte sind ein wichtiger Beitrag zur Diskussion um die Zukunft unserer Gesellschaft.
Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen
- Kinder haben Rechte – Kinder brauchen Schutz
- Alle Kinder sind gleich, es gibt keine gleicheren
- Jeder Mensch hat das Recht, seine eigene Meinung zu sagen, auch wir Kinder
- Kinder und Jugendliche tun sich gerne mit anderen ihres Alters zusammen
- Wie die Erwachsenen haben auch Kinder das Recht auf ein Privatleben
- Kinder sind neugierig
- Kinder müssen geschützt werden
- Behinderte Kinder sollen keine Außenseiter sein
- Kinder sollen gesund aufwachsen können
- Kinder wollen lernen
- Kinder wollen spielen
- Kinder müssen vor Ausbeutung geschützt werden
- Kinder dürfen nicht gefoltert werden
- Wunden sollen heilen
Literatur
https://idw-online.de/de/news810383 (23-03-08)
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