*** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** *Man kann drei Lernstrategien im Studium unterscheiden:
Kognitiven Lernstategien: Das sind solche Lernaktivitäten, die der unmittelbaren Informationsaufnahme, verarbeitung und speicherung dienen. Welche konkreten Lernaktivitäten werden von Studierenden genutzt, um sich die neuen Informationen einzuprägen? Welche Lernaktivitäten werden genutzt, um zu einem tieferen Verständnis des Gelernten zu kommen?
Hier lassen sich die vier Bereiche „Organisieren“, „Elaborieren“, „Kritisches Prüfen“ und „Einprägen durch Wiederholen“ unterscheiden.
Metakognitiven Lernstrategien haben die Funktion, eine interne Erfolgskontrolle der eigenen Lern schritte zu gewährleisten. Die Lernenden übernehmen durch den Einsatz metakognitiver Lernstrategien Kontrollaufgaben, die traditionell oft Unterrichtenden zugeschrieben bzw. von ihnen übernommen werden. Metakognitive Lernstrategien können (a) auf die Planung von Lernschritten, (b) die Prüfung des erreichten Lernfortschrittes anhand der formulierten Lernziele durch aktive Selbstüberwachungstätigkeiten („self-monitoring“), oder (c) die flexible Ausrichtung des eigenen Lernverhaltens am Ergebnis dieser Vergleiche ausgerichtet sein. Alle drei Komponenten metakognitiver Lernstrategien bilden im Idealfall einen fein aufeinander abgestimmten Regelkreis, der Studierende in die Lage versetzt, den eigenen Lernprozeß ohne externe Hilfe oder gar Kontrolle zu optimieren. Kognitive und metakognitive Strategien kann man auch unter dem Begriff „Primärstrategien“ zusammenfassen.
Ressourcenbezogenen Lernstrategien: Das „eigentliche“ Lernen kann jedoch nur dann optimal stattfinden, wenn Studierende die für das Lernen notwendigen inneren und äußeren Ressourcen hinreichend aktivieren können. Der Bereich der als ressourcenbezogene Strategien (bzw. Sekundärstrategien) bezeichneten Aktivitäten kann prinzipiell sehr weit gefaßt werden, beinhaltet aber vor allem Maßnahmen, die sich auf die eigene Anstrengung, Aufmerksamkeit und investierte Zeit sowie auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes, die Zusammenarbeit mit Studienkollegen/-innen und die Nutzung von Informationsmaterialien beziehen.
Literatur
Wild, K. – P., & Klein-Allermann, E. (1995). Nicht alle lernen auf die gleiche Weise. Individuelle Lernstrategien und Hochschulunterricht. In B. Behrendt (Ed.), Handbuch Hochschullehre. Bonn: Raabe Verlag.
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