Ein Wechsel des Lernortes kann einen überraschend positiven Einfluss auf die Konzentration und den Lernerfolg haben. Immer am selben Platz zu sitzen, kann zu geistiger Monotonie führen. Das Gehirn liebt Abwechslung – neue Umgebungen schaffen neue Reize und fördern so die Aufnahmefähigkeit. Ein Ortswechsel hilft dabei, alte Routinen zu durchbrechen, Denkblockaden zu überwinden und Lerninhalte mit frischen Sinneseindrücken zu verknüpfen.
Ob Bibliothek, Café oder Co-Working-Space: Unterschiedliche Orte können je nach Stimmung und Lernziel gezielt eingesetzt werden. Wichtig ist dabei, nicht wahllos zwischen Lernplätzen zu wechseln, sondern bewusst bestimmte Themenblöcke oder Wiederholungsphasen an neue Orte zu koppeln. So bleibt das Lernen abwechslungsreich und effektiv – und vielleicht findest du dabei sogar deinen persönlichen Lern-Hotspot.
Siehe dazu auch den Lerntipp „Wie heißt die Hauptstadt von …„.
Literatur
Glenberg, A. M. (1997). What memory is for. Behavioral and Brain Sciences, 20, 1–19.
Smith, S. M. & Vela, E. (2001). Environmental context-dependent memory: A review and meta-analysis. Psychonomic Bulletin & Review, 8, 203–220.
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