In der Schule, im Studium und auch später im Berufsleben muss man sich Wissen alleine durch das Lesen von Büchern aneignen. Viele Menschen glauben, dass es gelingt, sich durch wiederholtes Lesen den Inhalt eines Textes einzuprägen. Diese Methode funktioniert jedoch nur bis zu einem gewissen Grad und eher bei sehr kurzen Texten. Das Problem dabei ist jedoch, dass die Inhalte rasch verblassen und nach einigen Stunden und Tagen hat sich das Gelesene meist wieder verflüchtigt.
Die meisten WissenschaftlerInnen, die Profis beim Lesen sein sollten, da für sie diese Tätigkeit zu den wichtigsten in ihrem beruflichen Alltag gehört, wenden grob betrachtet zwei Arten des Lesens an: Das überfliegende Lesen ist ein schnelles flüchtiges, durch das man sich rasch informieren kann ohne allzu tief in einen Text einzudringen. Es hilft, einen kurzen Einblick in den Inhalt eines Buches oder eines Kapitels zu bekommen. Dabei erfährt man, worüber der Autor schreibt. Dass man sich dabei nicht allzu viel merkt, ist klar, aber Leseprofis notieren sich in ihrem Arbeitsbuch, auf »Karteikarten oder in ihrer Datenbank im Computer zumindest Autor, Titel und ein paar Stichworte. Vielleicht können sie es später einmal brauchen. Dieses Lesen ist also zur Erstinformation nützlich und kann eine gute Vorbereitung für die zweite Form des Lesen sein. Beim lernenden oder studierenden Lesen kommt es darauf an, die Inhalte eines Textes möglichst genau zu verstehen und nachher zu wissen, was in dem Text steht. Nach diesem Lesen sollte man auch mit eigenen Worten die wichtigsten Inhalte wiedergeben können, etwa bei einer Prüfung oder einem Vortrag. Bei dieser Form des Lesens wenden Profis verschiedene Tricks an.
Die Tricks der Leseprofis
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